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 Kategorie: Theorie/Modell Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Primaten und Typenwerner - 31.03.2004 07:19 
Liebe Kollegen, mit einigen von euch habe ich bereits über die Beobachtung gesprochen, dass sich zwischen den Verhaltensweisen der drei Primatengruppen und unseren psychographischen Grundtypen gewissen Ähnlichkeiten gibt. Vielleicht hat jemand Lust und Zeit, dies im Zoo zu überprüfen? Meine Beobachtung: Schimpansen/Bonobos = Beziehungstypen, Gorillas = Handlungstypen, Orang-Utans = Sachtypen.

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A1   RE: Primaten und Typen bluaflava - 04.04.2004 03:02 
jetzt habe ich schon 3 mal meinen beitrag geschrieben und der trägt ih  nicht ein

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A2   RE: Primaten und Typen bluaflava - 04.04.2004 03:15 
vierter versuch:

hallo werner.

hier also mein beitrag zu dem thema.
es scheint tatsächlich so zu sein, dass man die primaten mit den psychographischen typen vergleichen/ gleichsetzen kann.

teil 1:

der schimpanse(als BT) gilt als sehr neugierig und gelehrig. er verfügt über einen enormen einfallsreichtum, zb. bei d. herstellung von "werkzeugen" zur nahrungsbeschaffung. er nimmt dafür einen umweg von mehreren 100 m in kauf. er verfügt also offensichtlich über die fähigkeit, kausale bezüge herzustellen.
seine kommunikationsfähigkeit ist auch sehr ausgeprägt. er verständigt sich über 32 versch. laute, berührungen, bewegungen, körperhaltung. auf grund hoch entwickelter gesichtsmuskulatur ist er i. d. lage, eine vielzahl v. emotionen auszudrücken.



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A3   RE: Primaten und Typen bluaflava - 04.04.2004 03:19 
teil 2 :

der orang- utan (als ST) gilt als ausgesprochener einzelgänger.
männchen und weibchen kommen nur zur fortpflanzung zusammen. selbst wenn sich mehrer o.-u. auf einem baum treffen, nehmen sie kaum notiz voneinander. doch trotz des scheinbaren desinteresses füreinander, kennen sie alle ihre artgenossen, deren wohngebiet und wissen über den jeweiligen aufenthaltsort bescheid.
auch in der fortbewegungart scheinen sie den sachtypen zu ähneln. sie leben bevorzugt auf (sicheren) bäumen. diesen wechseln indem sie rückwärts den baum herunterklettern und über den boden zum nächsten baum gehen. obwohl sie in der lage sind, "flüge" von bis zu 20 m v. ast zu ast zu absolvieren- aber nur im ernstfall.

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A4   RE: Primaten und Typen bluaflava - 04.04.2004 03:23 
teil 3:

der gorilla (als HT) ist ein "familienaffe". er lebt in gruppen von 5- 15 tieren zusammen. dort herrscht eine strenge hirarchie. der stammesälteste ist der boss, der nur 1- 2 untergeordnete männchen duldet. der rest d. gruppe sind reife weibchen u. jungtiere. die weibchen nehmen ihre mutterrolle sehr ernst. sie tragen ihre jungen lange bei sich am körper und säugen bis zu 1 jahr. die gorillas sind übrigens vom aussterben bedroht. villeicht weil sie als sexmuffel gelten?
was auch sehr handlungstypisch scheint ist, dass gorillas- wegen ihres relativ hohen körpegewichts- fast ausschließlich auf dem boden lben.

soviel zu meiner derzeitigen! "primatenforschung".

lg
petra

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A5   RE: Primaten und Typen heerdt - 04.04.2004 10:23 
Bei Menschen verhält es sich angeblich so, daß die Kinder in vielen Fällen (besonders bei mehreren Geschwistern) typverschieden sind. Meine Beobachtungen bestätigen mir dies. Auf unsere Primaten übertragen frage ich mich, warum ein Gorillapärchen dann nicht Gorilla-, Schimpansen-, und Orang-Utan-kinder hat? Könnte es daran liegen, daß in den Primaten die Ursachen (Gene?)für die Verhaltensbevorzugungen unvermischt, quasi in Reinkultur vorhanden sind und weitervererbt werden?
Wann und wodurch ist in der Evolutionsgeschichte eine Vermischung dieser Ursachen eingetreten ?
Ist diese Vermischung für das Entstehen und den Erfolg der Menschheit verantwortlich ?
Oder sollten die Primaten aus einer Entmischung der Veranlagung entstanden sein? Das halte ich für unwahrscheinlich, weil die Natur sich immer zu einer Erhöhung der Entropie (Verminderung der Ordnung zu Gunsten einer Unordnung) entwickelt ?
Meiner Meinung nach spricht schon einiges dafür die Genetiker für das Thema Psychographie zu interessieren.

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A6   RE: Primaten und Typen Michael - 04.04.2004 15:36 
Hallo an Alle!

Ich denke nicht, dass in den angesprochenen Primatenarten die genetische Dispositon des einzelnen Typs in Reinkultur vorhanden ist, sondern dass im Prinzip schon alle Anlagen zwar, aber nicht kativiert sind. Meine Vermutung geht dahin, dass zum Beispiel für die Gorillas während der Evolution keine Notwendigkeit bestand die anderen beiden Grundtypen zu "aktivieren". Denken wir diese Theorie weiter, dann wäre - grob gesprochen - die Aktivierung der anderen beiden Grundtypen (mit) dafür verantwortlich, dass wir als Menschen jetzt an Computern sitzen (und uns z.B. zu diesem Thema austauschen), während - um bei dem Beispiel zu bleiben - die Gorillas weiterhin als reine HT mit ihrem Leben zufrieden sind. Vielleicht musste der Primat die jeweils anderen beiden Grundtypen "aktivieren", um sich zum Menschen weiterzuentwickeln? Sicherlich eine gewagte Theorie, die mir die Anthropologen um die Ohren schlagen.... Andererseits.... Warum nicht? :-) Wir als Menschen wären somit aus einer Art hervorgegangen, bei der die "genetische Saat der drei Grundtypen" im Laufe der Entwicklung komplett aufging und uns zur "Evolution" verhalf.

Mir kommt gerade noch ein Gedanke: Nachdem ich jetzt ebenfalls der Meinung bin, dass es bei Katzen offentsichtlich alle drei Grundtypen gibt (bei Kaninschen, Meerschweinchen, Vögeln etc. wohl auch?) - ist das vielleicht bei allen "Haustieren" so? Lässt sich hier vielleicht eine "Grenze" bzw. ein Merkmal finden? Denn z.Z. scheint es ja so zu sein, dass Primaten nicht als Haustiere "gehalten" werden. Abgesehen von evtl. Schimpansen, die ja als BT dafür noch am ehesten "geeignet" wären.

So weit zunächst meine Gedankengänge.
Grüße aus Bendorf
M.

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A7   RE: Primaten und Typen werner - 07.04.2004 06:57 
Ich bin beeindruckt, wie detailliert die Antworten ausfallen - es wird sicher nicht ganz einfach sein, einen handfesten "Beweis" für eine so gewagte Hypothese zu finden. Das geht ja noch deutlich über Darwin hinaus, der die Primaten als "Vorfahren" beschrieb und damit einigen Wirbel auslöste. Wenn die Beobachtung verifizierbar wäre, hieße das doch fast schon, dass "die Affen unter uns" sind.

Meine bisherige Erfahrung in der Verwendung als Metapher ist zumindest sehr gut - es fällt leichter, über unsere Verwandten zu sprechen, um Unterschiede zu erklären ("du hast eben einen Gorilla im Büro") als über menschliche Unterschiede.

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A8   RE: Primaten und Typen werner - 08.04.2004 15:24 
Für alle an den Primaten interessierten: Ich habe jetzt eine Sammlung von auffälligen Merkmalen und Zitaten zusammengestellt, welche die Beobachtungen untermauern bzw. Stoff für diejenigen liefern, welche mit dieser Metapher arbeiten:

http://www.psychographie.de/primaten.htm" target="_blank">www.psychographie.de/primaten.htm

schimpansige Grüße
Werner

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A9   RE: Primaten und Typen bluaflava - 09.04.2004 01:14 
hallo werner,

wollte gerade auf die primaten-seite, aber die seite wurde nicht gefunden...nochmal check-up!

lg
p.

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A10   RE: Primaten und Typen werner - 09.04.2004 08:59 
die Affen haben sich gesträubt, typisiert zu werden - danke für den Hinweis, jetzt müsste es klappen!

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A11   RE: Primaten und Typen bluaflava - 11.04.2004 01:52 
gute sammlung bisher....gut....weitermachen....

vielleicht sollte ich mir doch mal "gorillas im nebel" anschauen. mal bei ebay schauen.
sigourney weaver als HT- frau ist die rolle doch sicher auf den leib geschrieben.

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A12   RE: Primaten und Typen Tanja - 12.04.2004 11:22 
Also es ist auf jeden Fall was an der Theorie dran :-) den Menschen, die ich kenne und die was von Psychographie verstehn, hab ich erzählt von den Primaten und Typen und ich brauchte nur eine Zuordnung zu nennen, die anderen beiden nannten dann die Bekannten von ganz alleine ;-) was ja irgendwo die Theorie bestätigt ;-)

und ich hab gestern einen Beitrag über Esel gesehen und würde mal frech behaupten Esel sind S-Typen ;-)

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A13   RE: Primaten und Typen werner - 12.04.2004 16:14 
Hallo, liebe Kollegen!

Heute waren Karin und ich nochmal länger bei den Primaten - ich kann euch nur dringend raten: Geht hin und schaut sie euch an. Es ist zum kringeln.

Und bei den Orang-Utans bitte  l a n g e  sitzen bleiben, oder eine Kamera mit Zeitlupe laufen lassen und zuhause schnell abspielen.

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A14   RE: Primaten und Typen Claudia - 13.04.2004 21:51 
Bin tief beeindruckt von so viel Wissen und die interessanten Beobachtungen die ihr so macht. Motiviert mich, nach so langer Zeit die Psychographie wieder mehr anzugehen. Nun, jetzt weiß ich warum ich stundenlang bei den süßen Shimpansen stehe und von den Gorillas merkwürdig angezogen werde.

lg*c

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A15   RE: Primaten und Typen werner - 14.04.2004 08:56 
Wenn du wieder im Menschenaffenhaus der Wilhelma bist, versäume keinesfalls gleich am Eingang die erste Gruppe: Bonobos (oder Zwergschimpansen) - sie nehmen ständig Kontakt zu den Zuschauern auf, schneiden an der Glasscheibe Grimassen etc.

Ganz toll auch: Wenn der Pfleger (früher hießen diese Leute "Tiergärtner"!) das Essen (sorry, Futter) bringt, springen die Bonobos wie die Wilden herum, kopulieren vor Vorfreude (ja,ja, auch wenn das auf die Zuschauer z.T. peinlich wirkt) und kraulen sich heftig.

Möchte keinem BT zu nahe treten, aber zum Glück gibt es nicht nur BTs auf der Welt, das wäre ein Gekreische ...

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A16   RE: Primaten und Typen bluaflava - 14.04.2004 20:47 
war nochmal kurz in sachen primatenforschung unterwegs.

erstaunliches habe ich gefunden.

orang-utan ST
abgesehen noch von der tatsache, dass sein name aus 2 sustantiven zusammengesetzt wurde (in malais orang-mensch und wald-utan) einige facts, die mich überraschten, da ich sie bei mir wiedergefunden habe:

orang- utans mögen zwar wärme, aber kein direktes sonnenlicht.
sie mögen es nicht, wenn sie nass werden (ich verlasse bei regen kaum das haus, mag es vor allem nicht, wenn mein gesicht nass wird).
wenn man einen orang- utan ärgert, läuft er weg anstatt sich zu verteidigen (das hab ich als kind immer so gemacht).
ausserdem gelten die orang- utan mütter als ausgesprochen geduldig.
insgesamt sagt man, dass die orang- utans zu den friedlichsten tieren dieser erde gehört.

die embryonale entwicklung scheint wohl der des menschen sehr ähnlich.
ein forscher hatte bei einem orang- utan- fötus wohl wirklich schwierigkeiten, festzustellen, ob es sich um einen menschen oder einen affen handelt.

zudem hat man wohl festgestellt, dass früher (wann immer das gewesen sein möge) die orang- utans in kleingruppen gelebt haben. sie einsiedlermentalität ist also vielleicht etwas entstandenes. wodurch ist allen forschern bisher ein rätsel.
aber sie haben entdeckt, dass i. d. regenwäldern indonesiens die
gruppenbildung wieder stattfindet.
nutzen die ihre ressourcen oder was?

lg.
petra

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A17   RE: Primaten und Typen werner - 25.04.2004 21:14 
Gestern konnte ich einen kleinen HT-Jungen beobachten, wie er versuchte, mit seinen zwei kleineren Brüdern zu spielen: Er ließ sich recht grob auf sie fallen und lachte dann, wenn sie ihm "antworteten" und ihren Unmut zeigten.

Das erinnerte mich schon sehr an das Spiel der kleinen Gorillas in der Wilhelma in Stuttgart ...

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A18   RE: Primaten und Typen heerdt - 25.04.2004 23:13 
Letztes Wochenende war ich mit einer HT-Bekannten im münchener Zoo "Hellabrunn". Bei den Gorillas gab es im Gehege 4 Ecken. In jeder Ecke saß einer und drehte den anderen den Rücken zu. Für die einzige Bewegung sorgten 2 Gorillakinder die kraftvoll miteinander spielten. 5 Tage nach den Beobachtungen (und einem anschließenden psychographisch gefärbten Biergartengespräch) erhielt ich eine Mail von meiner Bekannten in der sie mir schrieb, daß ihr die Gorillas richtig ans Herz gewachsen wären (Fühlerin ist sie auch noch!)

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A19   RE: Primaten und Typen werner - 11.05.2004 10:09 
War das eine HT-Bekannte?

Mit den Gorilla-Kindern habe ich ähnliches beobachtet: Der Kleine wollte (an der Hand seiner Mutter) mit den Besuchern hinter der Scheibe Kontakt aufnehmen, nur die Mutter zog ihn immer wieder weg und drehte selbst den Besuchern (Fremde!) den Rücken zu.

Noch eine interessante Sache: Bei den Massai in Kenia ist es "Tabu", einer Frau direkt in die Augen zu sehen, weil das eine sexuelle Aufforderung bedeutet. Das deckt sich ziemlich mit dem Augenkontaktverhalten der Gorillas (wo es auch im Machtdemonstration oder Rangordnungsrangeleien gehen kann).

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A20   RE: Primaten und Typen heerdt - 11.05.2004 10:26 
Bestätigung: HT - Fühlerin - Vergangenheit - Du. Empfindsamer, verletzlicher und nachtragender als andere HT. Unerfüllter Kinderwunsch.
Und kein Verb von mir ;-)

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A21   RE: Primaten und Typen michael - 11.05.2004 11:21 
Auf ARTE läuft z.Z. eine Serie über Affen. Gestern kam ein Bericht über ein Auswilderungsprojekt von Schimpansen im Kongo (Heute kommt was über Gorillas). Als es soweit war, die erste Gruppe in den Dschungel zu entlassen, treten zu erst die beiden Männchen aus dem Käfig - jeweils den Arm um die Schulter des anderen gelegt - schauten sie sich um. Interessant war im Vorfeld auch eine ganz eigene Art der Beziehungsaufnahme: Während alle Mitarbeiter im Team freudig umarmt wurden, wenn sich Mensch und Affe zur Fütterung trafen, bekam der Tierarzt, der mehrere Monate vom Projekt abwesend war von einem der Männchen erstmal "den Stock zu spüren". Er kam zwar dem Arzt entgegen, schlug ihm aber dann erstmal einen dünnen Ast auf die Schulter (allerdings nicht sehr fest) - nach dem Motto: "Wo warst du denn so lange?"

Übrigens habe ich gerade eben bei einer Klientin den Vergleich mit den Primaten angebracht und sie fand sich und ihre Arbeitskollegin gleich darin wieder.
Gruß
ST M.

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A22   RE: Primaten und Typen werner - 11.05.2004 15:06 
Ich habe mit dieser Metapher auch bei jeder Gelegenheit große Erkenntniserfolge ...

Offenbar haben die meisten Menschen von diesen unseren haarigen Freunden ein inneres Bild, welches die Unterschiede mit einschließt.

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A23   RE: Primaten und Typen bluaflava - 13.05.2004 15:01 
habe am dienstag noch einen rest der sendung über die gorillas sehen können:
schon beeindruckend so ein silberrücken.
erstaunlich, wie sich doch so vieles von den verhaltensweisen mit denen der HTs zu decken scheint.
sie verfügen wohl pber eine art ökologische intelligenz. sie wissen genau, wann und wo welche pflanze wächst und wann sie reif zum verzehr ist (versorgungstrieb).
auch die kriterien zur partnerwahl sind verblüffend.
der "mann" sollte groß und kräftig sein um seine familie schützen zu können.
gorillas habe doch auch so große eckzähne, die sie so furchterregend zeigen, die wirklich ausschließlich als imponierwaffe und nicht der nahrungszerkleinerung dienen, wie man vielleicht annehmen könnte.
dass sie nicht viel "sprechen" (obwohl sie doch einige laute beherrschen, nur spärlich einsetzen) weiß man ja- allerdings, das war mir neu, haben sie eine vielzahl von gesten, was wiederum die körperorientiertheit deutlich macht.
petra (ST)

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A24   RE: Primaten und Typen bluaflava - 16.05.2004 19:59 
war heute mit einer meiner zwillinge (ST-fühler-du-gegenwart) in der wilhelma (stuttgarter zoo). hoftte sehr, dass es sich lohnt, da der eintritt unverschämt teuer war (10,20€).
primatenforschung:
bei den schimpansen war natürlich am meisten geboten. tobten herum wie die whnsinnigen ;-)
dann hat ein pärchen genau vor der scheibe (glück braucht der mensch) ein "nümmerchen" veranstaltet- extra für uns ST (war`n spass). das ganze dauerte ca. ne halbe minute, danach tobten die beiden weiter. echt ernüchternd ;-)

bei den orang- utans regte sich erwartungsgemäß wenig. lustiger waren da die kommentare der anderen beobachter:
"die sind aber faul."
"aber die gucken wenigstens freundlicher wie die gorillas."
"au, kuck, jetzt hat sich einer bewegt...".
gegen später konnte ich aber einen jüngeren orang- utan beobachten, der wahrscheinlich auf grund meiner aufmerksamkeit, echt in action geriet. erst vollzog er eine art "table- dance" an der turnstange, dann zog er sich eine papiertüte über den kopf. aber nach 3-4 min. war er erschöpft und machte pause.
was ich noch beobachtete, war, dass die orang- utans sich häufig festhalten (sicherheitsgründe?). beim fressen, beim schlafen, etc. und immer mit dem arm nach oben- da kann man ja schlecht runterfallen.

die gorillas:
beim ersten besuch vor dem gorillaschuppen saßen noch alle hinten an die wand gepresst, später dann lagen die meisten vorne an der scheibe.
ein weibchen knallte sich dann plötzlich neben das andere, mit körperkontakt. da floh die bedrängte schnell. bevor sie sich woanders niederließ, wischte sie aber erst den boden sauber. typisch.

lg
petra (ST)

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A25   RE: Primaten und Typen werner - 17.05.2004 20:01 
Hat sich nun die "Investition" gelohnt, Petra?

Ich lese gerade "Meine Orang-Utans" von Birute Galdikas (nur noch antiquarisch, z.B. bei zvab.de), das ist eine Forscherin, die zwanzig Jahre lang in der Wildnis geforscht hat. Höchst spannend (sie fühlte sich als ST offenbar besonders zu den Orangs hingezogen).

Diese Investition hat sich schon nach 20 Seiten gelohnt, ich lerne nicht nur über die Orangs, sondern auch über die Sachtypen :-)) und ihre Ausdauer.

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A26   RE: Primaten und Typen bluaflava - 17.05.2004 21:36 
gelohnt, hmmmm.....ich hätte gerne noch länger vor den glashäusern gesessen und geguckt, aber meinem zwilling wurde es zu langweilig ;-))
wirklich überraschende fakten konnte ich ja nicht sammeln, aber das wetter war herrlich und draussen rumwandern und so war auch schön, und nette begleitung hatte ich ja auch!
aber wilhelma...da habe ich immernoch ein gespaltenes verhältnis zu. mir tun so die armen tiere leid, die in ihren viel zu kleinen gehegen vor sich hin leben müssen. brauch ich die nächsten 10 jahre nicht mehr (davor war ich, glaub ich auch 10 jahre nicht mehr- aus demselben grund).
petra (ST)

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A27   RE: Primaten und Typen werner - 18.05.2004 14:15 
So ähnlich ergeht es mir auch mit vielen Menschen, die ich beobachte - auch da kann man durchaus Mitleid empfinden. Die Tiere in unseren Zoos sind doch nur ein Abbild unserer eigenen Entfremdung von natürlichen Lebensumständen.

Primaten werden ja teilweise wieder "ausgewildert". Wie das wohl bei Menschen aussehen würde?

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A28   RE: Primaten und Typen gorilla-weibchen - 24.05.2004 17:44 
Hallo Werner,
während meines USA Aufenthaltes habe ich natürlich auch von Psychographie geschwärmt.
Mangels Fachvokabular und Unterlagen habe ich mich auf die Kurzbeschreibung der Affen beschränkt -
und siehe da, alle meine Freunde konnten sich spontan einem monkey zuordnen...
Auch ein Arbeitsteam konnten wir so gemeinsam analysieren.
Es fehlte nur noch ein Schimpanse darin, und die haben sie jetzt als Telefonistin eingestellt!
Liebe Grüße
Gisela (HT)

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A29   RE: Primaten und Typen werner - 24.05.2004 18:09 
BT-Werner an HT-Gisela :-))

Das erstaunt mich nicht, mir ergeht es ähnlich. Gestern auf einem Vortrag in Würzburg das gleiche Phänomen: Ich beschreibe im Wesentlichen nur die Affen und die Zuhörer erkennen sich bzw. ihre Kolleginnen, Bekannten etc. wieder.

Zum englischen Fachvokabular: Noch diesen Sommer wird voraussichtlich die englische Übersetzung des "Einsteiger"-Buches erscheinen (allerdings noch ohne die Affen, vielleicht sollte ich eine Fußnote oder ein separates Vorwort einfügen?).

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A30   RE: Primaten und Typen bluaflava - 25.05.2004 00:04 
habe also "gorillas im nebel" bei ebay ergattert.
war allerdings etwas enttäuscht, da er doch mehr über das lebenswerk der dian fossey zeigt, als über das wesen der gorillas.
andererseits sehenswert: sigourney weaver als HT in der rolle.
was mir ganz gut gefallen hat, war das behutsame herranpirschen über wochen an die berggorillas. dass man dem silberrücken nicht in die augen blicken soll, aber auch nicht wegrennen, wenn er mit großem imponiergehabe auf einen zustürmt.
lustig fand ich, dass die gorillas verwirrt waren, als dian fossey vor ihnen grimassen geschnitten hat (als ressourcen- schimpanse).
lg
petra (ST)

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A31   RE: Primaten und Typen gorilla-weibchen - 25.05.2004 17:03 
Hallo Werner
bitte ein englisches Exemplar für mich reservieren!
Eine Erwähnung des Primaten-Vergleiches im Vorwort finde ich angemessen!
Es ist so einfach, so international und ich finde es ziemlich gut überprüft.
lg
Gisela

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A32   RE: Primaten und Typen werner - 25.05.2004 17:10 
danke für deine Ermutigung - kannst du dir vorstellen, einen kurzen Text zu verfassen?

Mir ist sehr daran gelegen, es möglichst bald international zu machen, wäre ja schön, wenn unsere Verwandten kurz vor ihrem Aussterben noch etwas für das menschliche Miteinander tun könnten ...

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A33   RE: Primaten und Typen werner - 27.05.2004 18:58 
Bei Biruté Galdikas ("Meine Orang-Utans") fand ich heute noch ein Zitat, das ich euch nicht vorenthalten möchte:

"Freilebende männliche Orang-Utans verbringen den größten Teil ihrer Zeit mit Warten auf das große Glück, die Möglichkeit, sich mit einem Weibchen zu paaren. Sie halten ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten für die seltenen Kämpfe bereit, die es ihnen ermöglichen, ihre Partnerinnen zu verteidigen."

Oder gehörte das unter die Rubrik "Sexualität"?

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A34   Zitat ST Hugh Grant werner - 03.06.2004 16:55 
Neulich fand ich ein Zitat von Hugh Grant, ST-Schauspieler, das obige Aussagen treffend bestätigt:

"Häufig interessieren sich die Frauen mehr für den Schauspieler Hugh Grant als für den Menschen. Aber ich will mich nicht beklagen: Durch den Ruhm schwärmen Frauen für mich, die mich sonst links liegenlassen würden."

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A35   Konkurrenz für die Primaten-Metapher werner - 07.06.2004 22:42 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
heute lief mir in einem Buch noch eine Metapher über den Weg, die vielleicht auch mal nützlich ist:

Haie
Delphine
Wale

Sicher ist euch gleich klar, wer welchem Typ ähnelt. (Eine Hai-Frau sagte spontan "ich bin der Hai")

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A36   RE: Primaten und Typen werner - 09.06.2004 12:56 
In der Stuttgarter Wilhelma gibt es ein neugeborenes Gorilla-Baby, falls jemand noch über einen Besuch nachdenkt: Nicht verpassen!

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A37   RE: Neugeborenes auch in K michael - 09.06.2004 21:33 
Für die Psychographen und Interessierte in NRW: Im Kölner Zoo gibt es ebenfalls bei den Gorillas ein Neugeborenes. Es hatte sich bei meinem Besuch kommplett unter das Stroh verzogen, so daß nur ein wenig Fell zu sehen war.... Offensichtlich hatte es keinen Bedarf an neugierigen Blicken und schlief, während die Mutter halb von den Besuchern abgewendet daneben saß und mit einer Banane beschäftigt war.

Gruß
M.

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A38   RE: Primaten und Typen werner - 09.06.2004 23:04 
Essen scheint für Gorillas so etwas wie "Arbeit" zu sein - nur nicht dabei stören.

Mich rief heute der Primatenpfleger aus der Wilhelma an, der mir so wertvolle Buchtipps und Geschichten mitgegeben hatte: Er hat jetzt angefangen das Psychographiebuch zu lesen und hat den Sachtyp durch. Sein Kommentar: "Das ist genau der Orang-Utan."

Er hat mir versprochen, sich wieder zu melden und vielleicht sogar (wenn sein Internet-Anschluss gelegt ist), hier mit zu diskutieren.

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A39   RE: Primaten und Typen bluaflava - 10.06.2004 16:02 
dass essen für die gorillas arbeit ist, ist ja auch kein wunder.
bei der statur und zudem vegetarier, brauchen die ja bis zu 25 kg grünzeugs jeden tag. wenn das keine arbeit ist.
die haben da auch ein gutes system entwickelt, in relativ kurzer zeit möglichst viel nahrung aufzunehmen. sie halten nen ast unten fest, fahren mit den fingern daran hoch, damit sie zum ende hin den ganzen büschel blätter in der hand haben, der dann auf einen happs in der gosche verschwindet.
petra (ST)

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A40   RE: Primaten und Typen werner - 10.06.2004 17:17 
menschliche "Gorillas" mögen es auch sehr, mittels mitgebrachtem Essen anderen eine Freude zu bereiten, für sie zu kochen, einzukaufen, zu backen etc.

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A41   RE: Primaten und Typen momo - 11.06.2004 22:12 
Liebe Psychographie-Freunde,
ich moderiere Seminare zum Thema Work-life-balance und setze immer einen relativ großen Block "Psychographie" ein. Kommentar eines Teilnehmers (BT) bei der Verabschiedung: "Ich muß jetzt nach Hause zu meiner "Schimpansenfrau", weil wir noch etwas vorhaben...
Was kann er wohl gemeint haben?

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A42   RE: Primaten und Typen bluaflava - 14.06.2004 09:47 
die frapante ähnlichkeit von menschen und affen ist doch immer wieder verblüffend. wenn ich mir da die hamburger- werbung mit oliver kahn (HT) anschaue, schleicht sich bei mir immer wieder der gedanke ein, dass er doch fast wie ein gorilla aussieht. oder?
petra (ST)

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A43   RE: Primaten und Oliver Kahn werner - 14.06.2004 11:26 
Dem Primaten-Pfleger in der Wilhelma fiel doch als erstes ein, am 1. April das Bild des Gorillas auf der Schautafel mit einem Oliver-Kahn-Bild zu überkleben und zu sehen, ob es jemand merkt ...

Vielleicht findet sich ja in dieser Ecke doch noch das gesuchte "objektive Typmerkmal", wer weiß?

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A44   RE: Primaten und Typen werner - 30.06.2004 18:59 
Momo: Wenn ein BT sagt, dass er nach Hause zu seiner Schimpansenfrau möchte, heißt das nicht automatisch etwas Sexuelles. Bei einem ST wäre ich da eher geneigt, in diese Richtung zu denken.

Uns BTs ist das Thema eher peinlich, oder täusche ich mich da? Hier ist ein großer Unterschied zu den Schimpansen, für die es Teil der normalen Kommunikation ist.

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A45   RE: Primaten und Kultur? werner - 18.07.2004 19:46 
Im Gespräch mit Dietmar Friedmann kam er auf eine interessante Idee: Vielleicht bevorzugen die verschiedenen Primaten eine bestimmte "Kultur" (z.B. die Gorillas die HT-Kultur), was dazu führt, dass die anderen Typen sich entweder massiv anpassen (im Verhalten) oder aber schon als Kinder "aussortiert" werden.

Dazu passt nämlich ein aktueller Zeitungsbericht über eine Gorilla-Mutter, die ihrem Neugeborenen die Milch verweigerte (in Berlin). Die Pfleger vermuten, der Kleine sei "zu albern". Wäre zwar hart, aber eine mögliche Erklärung.

Werner (BT, zum Glück mit Milch versorgt worden ...)

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A46   RE: Primaten-Schau-Termin werner - 25.07.2004 16:02 
Für die Zukunftsorientierten zum Vormerken: Am 26.2.05 (vor der Mitgliederversammlung) werden wir unter "Führung" von Jutta Woller in der Stuttgarter Wilhelm die Primaten besuchen. Treffpunkt 9.30 Uhr am unteren (Haupt-)Eingang - wer später kommt, einfach zum Primatenhaus gehen (dann gibts aber keine Gruppenermäßigung).

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A47   RE:Schimpansen als Ressource für HTs werner - 26.07.2004 18:56 
Witzigerweise formulierte heute eine HT-Klientin (ohne etwas über den psychographischen Metapher zu wissen) auf die Frage, welches Tierbild ihr denn hinsichtlich ihrer Haltung zur Zielerreichung gut täte: Einen Affen - und auf Nachfrage zunächst: Eine Mischung von allen - dann aber: Ein Schimpanse.

Werner (Schimp... sorry: BT)

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A48   RE: Blickkontakt zur Queen werner - 11.08.2004 15:04 
Heute hörte ich im Radion einen Butler der englischen Queen über deren Wünsche und Gepflogenheiten reden - absolut typisch (für einen HT, für den ich sie halte), spannend war jedoch, dass man sie, genau wie die Gorillas, nicht direkt ansehen soll (vor allem, wenn sie isst).

Dem armen Mann ist es einmal aus Versehen passiert und er befürchtete, entlassen zu werden (was jedoch nicht geschah).

Er sagte auch, dass die Kinder der Queen nicht eben mal kurz anrufen können und vorbeikommen, sie brauchen einen Termin bei ihrem Sekretär (wie das bei den Gorillas ist, weiß ich gerade nicht ... )

Werner (BT)

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A49   RE: Primaten und Typen bluaflava - 11.08.2004 15:39 
vielleicht hält sich michael jackson auch seinen schimpansen ("bubbles") deshalb, weil er sich gut mit ihm identifizieren kann.
meine dies nicht böse, keine rettung nötig. ich werte die typen weder auf noch ab.

sylvester "sly" stallone (meiner meinung nach wahrscheinlich HT) hat übrigens wirklich mal einen angestellten entlassen, da er ihn, entgegen der vertragsregelung, in die augen geschaut hat.

lg
petra (ST)

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A50   RE: Primaten und Typen werner - 07.09.2004 21:31 
Gestern trafen wir in der Stuttgarter Wilhelma einen ehrenamtlichen Mitarbeiter, der die Primaten sämtliche einzeln kannte und sie seit einigen Jahren beobachtet. Er sagte u.a. auf die Frage, was geschähe, wenn man die drei/vier Gruppen in ein Käfig packen würde: "Mord und Totschlag".

Wenn man sich die Welt so anschaut, ist hier vielleicht ein Erklärungsmuster zu finden ...

Werner (BT)

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A51   Mord u. Totschlag econmb - 08.09.2004 10:49 
@ werner:
was meinst du damit? erklärungsmuster?
meinst du, dass er ein HT ist.
steh gerade auf nem schlauch.
gruss
martin (BT)

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A52   RE: Primaten und Typen bluaflava - 08.09.2004 12:22 
ich hatte es so verstanden, dass, wenn man die aussage :"mord und totschlag" global übersetzt, auf die welt insgesamt (nicht vergessen, dass werner ein WIR ist), muster findet, warum vielleicht in manchen regionen viel tumult oder krieg herrscht- immer wieder, warum in manchen ländern die menschen relativ friedlich miteinander leben können. evtl. häuft sich da eine bestimmte grundtypenart, die dies beeinflusst, abgesehen von umwelt, usw.
aber vielleicht bin ich damit auch völlig daneben.

lg
petra (ST)

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A53   RE: Primaten und Typen werner - 09.09.2004 23:08 
@Martin/Petra: Nein, wir verstanden das so, dass es bei den Primaten ist wie bei den Menschen: Wenn man die Typen mischt, ohne dass sie die Unterschiede kennen, ist es nicht weit zum Missverstehen und von dort zum "Mord und Totschlag" (siehe die häufigen Meldungen von Tötungsdelikten unter Eifersucht bei Ehepaaren).

Wenn die Psychographie vielleicht auch keine Morde oder Kriege verhindern kann, so doch das eine oder andere Missverständnis?

In der Berliner Zeitung stand heute folgendes zu lesen:

Drama im Zoo
Gorilla biss Pfleger Fingerkuppe ab!

Derrick ist der älteste Gorilla und der Boss im Gehege. Er lebt mit zwei Gorilla-Weibchen, mit Effi und Mpenzi
Foto: ddp
Berlin - Blutiger Beiß-Alarm im Zoo: Gorilla Derrick, 24, der riesige Silberrücken, hat nach der Hand seines Pflegers Alexander G. ,33, geschnappt und ihm eine Fingerkuppe abgebissen. Der Notruf ging um gestern 15.02 Uhr bei der Feuerwehr ein.

Die schickte sofort einen Rettungswagen in den Zoo, transportierte den Pfleger ins Virchow-Klinikum Wedding.

Dort diagnostizierten die Ärzte: Kuppe des Mittelfingers der rechten Hand bis zum ersten Glied abgebissen.

Wie konnte es zu dem Beißvorfall kommen? "Der Pfleger hat Derrick ein Stück Reiskuchen durch die Gitterstäbe des Innengeheges gereicht. Ein ganz normaler Vorgang", sagt Affen-Kurator Dr. Peter Rahn.

Aber der Gorilla biss zu. "Warum weiß ich auch nicht. Vielleicht war der Pfleger etwas unaufmerksam, vielleicht hatte Derrick Heißhunger auf Reiskuchen. Solche Bisse können durchaus mal vorkommen."

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A54   RE: Hai als Arbeitstier michael - 13.09.2004 10:29 
A 38: "Essen scheint für Gorillas so etwas wie "Arbeit" zu sein"

Werner, nachdem Du als weitere Metapher die Meeresbewohner (Delphin, Wal, Hai) genannt hattest ist mir im Zusammenhang mit o. g. Zitat noch etwas eingefallen: Wenn ich mich recht erinnere, ist es so, dass der große Weishai mit einem Hungergefühl zu Welt kommt, welches sein Leben lang anhält. Er ist also ständig auf Futtersuche bzw. dieses dann am vertilgen. Man könnte also sagen, er "arbeitet" permanent. Sozusagen ein tierischer workoholic. :-)
Gruß
M. (ST)

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A55   RE: Primaten und Typen isse - 13.09.2004 22:11 
Heute kam in der Dokureihe "Wunderbare Welt" im ZDF ein Bericht über die Orang Utans in Borneo. Sie wurden als Einzelgänger, aber durchaus soziale Wesen, geschildert. Im Gegensatz zu anderen Affenarten hätten sie ein überlegteres, nachdenklicheres Wesen und wären die einzigen Tiere, die sich selbst im Spiegel erkennen können, also den 1. Schritt zum eigenen Bewusstsein gemacht haben.
Die Orang-Utan-Mütter seien sehr geduldig. Aber unter allen Säugetieren hätte diese Affenart die niedrigste Fortpflanzungsrate und ist u.a. auch deshalb vom Aussterben bedroht......Wie war das doch mit den Orang-Utans und den ST????
(nein, nicht ernst - nur witzig gemeint!)
Gruß Isolde

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A56   RE: Primaten und Typen isse - 13.09.2004 22:19 
Nachtrag: Julia Roberts hielt sich für 2-3 Wochen im Urwald von Borneo bei diesen Orang-Utans auf und war gefühlsmäßig hin und weg - war ja auch ihr Entwicklungsbereich!!

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A57   RE: Primaten und Typen engel - 16.09.2004 16:30 
Ich weiß, es passt nicht ganz, aber es ist jedenfalls ein tierisches Thread!

Aufgrund des geräuschvollen häufig mit Urlauten verbunden Verzehrs von Speisen und Getränken,  schlug ich heute meinem ST/ Denker-Kollegen vor, sich als Vormacher für ein Geräuschratespiel zu bewerben!
Seine Antwort:
„In meiner zweiten Natur bin ich ein Kaninchen“

Kaninchen sind meiner Ansicht nach Fluchttiere, ängstlich und scheu, man soll mit Ihnen ruhig und gleichmäßg sprechen.
Find ich schon sehr sachtypisch oder!

lg Kathleen
(ST)

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A58   RE: Primaten und Typen und Kaninchen werner - 16.09.2004 17:23 
Ich sehe immer wieder Kaninchen, die Opfer des Straßenverkehrs werden.

Was sind dann Hasen für Typen? Oder gibt es Sach-, Beziehungs- und Handlungshasen/-kaninchen?

Werner (BT)

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A59   RE: Primaten und Typen engel - 18.09.2004 00:53 
Glaub ich nicht, dass wir da einen Vergleich hinbekommen werden, mein Kaninchen/ Hase ist wenn auch zeitwielig zutraulich dann doch immer wieder auf der Flucht, hab ich meine Alfons gefagnen, dann versteckt er sich in meinem Arm- eben fluchtartig!
lg KAthleen (ST)  

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A60   RE: Primaten und Typen werner - 18.09.2004 09:36 
@Kathleen: Das klingt schon sehr nach Beziehungshase. (Schönes Kosewort: "Du Beziehungshase")

Werner (auch BT, versteht das)

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A61   RE: Primaten und Typen engel - 18.09.2004 15:09 
und der Handlungstyphase-ich beißt dann oder wie?!
Gruß Kathleen (ST)

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A62   RE: Primaten und Typen bluaflava - 18.09.2004 16:56 
schreibt man nicht den BTs fluchttendenzen zu?
also, wenn ich von mir selbst ausgehe, bleibe ich zwar zunächst passiv, aber flüchten.....würd ich nicht. der wunsch nach erklärung und gegenseitiges verstehen überwiegt.

lg
petra (ST)

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A63   RE: Primaten ... Orangs am Beliebtesten werner - 23.09.2004 16:02 
Eine aktuelle Meldung aus dem Internet:

In dem weltweit bislang größten Tier-Contest "World's Favourite Animal" sucht der Sender das Tier, das auf der ganzen Welt am beliebtesten ist. Auf Basis vorangegangener Zuschauerbefragungen wurden zehn Tiere ermittelt, die nun weltweit um die Gunst der Wähler wetteifern: Delfin, Elefant, Hund, Löwe, Orang-Utan, Pferd, Schimpanse, Schlange, Tiger und Wal.

Da seht ihrs mal, ihr HTs: Ihr seid die unbeliebtesten von uns allen :-))

Werner (BT)

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A64   RE: Primaten... aggressiver Orang werner - 23.09.2004 16:05 
Jetzt zum Ausgleich was Entlastendes für die Gorillas: Auch Orangs können aggressiv werden, wie folgende Meldung der Woche zeigt:

Orang-Utan greift Tierpfleger in Leipziger Zoo an:  Im Leipziger Zoo ist am Donnerstag ein Tierpfleger von einem Orang-Utan angegriffen worden. Nach ersten Erkenntnissen erlitt der Mann Bisswunden am linken Bein und an den Armen, wie der Zoo mitteilte. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Zu dem Zwischenfall war es gekommen, als ein Orang-Utan-Männchen beim Umsperren aus den Schlafräumen auf die Außenanlage in den Tierpflegergang gelang. Dort griff er den Pfleger sofort an. Dieser konnte sich nach dem Angriff verletzt in einen anderen Raum retten, als das Tier kurzzeitig abgelenkt war. Der Affe ließ sich ohne Eingreifen des Tierarztes wieder in sein Gehege locken. Der 126 Jahre alte Leipziger Zoo ist mit seinen heute knapp 900 Arten einer der größten Tierparks Europa. In der im April 2001 eröffneten weltweit größten Menschenaffenanlage "Pongoland" werden alle fünf Menschenaffen-Arten gehalten.

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A65   RE: Primaten: Nachtrag werner - 23.09.2004 16:06 
Ob der zu früh geweckt wurde? Das mögen sie glaube ich nicht so ...

Werner (BT)

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A66   RE: Primaten und Typen engel - 25.09.2004 16:16 
Werner, das wa ein sehr schönes Statement für den Leipziger Zoo-das Pongoland ist wirklich sehenswert warst Du schon dort? (O:)
Ich kann es jedenfalls nur empfehlen!
Hinzuzufügen hätte ich noch, dass es der Zoo in Deutschland ist, der die Tiere ehesten artgerecht hält!
lg Kathleen
(ST)

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A67   RE: Primaten und Typen werner - 04.11.2004 19:14 
@ Kathleen: Leider war ich noch nicht im neuen Leipziger Zoo, nur mal früher, zu DDR-Zeiten, im alten (davon graust es mir noch heute).

Habe heute ein schönes Zitat einer Pflegerin aus der Stuttgarter Wilhelma über ihre Erlebnisse mit den Gorilla-Kindern gefunden:

"Später am Tag wird Pflegerin Elke Kastner immer wieder mit den Babys zu den größeren Gorillas in die Käfige gehen. "?Es ist sehr menschlich hier", sagt auch sie, dabei haben die Kleinen ihr schon einen Zahn ausgeschlagen, die Nase gebrochen und eine Fingerkuppe abgebissen."

Übrigens hat mein kleiner HT-Bruder mir als Baby auch mal fast die Nase eingeschlagen, heute weiß ich, dass dies wohl ein Zeichen von Zuneigung ist. Wenn ich mit HT-Kindern kräftig rumtobe, finden die das zumindest immer ganz toll ...

Werner (BT)

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A68   RE: Primaten und Typen werner - 04.11.2004 19:22 
Damit es nicht heißt, ich würde meinen eigenen Typ vernachlässigen, noch ein aktuelles Interview-Zitat von Jane Goodall, der berühmten Schimpansen-Forscherin:

"Wenn Sie auf Ihre Zeit im Urwald von Gombe zurückschauen: Was war das prägendste Erlebnis?
Eine Szene 1964, mit David Greybeard, meinem Lieblingsschimpansen. Ich war ihm längere Zeit durch den Dschungel gefolgt und hatte ihn dann aus den Augen verloren. Aber plötzlich, als ich auf eine Lichtung kam, sass er vor mir am Boden, wie wenn er auf mich gewartet hätte. Zunächst wusste ich nicht recht, was ich machen sollte. Ich versuchte ihm eine Nuss zu geben, doch die wollte er nicht. Stattdessen tat er etwas, was er nie zuvor getan hatte: Er nahm einfach meine Hand, hielt sie für eine Weile und schaute mir dabei direkt in die Augen. Es war absolut unglaublich, er kommunizierte mit mir wie mit einem Artgenossen. In diesem Moment wusste ich, dass die evolutionäre Kluft zwischen Mensch und Schimpanse nicht sehr breit sein konnte."

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A69   RE: Primaten und Typen werner - 04.11.2004 19:33 
sorry, es kommt heute stückweise (bin grade am Recherchieren) ...

In Stuttgart lebt ja seit kurzem ein in Berlin geborenes Gorilla-Mädchen gemeinsam mit anderen Gorilla-Kindern und einem Orang-Utan-Jungen.

Wie in der Presse zu lesen (http://bz.berlin1.de/aktuell/news/041102/affe.html) hat sich jetzt das Gorilla-Mädchen in den Orang-Jungen "verliebt", streichelt und küsst ihn und er lässt sich das offenbar gefallen - ein kleiner Trost, den bisher, so meine Beobachtung, wurde er von den Gorillas eher gequält und herumgezerrt (Opfer halt).

Werner (BT)

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A70   RE: Primaten und Typen bluaflava - 05.11.2004 11:09 
hier noch eine geschichte, die mir bei recherchen für den vortrag "primaten als metapher für die psychographischen grundtypen" im internet begegnete:
"am 16.8.1996 fiel ein 3- jähriger junge 5,5 m tief in ein gorilla- gehege im brookfield- zoo in jersey.
alle gorillas rannten herbei um dem kind zu helfen. ein weibchen hob den jungen vorsichtig auf, hielt ihn eine weile auf dem schoss. dann legte sie ihn vor die tür des geheges, damit die wärter ihn holen konnten."

ich finde, da kommt der beschützer- instinkt des HT deutlich zum vorschein, ebenso die mutter- rolle, die den HT- weibchen auf den leib geschrieben scheint.

lg
petra (ST)

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A71   RE: Primaten und Typen werner - 09.12.2004 12:38 
Aus der heutigen Zeitung noch eine Notiz:

London (dpa)  Der Tiger ist nach einer Umfrage das meistgenannte Lieblingstier, gefolgt von Hund und Delfin. Wie die britische Zeitung «The Independent» am Montag berichtete, beteiligten sich an der Umfrage knapp 53 000 Zuschauer des Fernsehsenders Animal Planet in 73 Ländern.

Das auffallendste Ergebnis für Deutschland war demnach, dass dort die Schlange auf Platz 4 kam - international erreichte sie Platz 6. Der Tiger bekam 21 Prozent der Stimmen und lag nur äußerst knapp mit 17 Stimmen Vorsprung vor dem Hund. Der Delphin war mit 13 Prozent vergleichsweise abgeschlagen. Dahinter kamen Pferd, Löwe, Schlange, Elefant, Schimpanse, Orang-Utan und Wal.


Was lernen wir daraus? Schimpansen knapp vor den Orangs, von Gorillas nichts zu sehen :-)

Werner (BT)

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A72   RE:Schimpanse als Retter werner - 13.01.2005 15:01 
Bekanntlich zeigen Beziehungstypen häufig das Retter-Verhalten. Dass dies auch bei deren Metapher-Vettern, den Schimpansen, vorkommt, zeigt folgende Zeitungsmeldung vom 13.1.05:

"Es ist klar, dass ein Schimpanse niemals in einen kalten See springen würde, um einen anderen Affen zu retten", argumentierte erst kürzlich der Harvard-Psychologe Jerome Kagan. Doch der renommierte Forscher hatte die Rechnung ohne ein Schimpansenmännchen auf einer amerikanischen Zooinsel gemacht. Als es merkte, wie eine ungeschickte Affenmutter ihr Kleinkind ins Wasser fallen ließ, stürzte es sich ins Wasser und hauchte bei dem verzweifelten Rettungsversuch sein Leben aus.

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A73   RE: Primaten und Typen werner - 15.01.2005 18:22 
Nachdem ich heute in der Stuttgarter Wilhelma wieder einmal die Primaten-Kinder besucht habe, fiel mir auf, dass der kleine Orang-Utan, den sie zu zwei Gorillas einquartiert haben, sich inzwischen recht erfolgreich gegen deren handfeste Zudringlichkeiten wehrt - das Trainig scheint ihm gut zu tun!

Werner (BT)

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A74   RE: Primaten und Typen bluaflava - 01.03.2005 23:12 
wie bereits erwähnt, haben wir heute abend "caveman" gesehen.
im "vorspann", wo die geschichte des beschriebenen paares per bilder an die wand geworfen wird, mischen sich immer primatenbilder mit ein.
bevorzugt der gorilla (bei bildern von sich selbst als macher und/oder HT), orang- utans bei ihr (ein fühler, grundtyp etwas unklar) und schimpansenbilder, als beide noch klein waren.

lg
petra (ST)

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A75   RE: Primaten und Beratung werner - 06.03.2005 16:55 
Diese Woche hatte ich ein nettes Erlebnis mit dem Primaten-Metapher: Ein Paar aus zwei Handlungstypen kam in die Beratung, weil ihnen einige Muster ihres Verhaltens rätselhaft schienen.

Besonders der Mann stellte mir Fragen, die ich ihm mit Hilfe des Gorilla-Bildes einfach beantworten konnte. Er war so zufrieden damit, dass er mich bat, ihm doch per Mail ein Gorilla-Foto (das ich ihm zur Verdeutlichung des typischen Gesichtsausdrucks gezeigt hatte), zu schicken.

Übrigens hat er auch Oliver Kahn sofort als "Gorilla" akzeptiert ...

Werner (BT)

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A76   RE: ungeschickte Orangs ... werner - 24.03.2005 11:30 
Aus der aktuellen ZEIT, bzw. einem Artikel von Michael Miersch über Verhaltensforschung bei Tieren stammt folgendes, wie ich finde, sehr interessante Zitat:

"Menschenaffen wissen, dass wir nicht ihresgleichen sind. Sie sind jedoch auch clever genug, um uns Menschen als ihnen ähnlich anzusehen, genauso wie wir umgekehrt sie als ähnlich empfinden. Davon ist Frank Brandstätter, Direktor des Dortmunder Zoos überzeugt. Deshalb zeigt er Orang-Utans, die sich bei der Paarung ungeschickt anstellen, Pornofilme. Seiner Erfahrung nach »reagieren Orang-Utan-Männer stark auf Menschenfrauen mit langem roten Haar«.

Und die rothaarige Sexbombe ist für sie nicht irgendeine Frau. Verhaltensforscher sind sich sicher, dass Affen Menschen individuell unterscheiden. Aus Zoos ist bekannt, dass die Tierärzte die Affenhäuser nicht betreten dürfen ? auch nicht in der Freizeit in Zivil und versteckt in einer Menschenmenge. Die Primaten erkennen das Gesicht des verhassten Spritzengebers sofort und fangen an zu toben. Der niederländische Primatenforscher Frans de Waal wird heute noch von seinen alten Forschungsschimpansen im Arnheimer Zoo erkannt, obwohl er seit 1980 in Amerika lebt."

Werner (BT)

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A77   RE: Primaten und Typen bluaflava - 29.03.2005 20:36 
heute im kinderhaus sagte ein BT-macher-kind beim mittagessen:
"ich bin eine affe." (er ist grieche, deshalb... also wegen "eine affe", nicht wegen dem grieche).
ich:
"was für ein affe?"
er schaute mich an, rollte mit den augen.
ich dachte, ich teste ihn mal:
"bist du vielleicht ein gorilla", fragte ich und schaute ihn leicht grimmig an.
er:
"Nein, ich bin eine lustige affe."
dabei schlug er von hinten gegen seine abstehenden ohren und grinste breit. ;-D

lg
petra (ST)

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A78   RE: Primaten und Typen bluaflava - 31.03.2005 16:37 
im berliner zoo starb wohl vor kurzer zeit ein gorilla im alter von 25 jahren. ich fragte nach, ob die todesursache bekannt sei. die antwort:
"an einem herzinfarkt".


lg
petra (ST)

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A79   RE: Primaten und Typen engel - 31.03.2005 18:41 
Ich hatte heute zwei HT in meinem Büro:
Während der Eine mit eingerollten Fingern auf zwei Stuhllehnen stützte, nahm der andere, ebenfalls mit eingerollen Fingern, auf nem Tisch Platz-und sie brüllten sich verstehender Weise an...(O:!

lg
Kathleen
nicht brüllender ST

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A80   RE: Primaten und Typen barbara - 31.03.2005 19:23 
Kathleen,
solange noch mindestens einer sitzt, droht noch keine Gefahr.
Ich habe auch schon des öfteren beobachtet, dass vor allem HT Männer sich auf die Fingerknöchel stützen wenn sie sich ereifern.

LG Barbara

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A81   RE: Primaten und Typen engel - 31.03.2005 19:32 
@Barbara
mir drohte keine Gefahr, obwohl ich die Einzige war, die gesessen hat (O: die waren so heiß am Brüllen, dass sie mir gar keine Beachtung schenken *heul* hi

bei HT-Frauen ist mir aufgefallen, dass sie sich ähnlich aufstützen, aber mit gespreizten Fingern. Oder eben alternativ dazu die Arme verschränken.

lg Kathleen
ST

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A82   RE: Primaten und Typen nele - 10.04.2005 12:11 
TV-Tipp:

heute Abend, 20:15 Uhr bis 21:00 Uhr auf 3Sat läuft eine Doku über Berggorillas. Hier ist der Link:

http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&;sidnr=17260646&xid=05ab326a3c4614f6c9b0c49bf817affe

Liebe Grüße von
Heike (ST)

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A83   RE: Primaten und Typen bluaflava - 11.04.2005 14:42 
berichtet mal über die berggorillas? irgendwelche neuen erkenntnisse? ich habe es leider nicht gesehen.

lg
petra (ST)

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A84   RE: Primaten und Typen eskimo - 11.04.2005 19:26 
ich hab mir das angeguckt. Es ging nicht direkt um die Berggorillas, sondern auch sehr um deren (öfters tödlichen, für die Gorillas) Begegnungen mit Menschen. Jedenfalls zeigten sich die HTs nach anfänglicher Vorsicht sehr sanftmütig und neugierig, geradezu verknuddelt, wie sie halt so sind.
Die HT-Population im ruandischen Nationalpark hat sich etwas stabilisiert und wieder leicht zugenommen. Dies auch dank der liebevollen Beobachtung durch Forscher. In diesem Kontext kommt es möglicherweise auch zu veränderten Gewohnheiten, weil die jeweiligen Gruppen größer werden und sich so deren Gefüge verändert.
Grüße, Johannes (HT)

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A85   RE: knuddelige Gorillas werner - 11.04.2005 22:51 
Johannes: "zeigten sich die HTs nach anfänglicher Vorsicht sehr sanftmütig und neugierig, geradezu verknuddelt, wie sie halt so sind."

Ich gehe mal davon aus, dass du mit "die HTs" die Gorillas gemeint hast :-)

Wollte dir nur sagen, dass dein Kommentar den Nagel auf den Kopf trifft, gerade was Beziehungsdinge betrifft. Ich finde sogar, dass sich daraus eine "Faustregel" ableiten lässt: Zeigt sich der HT in einer Liebesbeziehung nicht so, wie beschrieben, ist es gar keine (sondern "nur" Rollenverhalten".

Werner (BT)

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A86   RE: US-Uno-Botschafter rastet aus werner - 21.04.2005 13:30 
Aus einer Pressemeldung von heute ist ersichtlich, dass die Gorilla-Metapher ziemlich geläufig ist ...

"Konkret ging es um Boltons Bemühungen, Kuba als Produzenten von Biowaffen hinzustellen. Als ein Experte widersprach, habe ihn Bolton herbeizitiert und mit rotem Kopf und wilden Gesten zusammengestaucht, erzählte Carl Ford, der frühere Leiter des Geheimdienstbüros im US-Aussenministerium.
Wie ein 800-Pfund-Gorilla
Der Staatssekretär habe sich gebärdet wie «ein 800-Pfund-Gorilla, der eine Banane verschlingt» - mit der Banane meinte Ford den Geheimdienstmann
"

Werner (BT alias Schimpansen-Typ)

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A87   RE: Primaten und Typen eskimo - 21.04.2005 19:59 
Hallo Werner,
bei aller Liebe zur Tat: Ich habe noch nie eine Banane mit hochrotem Kopf und wilden Gesten zusammengestaucht.
Meistens entferne ich akkurat die Schale und beiße hinein, ganz ohne Geräusche. Würde ich bei Geheimdienstmännern auch so machen.
viele Grüße,
Johannes, manchmal mitfühlender Gorillatyp

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A88   RE: Gorillas und Bananen werner - 22.04.2005 08:38 
Johannes, ich kann mir selbst bei einem HT-Fühler kaum vorstellen, dass er so sanft in einen Geheimdienstmann beißen kann, dass der keine Geräusche macht :-))

Vermutlich seid ihr Fühler (z.B. Joschka Fischer) eher zurückhaltend mit Gewaltausbrüchen; in meiner "Sammlung" finde ich da vor allem HT-Denker und -Macher mit Gewalttendenz, z.B. aus Zorn, weil etwas nicht so läuft, wie es sollte.

Da werden schon mal Brillen auf den Boden geschmissen, Scheiben oder Möbel demoliert oder ein Werkzeug fliegt in die Ecke. Ein Angriff auf einen Menschen ("Beziehung") wäre da ja fast schon ein Fortschritt.

Die echten Gorillas setzen ihre Aggressionen vor allem zu Drohzwecken ein, damit keine Gewalt stattfinden muss. Und Gorillamütter sind, wenn ich z.B. einen Bildband aus dem Basler Zoo betrachte, unheimlich zärtlich und pflegen die Körper ihrer Kinder (auch gegen deren Willen) mit einer Hingabe, die beim Menschen heutzutage fast nur noch beim Autowaschen zu beobachten ist ...

Werner (BT=Bananen-Tausch-Typ)

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A89   RE: Primaten und Typen eskimo - 23.04.2005 18:57 
Hallo Werner,
ich erinnere mich da an einen in ganz jungen Jahren in der Fensterscheibe gelandeten Tischtennisschläger... aber es ist schon etwas an deiner Vermutung dran, Wutausbrüche halten sich bei mir bis auf gelegentliche Flüche in Grenzen. Wenn ich alleine Auto fahre (aber nur bei der Arbeit)...
Joschka Fischer: Obacht, der ist nicht ohne. Journalisten berichten z.B. von im Vorbeigehen überraschend angebrachten Remplern oder Ellenbogen-Checks. Er scheint bei seinem schwierigen Verhältnis zu Journalisten auch austeilen zu können.
Eine Frage: Primaten (oder nur die Schimpansen?) können ja in gewissem Maße Gegenstände benutzen. Gibt es da Beobachtungen für Vorlieben, Werkzeuge, Spielzeuge?
Grüße, Johannes, HT, also Haselnussplätzchen- (nicht wütend mit der Handkante, sondern freundlich mit seinen Mitmenschen) Teilen-Typ

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A90   RE: Primaten und Typen bluaflava - 29.04.2005 19:24 
unter
http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft" target="_blank">www.vistaverde.de/news/Wissenschaft
habe ich eine mitteilung gefunde, die wiedermal gut zu den STs passt:
"So teilen einige wilde Orang- Utans ihre Absicht mit, sich demnächst zur Ruhe zu begeben. Die Affen nutzen dazu nach Auskunft der Forscher ein unartikuliertes Schnauben, das im englischen Sprachraum als «Raspberry»-Laut bezeichnet wird. Bei den Orang-Utans bedeutet es demnach so viel wie «Gute Nacht»."

lg
petra (orang-utan weibchen)
    

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A91   RE: Orangs und Gorillas ... werner - 05.05.2005 10:04 
schönes Zitat, Petra!

Meine Orang-Utan-Englischlehrerin :-) erzählte mir neulich ganz erfreut, in einem Filmbeitrag über OUs sei davon die Rede gewesen, dass diese Aufgaben verstehen (!) würden, die für Schimpansen und Gorillas zu schwierig seien (allerdings gab es als Belohnung hier etwas zu Essen, was wiederum die starke Motivation fürs Lernen plausibler machen würde ...).

Folgende "Lach- und Sachgeschichte" finde ich auch interessant:
"Der alte Gorilla blieb regungslos. Direkt neben seinem Ohr hatte ein Mann mit geballter Faust gegen das Panzerglas geschlagen. Der Silberrücken blieb sitzen, als sei nichts geschehen. Die Schläge des Zoobesuchers wurden stärker. Der Affe zuckte mit keinem Muskel. Da drückte der Mensch seine Nase gegen die Scheibe und trommelte mit beiden Fäusten gegen das Glas. In diesem Moment kam der Gegenschlag.

Mit voller Wucht donnerte der Affe seine Faust gegen die Scheibe. Der Mensch sprang vor Schreck einen riesigen Satz zurück und fiel hintenüber. Dem Gorilla war die Freude im Gesicht abzulesen: "Er saß einfach da und grinste", erzählt der Berliner Humanbiologe Carsten Niemitz, der die Szene im Zoo selbst beobachtet hat."

Werner (Schimpansen-Männchen)

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A92   RE: Primaten und Typen eskimo - 05.05.2005 11:47 
bonjour,
aus einem Artikel der "Jungle World" vom 4. 5., mit der Überschrift "Urlaub im Nebel":
"Die Gorilla-Mafia aus dem benachbartem ruandischen Urwäldern sollte es gewesen sein, die sie gekidnappt habe, um sie als Touristenattraktion zu vermarkten. So munkelte man, als vor fünf Monaten eine Gruppe seltener Berggorillas in Uganda spurlos verschwand. (...) Viele Touristen hätten Reisen in den Mashinga-Nationalpark mangels Gorillas abgesagt, die einem spätestens seit dem Film "Gorillas im Nebel" geradezu vertraut erscheinen. (...) Die Berggorillas, von denen nur noch ein paar Hundert existieren, sind stärker als ihre Artgenossen an das Leben auf dem Boden gewöhnt, ihre Füße ähneln daher denen der Menschen sehr. Vorbildlich ihr Savoir Vivre: Sie fressen ungefähr während der Hälfte des Tages, ruhen ein Drittel, laufen ein bisschen herum und beschränken die sozialen Kontakte auf 3,6 Prozent der Zeit. Und schließlich ist ihre Erbmasse mit der menschlichen nahezu identisch, bis auf das vor ein paar Jahren angeblich identifizierte Sprachgen fehlt nicht viel (Anmerkung von mir, Logopäde und Sprachtherapeut: "ein" Sprachgen gibt es wohl nicht; die angeborene Fähigkeit, Sprache zu lernen, muss bei uns Menschen genetisch auf viel mehr Genen codiert sein). 1000 Zeichen aus der Gebärdensprache soll einmal ein Gorilla beherrscht haben.
Vor ein paar Tagen tauchten die vermissten Gorillas urplötzlich wieder in ihrem Revier auf.In ihrer Abwesenheit hat sich die Gruppe durch die Geburt eines Gorillababys sogar auf zehn Tiere vermehrt. Neuesten Spekulationen zufolge sind auch ihre Urlaubsgewohnheiten denen der Menschen recht ähnlich. Man vermutet, dass sie verreist waren, auf Safari im benachbartem Sudan, um Breitmaulnashörner anzugucken."
Die haben es drauf, die Berggorillas!
Liebe Grüße,
Johannes (höchstwahrscheinlich doch ein Orang-Utan, mit Gorilla-Allüren)

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A93   RE: Gorillas im Urlaub werner - 05.05.2005 12:04 
Johannes, du bist als HT oder ST herzlich willkommen in unserem "Zoo" :-))

Die Geschichte mit den Gorillas im Urlaub finde ich Klasse! Wenn ich HTs in der Beratung darauf anspreche, wann sie ihren letzten erholsamen Urlaub hatten, merken viele, wie sehr ihnen das fehlt.

Werner (selten urlaubsreifer BT)

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A94   RE: Primaten und Typen bluaflava - 05.05.2005 12:54 
guten morgen,

ich habe mir gerade zum x.ten mal "gorillas im nebel" angesehen.
und ich bin mal wieder beeindruckt von der gorilla-frau diane fossey, wie sie bis zum ende ihrer kraft für die freiheit der berggorillas und gegen wilderei auf "ihrem berg" kämpfte. dafür lies sie sogar zu, daß die beziehung zu einem mann in die brüche ging- typisch, oder? typisch auch, wie sie schreiend für ihre arbeit kämpft und sich gegen alles stellt, was ihr in den weg gerät. tolle frau, genial dargestellt von sigourney weaver (höchstwahrscheinlich HT).

lg
petra (ST)

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A95   RE: Sprechender Gorilla Koko werner - 17.05.2005 07:48 
In der aktuellen ZEIT (Nr. 20 vom 12.5.2005) findet sich auf Seite 96 ein interessanter Artikel über Tiere, die mit Menschen kommunizieren. Darin heißt es über die Gorilla-Frau Koko aus San Francisco, "die sich in vielen Jahren kontinuierlichen Trainings eine größere Virtuosität in der Menschensprache angeeignet (hat) als jedes andere nichtmenschliche Lebewesen zuvor".

"Ihr Arbeitsvokabular umfasst über 1000 Zeichen, und Koko versteht ungefähr 2000 unterschiedliche gesprochene Wörter der englischen Sprache. Sie beginnt die Mehrzahl aller Unterhaltungen mit ihrer Trainerin (Francine Patterson) und konstruiert üblicherweise Sätze aus drei bis sechs Wörtern."

Sie antwortet z.B. auf die folgenden Fragen mit überraschenden "Sätzen"

1. Was unterscheidet Koko von anderen Menschen? "Koko Gorilla"
2. Was sagen Gorillas, wenn sie sich freuen? "Gorilla umarmen"
3. Was sagen Gorillas, wenn sie sich ärgern? "Toilette Teufel"

Der Hammer jedoch ist ihre Antwort auf die Frage "Was ist der Tod?" Hier überlegt Koko und deutet dann auf drei Zeichen: Gemütlich - Höhle - auf Wiedersehen.

Werner (Schimpansen-Typ)

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A96   sprachunterricht für orangs bluaflava - 18.05.2005 12:46 
nette geschichte werner.

ich habe da das orang-utanische gegenstück pendant gefunden.
der sprachforscher rob shumaker bringt orang-utans eine art symbolsprache bei:

In diesem vergitterten Raum bringt er Orang-Utans die Sprache bei.
"Was ist das?", fragt Shumaker und hält eine Banane in die Höhe.
Abgetrennt hinter einer Glasscheibe sitzt der 25-jährige Orang-Utan und wirkt mit seinem zotteligen Fell und seinem langen Bart wie ein weiser alter Mann. Azy schaut kurz auf die Frucht, dann wandert sein schwarzer, gekrümmter Finger über ein Dutzend von Symbolen auf dem Bildschirm. Vor einem Rechteck mit einer geschlängelten Linie in der Mitte bleibt er stehen, drückt auf das Symbol. Ein lautes "Pling" ertönt, auf dem Monitor erscheint ein großes Ausrufezeichen. "Exzellent", lobt Shumaker und schiebt eine kleine Belohnung unter der Scheibe durch. Nächste Frage.
13 Vokabeln haben Azy und seine Schwester Indah mittlerweile gelernt. Eine Karotte können sie benennen, Trauben, Äpfel und auch Popcorn, dazu eine Tasse oder eine Tüte, sogar ein Verb: öffnen. Shumaker hat eine eigene Symbol-Sprache für seine beiden Orang-Utans entwickelt. Einfache Zeichen sind es, völlig abstrakt. Ein Rechteck ist zum Beispiel die Grundform für Lebensmittel, aber kein Zeichen erinnert optisch an das Objekt, das es beschreibt. Eine vollkommen künstliche Sprache soll es sein.

witzig finde ich, dass man da die orangs mit lebensmitteln 'ködert' und noch witziger, daß es funktioniert.
aber wahrscheinlich würde es genauso mit hund, katze, maus gehen ;-D

lg
petra (orang-utan-typ)

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A97   RE: Sprachunterricht michael - 18.05.2005 21:26 
Petra, wenn man sich ein wenig mit den klassischen Lerntheorien beschäftigt, wird schnell gewiss, dass das mit so gut wie allen Lebewesen (innerhalb ihrer Möglichkeiten) funktioniert. Letztendlich werden hier nur Reize mit Reizen bzw. Reaktionen (oder umgekehrt) verknüpft. Von daher wäre es interessant zu wissen, wie er dem Orang das Erkennen der Banane beigebracht hat - heisst: Ist die Banane für den Orang eine Banane, oder das Signal zum Drücken einer bestimmten Taste? Das Leckerli am Schluss deutet auf die zweite Möglichkeit hin.
Gruß
M.

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A98   RE: Primaten und Typen eskimo - 18.05.2005 22:57 
Hallo Michael,

vielleicht ist es doch mehr als nur die einfache Lernform Konditionierung, wichtig ist ja auch der Lern-Inhalt: Es sind immerhin 13 abstrakte Symbole, die bislang mit einem englischen Wort und dementsprechend einer Bedeutung verknüpft wurden, auch aus verschiedenen Wortklassen. Eine Symbolfähigkeit scheint mir da sehr gut möglich.
Und dann sind wir bei Sprache, die besteht ja aus Symbolen mit einer Bedeutung. Mit denen man sich verständigt.

Noch erstaunlicher finde ich die Gorilla-Dame Koko, die einiges Englisch versteht und amerikanische Gebärdensprache spricht und wahrscheinlich sogar über einen Satzbau verfügt, zumindest eine Vorform davon. Sie erfand auch eigene Wortzusammensetzungen (Feuerzeug: "Flaschen-Zündholz"). Ihr Lieblingsfilm soll "Free Willy" sein, und sie erklärt, was Gorillas am liebsten tun („Gorillas lieben essen gut“).

Schimpansen, BT´s (aus einem Artikel in der Zeitung Natur & Kosmos,7/99): Die zotteligen Wesen beherrschen in der Tat einige Tugenden und Untugenden der Menschen. Sie führen, wie Affenkundlerin Goodall in Afrika beobachten konnte, blutige Vernichtungskriege gegen fremde Stämme, sie terrorisieren schwache Artgenossen, gehen planmäßig auf Jagd und lernen in Gefangenschaft Taubstummensprache. Und sie gelten als kulturfähig, da sie einmal erlernte Kenntnisse wie den Gebrauch von Werkzeug an die nächste Generation weitergeben.

Johannes, (Orang-Utan, der Sprachtherapie für Menschen macht)

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A99   alter ST bluaflava - 23.05.2005 23:30 
ich habe mal wieder einen sehr treffenden artikel gefunden:

Zürich. AP/baz. Das mit rund 44 Jahren zu den ältesten Orang-Utans in Europa gehörende Männchen Pongo aus dem Zürcher Zoo ist tot. Der Orang-Utan musste am Sonntag vom Tierarzt eingeschläfert werden, weil er in letzter Zeit zunehmend Mühe hatte, sich fortzubewegen und seine Kräfte nun versagt haben, wie der Zoo Zürich mitteilte.

Pongo war im Jahr 1966 in Begleitung zweier Weibchen nach Zürich gekommen, wo er sich zu einem äusserst prächtigen Tier entwickelte. Insgesamt hat Pongo 18 Jungtiere gezeugt, von denen sechs noch in Zürich leben. Zuletzt war Pongo das Oberhaupt einer zehnköpfigen Familie.

lg
petra (ST)

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A100   wenn ums futter geht... bluaflava - 25.05.2005 12:18 
aus einem bericht der aachener zeitung:
«Bei einem Kombinationstest zum Erreichen des Futters haben wir gesehen, dass Orangs wahre Tüftler sind und überlegen. Schimpansen hingegen sind impulsiv und stürmen drauf los», sagt Susanne Mauritz vom Max Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie. ;-D

lg
petra (ST)

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A101   RE: Primaten und Sprache michael - 01.06.2005 10:18 
Johannes, genau darum ging es mir in meiner Antwort. Das genannte Bsp. lässt kein spontanes Erkennen deutlich werden, sondern lässt den Schluss zu, dass es sich um reine Konditionierung handelt. Die Forschungsergebnisse von Savage-Rumbaugh et. al. (1998) zeigen da schon eher, was Du meinst. Hier lernten zwei Bononbos durch Beobachtung anderer Menschen und Artgenossen spontan die Bedeutung von Plastiksymbolen. (Bonobos stehen dem Menschen genetisch noch näher als Schimpansen) Etwas umfangreicher nachzulesen bei Zimbardo / Gerrig, 2004 S.365. Daraus ein Zitat bzgl. Primaten und deren Verwendung von Gebärdensprache: "Skeptiker (...) fragten sich auch, ob nicht der größte Teil der Bedeutung, die den Äußerungen der Schimpansen zugeschrieben wurde, in den Köpfen der Menschen entstanden ist statt in den Köpfen der Schimpansen."
Grüße vom sich z. Z. mit dem Thema "Sprache" beschäftigenden
M. (ST)

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A102   RE: Primaten und Sprache werner - 01.06.2005 15:18 
Michael: Wo sonst soll die Bedeutung entstehen, wenn nicht im Kopf des Menschen, der den Bonobo beobachtet?

Selbst wenn der Bonobo etwas ähnliches denken würde wie der Mensch könnten wir es nie herausfinden ... für mich daher ein "ungeeignete Frage", da nicht verifizier- oder falzifizierbar.

Literaturtipp noch für dich oder die Kollegen, die das Thema "Sprache" interessiert: Bei Zweitausendeins gibt es gerade die Wiener Ausgabe von Ludwig Wittgenstein (545 Seiten) für unschlagbare 9,90 Euro. Das war früher unerschwinglich teuer! Hierin bekommt man einen guten Überblick über das Werk Wittgensteins, das ja viel mit dem diskutierten Thema zu tun hat.

Werner (BT)

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A103   RE: Primaten und Typen eskimo - 06.06.2005 14:20 
Hallo Michael,
ich las, dass der Erfinder des Orang-Utan-Sprachprojektes eben diese Form des kommunizierens über einen Touchscreen mit Sprachsymbolen gewählt hat, weil das Erkennen von Gebärdensprache in anderen Projekten bei Schimpansen unzuverlässig sei. Die benutzen ja anscheinend auch Gesten zu ihrer Verständigung untereinander und dieses Gestikulieren könnte zu Fehldeutungen beim "Gebärdensprechen" führen.
In jedem Fall hat die Gorilla-Dame Koko Bedeutungskonzepte und somit Sprachfähigkeit, wenn sie z.B. sinnvolle eigene Wörterverbindungen erfindet.
Bevor es nun zu speziell zu Primaten und Sprache wird: Wenn Du magst, können wir uns auch via E-Mail weiter unterhalten, fände ich schon interessant.

viele Grüße, Johannes

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A104   RE: Primaten und Typen eskimo - 08.06.2005 20:46 
Hallo, bei der Gelegenheit:
mein Mail-Server cruncht und klaut seit ein paar Tagen öfters Mails an mich unter der Mail-Adresse balkyo@web.de. Ich weiß auch nicht, wessen Mails alle im kybernetischen Nirvana landeten. Daher besser an die Adresse yobalyo@web.de mailen, die funktioniert.
Dumme Sache, das.
Johannes, ST, Du, mit vergänglichen Mail-Problemchen

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A105   RE: Primaten und Typen bluaflava - 13.06.2005 23:37 
eine umschreibung der drei primaten in einem artikel in der "taz".
den ganzen bericht rauszukopieren wäre zu lang, aber der ausschnitt ist doch ganz nett:

"Wenn man sich die Primaten unter diesem Aspekt betrachtet, sieht man plötzlich lauter Parallelwelten zur Gemeinschaft von Homo sapiens sapiens: Die Schimpansen sind die aggressiven Besserwisser, die Gorillas die introvertierten Muskelprotze und die Orang-Utans die voll gekifften Althippies."

entscheidet selbst, wie gut es passt ;-D

lg
petra (NICHT vollgekiffter orang-utan)

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A106   RE: Primaten und Typen gisela - 14.06.2005 14:33 
petra -
haha, spitze das zitat!
schreibst du bitte noch welche taz ausgabe das war - mich interessiert der ganze artikel.
herzlichen dank
gisela (introvertierte muskelprotzin)

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A107   RE: Primaten und Typen bluaflava - 14.06.2005 15:41 
@gisela, ich habe den link versucht, der angegeben war
http://www.taz.de/pt/2005/06" target="_blank">www.taz.de/pt/2005/06
aber der geht nicht.
und im google find ichs nicht mehr und hatte die nachricht bereits gelöscht in meinem outlook. schade!

aber hier noch was:
«Pongo» in Zoo Zürich gestorben

Das Orang-Utan-Männchen Pongo ist gestern im Zoo Zürich eingeschläfert worden. Pongo, der zuletzt akute gesundheitliche Probleme hatte, zählte zu den ältesten Orang-Utans in Europa.

sda

Pongo habe in letzter Zeit zunehmend Mühe gehabt, sich fortzubewegen, teilte der Zoo Zürich heute mit. Gestern hätten die Kräfte des rund 44-jährigen Primaten gänzlich versagt, deshalb sei er vom Tierarzt eingeschläfert worden. Orang Utans haben eine Lebenserwartung von 40 bis 45 Jahren.
Pongo kam 1966 in Begleitung zweier Weibchen in den Zoo Zürich. 1973 wurde er erstmals Vater, sein letztes Junges zeugte er noch in hohem Alter, es wurde 2003 geboren. Pongo zeugte insgesamt 18 Jungtiere, sechs davon leben im Zoo Zürich. Zuletzt war er Oberhaupt einer zehnköpfigen Familie. Er hatte jedoch kaum mehr Zähne, die Nahrung wurde für den Patriarchen speziell zerkleinert.

wenn man bei google eingibt:
orang-utan in der "taz", bekommt man etliche berichte über sie.

lg
petra (orang, bald 40- habe ich dann nur noch 4 jahre? ;-D))

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A108   RE: Primaten und Typen bluaflava - 14.06.2005 15:46 
gisela, wenn du den satzteil
...und die orang-utans sind die voll gekifften althippies...
kopierst, bei google einfügst und auf news drückst, dann bekommst den artikel

lg
petra (ST)

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A109   RE: Primaten und Typen gisela - 15.06.2005 14:47 
danke petra, hat super geklappt.
schöner artikel!

ist das eigentlich ST-typisch, dass ihr alle tipps und tricks mit dem pc kennt?
ich bin da völlig blöde/blond...
(oder vielleicht nehm ich mir einfach NICHT GENUG ZEIT..)
lg
gisela
ht

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A110   RE: Primaten und Typen heerdt - 15.06.2005 15:15 
Hi Gisela,
das ist genau der Punkt, warum HT die Welt nicht alleine kontrollieren wollen sollten. Die meisten wissen leider noch nicht, daß es Zeit kostet sich wirklich kompetent zu machen und leben nach dem Motto: Lieber eine schnelle falsche als gar keine Entscheidung.
Zum Glück gibt es HT-Fühlerinnen
lg Bernhard ST und HT-Versteher (grins)

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A111   RE: Primaten und Typen bluaflava - 15.06.2005 15:28 
@gisela:
zu deiner frage habe ich folgendes gefunden bei
http://www.ditzi.com/dasdramaderwaldmenschen.html" target="_blank">www.ditzi.com/dasdramaderwaldmenschen.html

"Einzigartig ist aber auch die Ausdrucksfähigkeit der Orang Utans, denn sie verfügen über eine sehr breit gefächerte Sprache, die sich freilich in einer sehr facettenreichen Symbol- und Gebärdensprache erfüllt, weil ihnen rein organisch durch die Gestaltung ihres Rachenraumes die Sprechmöglichkeit fehlt.
An ihrer Lernfähigkeit ändert das aber nichts, denn die überaus klugen Tiere üben Symbolspiele, malen, und im Washingtoner Zoo lernen sie sogar den Umgang mit dem Computer."

beantwortet das deine frage? ;-D

lg
petra (ST, der sich nur ein bisschen mit dem pc auskennt)

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A112   RE: Primaten und Typen gisela - 16.06.2005 17:09 
@ hallo bernhard, du fühlerinnen-versteher ;-)
ja da triffst du den nagel auf den kopf! mit dem "lieber eine schnelle entscheidung als gar keine entscheidung"
wenn ich die wahl zwischen a und b habe, entscheide ich mich schnell,z.b. für a. war das der falsche weg, was ich in der regel auch schnell merke, schwenke ich um auf b. und wenn das nicht funktioniert improvisier ich eine dritte alternative....
war mir gar nicht bewußt, das dies eine HT-typische verhaltensweise ist.
mir hat sie im leben gute dienste geleistet, zumal ich auch trotz fehlschlägen und irrwegen immer optimistisch bin und mich nichts deprimiert.  naja, jedenfalls nicht bis zum burnout.. haha
ich habe mir schon oft gewünscht, mehr in die tiefe zu gehen, es gelingt mir nur bei themen, die mir wirklich am herzen liegen, wie z.b. die kraft der farben ;-)
und wenn ich mich bei anderen themen dazu zwinge, habe ich immer das gefühl, mich zu verbiegen... viel interessanter finde ich es, mal fünf gerade sein zu lassen....

@petra
ja, das beantwortet meine frage...
jetzt glaub´ich, werd´ich doch noch deprimiert...
so viel intelligenz, da kann ich nicht mithalten.
vielleicht greifen wir HT dann aus frust und neid zu "roher gewalt"...
und walzen die ST mit schnellen entscheidungen platt.
ach wie schön wäre die welt, wenn da mehr "miteinander" wäre...

lg
gisela "blondes" gorillachen

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A113   RE: Primaten und Typen eskimo - 18.06.2005 11:05 
ooops Gisela,
so oberschlau war es von Petra sicher nicht gemeint, siehe den Hinweis auf eigene PC-Fertigkeiten...
Grummeln über HT-bezügliche Spitzen: Kann ich ein Stück weit verstehen, ich bin ja anfangs hier auch unter Gorilla-Typ gelaufen. Der Hinweis, dass es ja nun auch typisch HT sei, sich über bestimmte Zuschreibungen zu ärgern (wg. negativer Wahrnehmungs-Brille) half mir in den Momenten auch nicht weiter...
Primaten-Olympiade: Wohl nicht Sinn der Veranstaltung hier. Und wenn, dann gilt das Motto: Dabei sein ist alles. Mr. und Mrs. Gorilla schlagen sich hier übrigens nicht schlecht, siehe u.a. Quasselstrippe Koko (A95, A98).

Prima Primaten-Musiktipp: The Gorillaz, z.B. mit dem Stück 19 2000. Für alle Nicht-Reinrassigen, die es britisch mögen.

viele Grüße vom straßenköter-blonden Johannes, Orang-Utan
von meinen PC-Pannen erzähle ich hier aus guten Gründen nüscht;-)

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A114   RE: Primaten und Typen steffi - 18.06.2005 23:32 
@A112

"wenn ich die wahl zwischen a und b habe, entscheide ich mich schnell,z.b. für a. war das der falsche weg, was ich in der regel auch schnell merke, schwenke ich um auf b. und wenn das nicht funktioniert improvisier ich eine dritte alternative....
war mir gar nicht bewußt, das dies eine HT-typische verhaltensweise ist."

Hallo Gisela,
das war mir auch nicht klar - es klingt so "heimelig" ;-))
Das schnelle Entscheiden, das flexible Umschwenken, wenn's nicht läuft, wie es soll und dann improvisieren...
Vielleicht hat Dir das Verhalten gute Dienste geleistet, weil es die Ressource war und ist Dir deshalb so nützlich in Erinnerung geblieben?

Liebe Grüße
Steffi (BT)

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A115   RE: Primaten und Typen gisela - 20.06.2005 16:10 
hallo johannes,
danke für die hinweise auf koko!
das finde ich sehr interessant.
es gibt noch hoffnung!

so ganz verstehe ich deine bemerkung aber nicht, bezüglich "Grummeln über HT-bezügliche Spitzen"
hast du es so aufgefasst, als würde ich grummeln?

ehrlich gesagt, ich empfinde meine wahrnehmungsbrille überhaupt NICHT als negativ, und auch meine ganze weltsicht NICHT, kann aber inzwischen verstehen, dass die anderen typen es so sehen, weil mit der wortwahl, das stimmt ja tatsächlich.

A114
Steffi,
danke für den hinweis, das dieses verhalten auch BT-typisch ist.
ICH HOFFE WERNER LIEST DAS JETZT!
mir kommen ja doch immer noch wieder zweifel wegen meines typs.
oder ob das gelb des fühlers soviel ausmacht?
die vermutung mit den ressourcen liegt nahe - nur ich war SCHON IMMER so. das würde bedeuten, dass ich seit frühester kindheit meine ressourcen erschlossen habe.
vielleicht mach´ich hier einen link zu "erziehung", denn ich hatte immer sehr viel freiheit mich zu entwickeln.

liebe grüße
gisela HT


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A116   RE: Primaten und Typen bluaflava - 20.06.2005 19:03 
@gisela und steffi,
das passt jetzt zwar nicht ganz hierher, aber ich vermute, das könnte auch mit dem WIR zusammenhängen. lösungen zu finden, mit denen dann alle irgendwie zufrieden sein könnten.
aber dies dann vielleicht lieber bei den untertypen diskutieren ;-D

lg
petra (ST- der sich mit wir-lösungen manchmal schwer tut)

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A117   RE: Primaten und Typen holk - 27.06.2005 07:36 
War schon jemandem aufgefallen, dass es sich bei der Primaten-Metapher um eine metAFFEr handelt?

Grüße Holk ST

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A118   RE: MetAFFEr werner - 27.06.2005 08:21 
Holger: Wieder ein Punkt für deine "Familie" und deren genaue Beachtung der Worte :-))

Bisher hat es noch niemand gemerkt ...

Werner (Schimpansen-Typ)

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A119   RE: Schimpanse und Mensch werner - 07.09.2005 13:12 
Heute in der FAZ, S. 208 in einem Artikel der Wissenschaftsjournalistin Barbara Hobom:

"Nach Ansicht von Church dürfte eine individuelle Genomsequenzierung für 1000 Dollar zu haben sein. Dann könnte man nicht zuletzt auch die Genome zahlreicher Menschen und Schimpansen miteinander vergleichen, um so individuelle Variationen besser von stammspezifischen Unterschieden trennen zu können. Dadurch dürfte man auch dem Kern dessen, was den Menschen ausmacht, ein Stück näher kommen."

zu deutsch: Wenn die Preise für Genomuntersuchungen in diese Preisklasse kämen wäre es möglich nachzusehen, ob HTs und Gorillas womöglich mehr gemeinsam haben als so manche typischen Eigenschaften.

Werner (BT)

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A120   RE: Eigenschaften biologisch bedingt? michael - 08.09.2005 16:54 
Hallo!
Eben in einem Artikel zu den "big five" gefunden:
"Sind die Grundlagen der Persönlichkeit also biologisch programmiert? Dafür spricht, daß dieselben Eigenschaften auch bei unseren nächsten Verwandten feststellbar sind: den Schimpansen. Das stellte sich heraus, als Zoowärter 100 ihrer Schützlinge anhand von 43 Eigenschaftswörtern beschrieben. Wieder waren hinter den Antworten die Big Five versteckt – wobei die für die Affen extrem wichtige Eigenschaft „Dominanz“ einen zusätzlichen Faktor bildete. Das belegt, daß die Wärter die Schimpansen nicht einfach in ihr für Mitmenschen gedachtes Raster preßten." (PH, 01/1999, S.44, Beltz Weinheim)
Grüße,
M.

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A121   RE: Primaten und Typen engel - 11.09.2005 15:49 
Ich bin heute bei den Primaten im Zoo gewesen! Nach mehreren Stunden Aufenthalt, habe ich soviele Eindrücke und Erlebnisse gehabt, dass ich Einige hier mal mit Euch teilen möchte:

Drei der Schimpansen (BT) haben die Besucher unterhalten, indem sie wie bei einer Polonaise hintereinander, sich festhaltend durch´s das Gelände liefen. Diese drei hatten sich besonders lieb!

Die Führerin einer Gruppe sagte übrigens, dass die Intelligenz der Schimpansen vergleichbar ist mit der eines vierjährigen Kindes! (O;  

Die Gorillas (HT) liefen wie angestochen umher und nahmen jeden Baum mit, auf den sie dann einschlugen, so nach dem Motto "Ich bin hier der Boss"

Bei den Orangs (ST) ging es etwas leiser zu, selbst bei der Fütterung ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen.

Die drei Primaten haben alle Jungtiere, mir ist aufgefallen, dass die Gorillas im Gegensatz zu den beiden anderen ihre "Kinder" ständig bei sich trugen, die kleinen Schimpansen sind öfter mal allein anzutreffen gewesen und die kleinen  Orangs waren am häufigsten auf sich gestellt.
(vielleich könnte sich  das mit dem Unterbereich Beziehung erklären?)  

eins noch: ich habe ein Gespräch mitgehört, ein Mann sagte zu seiner Begleiterin "Ich glaube schon, dass wir vom Affen abstammen, guck doch mal, der sieht doch aus wie Du und der ist auch so langsam wie Du" (zeigte dabei auf eine Orang-Dame)

ich weiß, dass ist etwas viel, sorry mein "Macher" halt!            

lg
Kathleen (ST)

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A122   RE: Primaten und Typen heather - 12.09.2005 16:37 
He,Kathleen,
hab gerade schmunzelnd Deinen Beitrag gelesen und da fiel mir doch einer der Sprüche ein, die so sammle:

Wo sitzt ein fünfhundert Pfund schwerer Gorilla? Wo er will.

Hm, die 500 Pfund hab ich noch nicht geschafft, aber den Ort, wo ich sitze, bestimme ich meist selbst :-)
In diesem Sinne einen schönen Tag und liebe Grüsse

Nadine (HT- Macher- Wir- Zukunft)

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A123   RE: Primaten und Typen bluaflava - 30.09.2005 01:10 
habe gerade folgenden artikel bei stern.de gefunden:

"Ein Forscherteam unter Leipziger Leitung hat erstmals Gorillas in der Wildnis beim gezielten Einsatz von Werkzeugen fotografiert. Das Gorillaweibchen Leah in der Republik Kongo sei aufgefallen, als es einen Stock benutzte, um die Tiefe eines Sees am Ufer zu testen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht im Fachjournal "PLoS Biology" (DOI: 10.1371/journal.pbio.0030380). Ein anderes Tier habe sich auf einem Stock abgestützt, um mit der anderen Hand Kräuter zu pflücken. Bisher hatten Wissenschaftler nur Schimpansen und Orang-Utans in der Wildnis bei solchen Tätigkeiten beobachtet, bei Gorillas war dies lediglich in Zoos gelungen.

"Es ist eine wirklich verblüffende Entdeckung", sagte der Leiter der Forschungsgruppe, Thomas Breuer vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. "Dass wilde Affen Werkzeuge benutzen, wird uns zu neuen Erkenntnissen über die Entwicklung des Menschen verhelfen." Die an der Untersuchung beteiligte amerikanische Gesellschaft für den Schutz von Wildtieren (WCS) erforscht seit den 1980er Jahren das Verhalten von Gorillas in Kongo. 1993 gründete die dortige Regierung mit Hilfe der Organisation den Nationalpark Nouabalé-Ndoki, um Langzeitstudien bei Gorillas zu ermöglichen."



petra (ST)

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A124   gorillas und werkzeuge bluaflava - 30.09.2005 21:39 
hier nochmal ein bericht, den ich bei "diepresse.com" gefunden habe.
auch dort wird über den "werkzeuggebrauch" der freilebenden gorillas berichtet. jedoch ließ mich die sehr unterschiedliche berichterstattung schmunzeln ;-D

"Wer groß und stark und mutig ist, braucht nicht viel im Gehirn, er kommt mit schierer Kraft durchs Leben, Hegel hat es in der Dialektik von Herr und Knecht durchgespielt, der mächtige Herr bleibt dumm, der schwache Knecht entwickelt seine Intelligenz und ersinnt Werkzeuge. Ähnlich erklärte man sich bisher, warum zwar Schimpansen und Orang-Utans Werkzeuge benutzen, die stärksten aller Affen aber nicht: Schimpansen knacken mit Steinen Nüsse und angeln mit Ästen Termiten - Gorillas beißen Nüsse auf und reißen Termitenhügel mit den Händen auseinander. In Gefangenschaft hat man sie schon Werkzeuge benutzen sehen, aber das sagt nicht viel, sie können es von den Wärtern erlernt haben.
Umgekehrt kann es an der mangelnden Aufmerksamkeit der Menschen liegen. Lange traute man anderen Tieren überhaupt keinen Werkzeuggebrauch zu, deshalb sah man auch nicht hin, erst Jane Goodall öffnete 1960 den Blick: "Als ich in Tansania den Schimpansen David Greybeard sah, wie er mit einem Ast ein Termitennest aufbrach, war das das erste Mal, dass ein Mensch einen Nicht-Menschen beim Werkzeuggebrauch beobachtete." Am 9. Oktober 2004 beobachtete eine Gruppe um Thomas Breuer (Wildlife Conservation Society, Brazzaville) eine Gruppe Gorillas, die nach sechs Monaten Abwesenheit in eine Region im Norden des Kongo zurückgekehrt war. Inzwischen hatten dort Elefanten gehaust: Tümpel gegraben. Am Rand einer dieser unangenehmen Überraschungen stand ein Weibchen, das die Forscher "Leah" nannten. Sie ging hinein, sank rasch bis zur Brust ins Wasser und zog sich zurück. Dann ging sie wieder hinein, aber diesmal griff sie sich einen Stock - etwa 1,30 Meter lang - und nahm ihn in die Hand. Mit ihm tastete sie nach dem Grund, an ihm fand sie Halt: "Sie hat die Tiefe des Wassers gemessen", erklärt Breuer: "Und das Unglaubliche daran ist, dass sie es genauso macht wie wir (Plos, 30. 9.). Einige Tage später zeigte auch Efi ihre Kunst, sie nützte ein breiteres Holzbrett erst als Krücke - und dann, als der Sumpf zu tief wurde, als Brücke. Spuren solcher Brücken hat man früher schon gefunden, es ist aber unklar, ob Leah und Efi besonders klug sind - bei den anderen 138 Mitgliedern der Gruppe hat man nichts beobachtet - oder ob näheres Hinsehen mehr zu Tage fördert."

petra (ST)

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A125   RE: Primaten und Typen engel - 02.10.2005 11:48 
Homepage des WCF (Wild Chimpanzee Foundation-Stiftung zum Schutz wildlebender Schimpansen)- Artenschutzprojekt, dem auch der Leipziger Zoo angehört!

unter der Rubrik:
Wen mögen Schimpansen?
  
Schimpansen sind sehr sozial. Sie ziehen gemeinsam umher, fressen gemeinsam und ruhen sich auch gemeinsam aus, und während sie sich ausruhen, spielen sie manchmal miteinander oder "groomen" ihre Partner. Als "Grooming" bezeichnen wir, wenn Schimpansen das Fell eines Partners von Parasiten und Schmutz befreien.
" Grooming" dient nicht nur hygienischen Zwecken, sondern ist auch ein Freundschaftsbeweis. Schimpansen können sich stundenlang mit dem Fell eines Partners beschäftigen, woran man erkennen kann, wie viel Spaß es ihnen bereiten muss.


Eine Schimpansenfamilie besteht aus einer Mutter und ihren Kinder. Die Mitglieder einer Familie haben eine enge, lebenslange Bindung zueinander. Sie helfen und unterstützen einander, wann immer es nötig ist. Doch auch zwischen Nichtverwandten können sich enge Bindungen entwickeln. Solche Freunde "groomen" einander und teilen Futter, um diese Bindungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Wie ich finde, wieder einmal sehr passend für die "Gelben" unter uns!


Kathleen (ST)

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A126   sexunterricht für orangs bluaflava - 05.11.2005 23:04 
da habe ich grade was lustiges gelesen unter
http://www.wams.de" target="_blank">www.wams.de

da heisst es, dass orang-utans mit pornographischem bildmaterial zum sex angelernt werden.
kaum zu glauben...

"Lassen sich Affen mit Human-Pornos in Stimmung bringen? Vor zwei Jahren fragte die Wochenzeitung "Die Zeit" einen Zoodirektor. Klar, sagte der und berichtete von einem Orang-Utan-Weibchen. Das habe sich nicht mehr vor männlichen Artgenossen gefürchtet, seit ihm vorgeführt worden sei, wie sich zwei Bürger "sehr geliebt" hätten. Die Affenmännchen wiederum wüßten oft nicht, "was sie mit ihrem Penis anfangen sollen", sie laborierten mitunter "auf dem Kopf des Weibchens" herum. Wegen ihrer Anatomie, so der Zoologe, könnten Orang-Utans nur von hinten verkehren. Um Frustrationen zu vermeiden, müsse man auf adäquates Filmmaterial achten."

ob das bei den ST auch so ist? ;-D kleiner scherz

petra (ST)

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A127   fehlervermeidung bei orangs bluaflava - 08.11.2005 17:33 
hier mal wieder ein bericht, wo ich doch parallelen zwischen primat und pg-typ erkenne.
aus http://www.sz-online.de/nachrichten" target="_blank">www.sz-online.de/nachrichten

"Übrigens stimmt es nicht, dass die Schimpansen die anderen Menschenaffen intellektuell in den Schatten stellen. Wie nämlich der Leipziger Anthropologe Daniel Hanus kürzlich herausgefunden hat, stellen sich die Orang-Utans bei etlichen Lernaufgaben am cleversten an und übertrumpfen dabei manchmal sogar die Menschenkinder. So hatten die Orang-Utans, die Hanus mit Schälchen konfrontierte, die unterschiedlich viele Rosinen enthielten, keinerlei Schwierigkeiten damit, die Mengenverhältnisse richtig einzuschätzen. Am erstaunlichsten dabei war jedoch, dass diese Affen auch größere Mengen auf Anhieb unterscheiden konnten und dass ihnen so gut wie nie ein Rechenfehler unterlief. Hanus hat hierfür eine Erklärung: Fehler zu machen, können sich die Orang-Utans schlicht deswegen nicht leisten, weil sie sich auf ein Baumleben in schwindelerregenden Höhen spezialisiert haben."



petra (ST)

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A128   RE: Primaten und Typen engel - 13.01.2006 18:40 
zur Homepage von Petra Vogel aus dem Thread Aktuelles:

Die Fotos, die dort unter der Rubrik "Primatenforschung" von unseren Affenmetaphern zu sehen sind, stammen aus meiner "Linse"!

Wer also Interesse hat diese oder andere aus insgesamt ca 200 Aufnahmen für seine Präsentationen zu nutzen - einfach bei mir melden (nicht ganz kostenfrei-ich bin ST <o; !

lg
Kathleen (ST)

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A129   RE: Primaten und Typen bluaflava - 14.01.2006 02:36 
wie war das?
"missbrauchen sie das forum nicht für eigenwerbung" (netiquette) ;-D

aber die bilder sind wirklih gelungen.

petra (ST)

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A130   RE: Primatenfotos Kathleen Engel werner - 16.01.2006 16:20 
@ Petra: Ich finde es durchaus legitim, auf diese Fotos hinzuweisen und sehe es nicht als Eigenwerbung. Letztlich ist ja Vieles, das wir hier schreiben, in irgend einer Form "Eigenwerbung".

Und wie du sagst, die Fotos haben jede Aufmerksamkeit verdient - ebenso wie deine anspruchsvollen Seiten.


Werner (BT)

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A131   kathleens primatenbilder bluaflava - 16.01.2006 23:10 
die bemerkung habe ich mit einem augenzwinkern geschrieben ( deshalb mein smiley). ich hatte dabei eine diskussion über die netiquette im kopf, in der debattiert wurde, wie und wo man da die grenzen zieht.

aber, wie schon erwähnt, sind die fotos sehr gut und bessere (ausgenommen in speziellen büchern von primatenforschern, etc.) habe ich bisher auch noch nicht gesehen.

petra (ST)

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A132   RE: Primaten und Typen engel - 18.01.2006 21:27 
@Werner und Petra,
vielen Dank für die "Blumen"!

Ich bin selbst auch ganz stolz auf mich und meine Fotos!
Da ich schon mal im meiner "ich"-Ress. war, hab ich wohl die Netiquette wohl übersehen!

liebe Grüße
Kathleen (ST)

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A133   RE: Revierverhalten Gorillas werner - 20.01.2006 14:48 
Folgende Meldung, die gerade durch die Presse geht, illustriert gut, wie Gorillas ihr "Revierverhalten" ausleben und dass man ihnen nicht einfach damit etwas Gutes tut, indem man ihr Revier säubert :-)
(Parallelen zu HTs können durchaus auftauchen :-))

"<http://www.nachrichten.at/img/me.gif>;
Gorilla verprügelte Tierpfleger

Ein Tierpfleger des Nürnberger Tiergartens ist am Freitag von Gorillas schwer verletzt worden. Eigentlich wollte der 22-Jährige laut Polizeibericht seinen Schützlingen nur etwas Gutes tun, als er am Nachmittag das Affengehege säuberte. Er hatte jedoch nicht bedacht, dass Gorillas sehr revierbezogen sind und Eindringlinge nicht dulden.

Vergessen Riegel zu verschließen
Der Tierpfleger hatte vergessen, einen Riegel zu verschließen, der verhindern soll, dass die Gorillas während der Arbeiten das Gehege betreten können. Kurz nachdem er mit den Säuberungsarbeiten begonnen hatte, schlichen sich die vier Tiere in das Gehege und fielen über den Eindringling her.

Gorilla schlug mit Fäusten zu
Nach einigen kräftigen Faustschlägen setzten die Affen auch noch ihre scharfen Zähne ein, so dass der Pfleger schließlich mit tiefen Fleischwunden an Beinen, Armen und Kopf sowie starken Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Er hatte sich vorher selbst aus seiner misslichen Lage befreien und die Höhle der Gorillas kriechend verlassen können. Sein Zustand war am Abend zwar stabil, doch wurden noch erhebliche Infektionen wegen der Bisswunden befürchtet, teilten die Beamten mit. Die Kriminalpolizei wurde in die Ermittlungen mit einbezogen.
@ apa/nachrichten"

Werner (BT)

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A134   gorilla-power GEGEN fremdputzen bluaflava - 23.01.2006 16:03 
ich hätte aus eigener erfahrung beizusteuern, dass man den HTen deswegen mit aufräumen oder putzen keine freude bereiten kann, da man es ihnen sowieso nicht ordentlich genug machen kann.

womöglich haben deshalb die gorillas angegriffen? ;-D

petra (ST)

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A135   RE: HT-Zimmer aufräumen werner - 23.01.2006 16:36 
Die Mutter eines HT-Jungen (ca. 16) erzählte mir, sie müsse es fast gewaltsam durchsetzen, wenn sie sein Zimmer aufräumen wolle - er besteht darauf, es selber zu machen (tut es dann aber meist doch nicht).

Vielleicht will er schon mal seine Ressourcen einüben? (Oder er "überspringt" sie und geht gleich in die ST-Haltung :-))

Werner (BT)

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A136   RE: Gorilla-Sex werner - 26.01.2006 16:15 
In einer Zeitungsmeldung (B.Z.) über einen "versetzten" Gorilla, der sich nun an die fremden Weibchen gewöhnt und sich mit einer gepaart hat, heißt es weiter:

"Ob er alle Damen oder nur die Eine beglückt? Zoo-Tierarzt Dr. Andreas Ochs meint: "Der Gorilla-Mann bevorzugt für gewöhnlich ein Weibchen. Die anderen bieten sich ihm aber an, um in der Rangfolge der Gruppe aufzusteigen. Dieses Angebot nimmt der Gorilla-Pascha natürlich mit."

Gibt es beim Gorilla-Sex ein Vorspiel? "Ja, aber ohne Zärtlichkeiten. Der Gorilla-Mann jagt das Weibchen durch den Käfig, spielt den Macker. Dadurch macht er sich die Gorilla-Dame gefügig."

Zum Glück hat sich der Mensch weiterentwickelt ... :-)

Werner (BT)

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A137   RE: Primaten und Typen bluaflava - 28.01.2006 14:20 
heute habe ich folgenden artikel bei http://www.wienweb.at" target="_blank">www.wienweb.at gefunden:

"Verwandt
Mensch und Schimpanse ähnlicher als gedacht

Der Mensch stammt vom Affen ab. Aber von welchem? Bisher galten Gorillas oder Orang-Utans (Bild) als die nächsten Verwandten des Menschen. US-Entwicklungsbiologen geben aber jetzt dem Schimpansen den Vorrang.

Die Erbanlagen sollen bei beiden Spezies so ähnlich sein, dass ein US-Forscherteam sogar die Zuordnung in eine gemeinsame Gattung fordert. Die Forscher haben DNA-Abschnitte beim Menschen und beim Schimpansen analysiert. Der Anzahl der Mutationen zufolge entwickeln sich beide Spezies mit ungefähr derselben Geschwindigkeit. Bei Gorillas und Orang-Utans erfolgen Mutationen wesentlich rascher.

Der Mensch verändert seine DNA von allen Arten am langsamsten. Er braucht auch am längsten, um bis zur Geschlechtsreife zu gelangen. Die sogenannte molekulare Uhr wird über die Anzahl der Veränderungen im Erbgut gemessen."

wen wundert`s?

petra (ST)

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A138   RE: Primaten und Typen dante - 20.03.2006 22:35 
Hallo,
hat jemand von euch gestern "Planet der Affen" geguckt?
Ich fand nur lustig, dass die Schimpansen in dem Film alle helle Sachen, teilweise mit goldenen Verziehrungen trugen. Gorillas waren alle rot angezogen und der Orang-Utan blau.
Hat irgendeiner von euch den Filmemachern beim Dreh geholfen :) ?

Christian (ST)

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A139   RE: Primaten und Typen werner - 21.03.2006 09:37 
Vermutlich habe ich ihn (vor Jahren) mal in schwarz-weiß gesehen - ich erinnere mich leider nicht.

Aber sehr interessant, danke für den Hinweis!

Werner (BT)

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A140   zukunftsorientierte primaten? bluaflava - 28.05.2006 22:53 
das habe ich heute gefunden:

Vorausschauende Affen

Medical Tribune Bericht
WASHINGTON - Orang-Utans und Bonobo-Schimpansen sind offenbar in der Lage, für die Zukunft zu planen. Dies geht aus einer Reihe von Experimenten hervor, die Nicholas Mucahy und Joseph Call vom Max-Planck-Institut in Leipzig mit diesen Menschenaffen ausführten, wie das US-Wissenschaftsmagazin "Science" am 18.5. vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtete.

Erhärten sich diese Erkenntnisse, würde dies bedeuten, dass diese Affenarten über eine Gabe verfügen, die bisher als spezifisch menschlich galt.

In ihren Experimenten stellten die Leipziger Forscher fest, dass die Orang-Utans und Bonobos nach einer Periode des Trainings unter mehreren Instrumenten das richtige auszuwählen verstanden, um sich erst Stunden später einen Leckerbissen zu besorgen. Das Nahrungsmittel war ihnen zuvor gezeigt, aber wieder weggenommen worden, bevor sie es sich greifen konnten. Es scheine, dass die großen Affen vorausschauend handelten, um sich später die begehrte Nahrung besorgen zu können, folgerten die Wissenschaftler.

Diese mentale Gabe wurzele offenbar in einem mindestens 14 Millionen liegenden Entwicklungsstadium, als der letzte gemeinsame Vorfahre von Bonobo, Orang-Utan und Homo sapiens lebte, erläuterten Mucahy und Call. Allerdings seien noch weitere und ausgefeiltere Experimente nötig, um die offenkundigen "vorausschauenden Fähigkeiten" dieser Affen besser verstehen zu können, fügte Thomas Suddendorf, ein Verhaltensforscher an der australischen Universität von Queensland, im selben Magazinbeitrag hinzu.


schade, dass sie die gorillas da außen vor ließen

petra (ST)

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A141   RE: Primaten und Typen jean-pierre - 29.05.2006 16:03 


Hallo Petra
Vielen Dank für den interessanten Bericht.
Was die Gorilla betrifft:
Wenn ein Gorilla Junge stirbt, trägt es die Mutter längere Zeit auf sich, bis es dann irgendwo abgelegt wird.
Ist dieses Verhalten vergangenheits orientiert?
Es macht den Anschein, dass die Gorilla Mutter trauert und Zeit braucht, um sich vom Jungtier zu trennen.
Jean-Pierre

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A142   RE: Primaten und Typen werner - 29.05.2006 16:21 
stimmt, Petra, das ist ein interessanter Bericht!

der Hinweis von Jean Pierre ist aber ebenso wichtig, ich habe darüber in den Gorilla-Büchern auch schon gelesen bzw. Fotos gesehen.

der Primaten-Pfleger der Wilhelma hier in Stuttgart sagte mir auch, seine Affen seien jeweils ganz eigene Persönlichkeiten, was zumindest für die Untertypen für das Vorhandensein aller Typfamilien sprechen würde.

Zu den Grundtypen bei den Primaten könnte es durchaus sein, dass sich die Erwachsenen an die jeweilige "Kultur" anpassen oder das Erwachsenenalter nicht erreichen, wenn sie das nicht schaffen. Bei Berichten über Primaten-Kinder scheint es manchmal so, als ob alle Typen vorkämen, bei den Erwachsenen dann eher nicht mehr.

Werner (BT 1332)

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A143   RE: Primaten und Typen bluaflava - 29.05.2006 16:36 
salut, jean- pierre,
ich kenne dich noch nicht, habe aber schon das eine oder andere gehört... ;-D

das mit der gorilla- mama klingt tatsächlich sehr nach vergangenheitsorientierung.

ich vermute schon auch, dass es bei den primaten unterschiede in den unterbereichen gibt, aber ob sie sich im laufe der zeit minimieren...

ich hätte noch interesant gefunden, zu efahren, wie alt die jeweiligen primaten der untersuchung waren.

möglicherweise verlieren sich die untertyp- unterschiede, da sich die primaten ja, meines wissens nach, nicht mit anderen primaten "mischen", sondern unter ihresgleichen bleiben.

wir menschen haben da dann doch mehr chancen ;-D zur ressourcenerweiterung. womöglich wäre es bei uns ähnlich, wenn wir lediglich mit mitgliedern unserer grundtypen leben würden.
beobachtbar ja bei manchen, die mit typgleichen eltern aufwuchsen und die notwendigkeit der entwicklung anderer oder neuer lebensstrategien geing war.

petra (ST)

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A144   RE: Primaten und Typen werner - 29.05.2006 16:43 
Gutes Argument, Petra, das mit dem Zusammenleben verschiedener Typen!

Werner (BT 1332)

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A145   grundrechte für primaten bluaflava - 04.06.2006 14:23 
habe ich gefunden.

in dieser diskussion geht es um die zuerkennung von grundrechten für primaten.
den gesamten artikel zu lesen ist unter folgendem link möglich

http://www.teneriffa-magazin.com/artikel_242.htm

hier eine passage:

"Dagegen ist dem Abgeordneten Francisco Garrido, der das Vorhaben im Parlament vorgelegt hat, nicht nach Witzen zumute. Für ihn bedeuten die Menschenaffen "genetische Gefährten der Menschheit”. "Die Menschenaffen besitzen eine Selbstkontrolle und einen Sinn für die Vergangenheit und die Zukunft”, betonte der Parlamentarier. "Sie trauern über den Tod von Angehörigen, sie teilen sich die Nahrung, sie gehen feste Beziehungen ein und erlernen die Benutzung von Werkzeugen. Sie sind keine Menschen, aber sie gehören zu unserer Familie”. Der Philosoph Jesús Mosterín ergänzt: "Wir Menschen sind nicht die Kinder der Götter, sondern die Cousins der Schimpansen”. /ed"


petra (ST)

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A146   RE: Primaten und Typen werner - 22.06.2006 16:13 
Was Menschen womöglich von den Primaten unterscheidet ist, dass wir unsere Ressourcen klar erkennen und selbst ausleben können.

Primaten (und auch Wölfe z.B.) scheinen ihre "andere Seite" eher über eine Verteilung der Aufgaben in der Gruppe zu nutzen. Wobei das ja bei uns Menschen auch häufig der Fall ist und jemand sagt: "Ich kann das nicht so gut, mach du das lieber."

Externe Ressourcennutzung bzw. die Auslagerung von Ressourcen kann meiner Meinung nach durchaus ein erster Schritt dazu sein, selbst die Ressourcen zu aktivieren.

Es wäre interessant, mal mit Primatenkennern zu sprechen, ob diese "trainiert" werden können.

Werner (BT 1332)

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A147   RE: Primaten und Typen buchfrau - 23.06.2006 08:36 
Ich denke , nachdem ich mich mit den Hunden und deren Ressourcen beschäftigt habe folgendes:
Wenn wir davon ausgehen, dass die Gebärmuttertheorie stimmt, dann sich die einzelnen Typen bei allen Säugern vertreten. Ich glaube übrigens auch, dass die verschiedenen Typen bei den Primaten vorhanden sind.
Wenn ich einen Namen finden müsste für die unterschiedlichen Ausprägung der Psychographie bei Menschen und Tieren würde ich die bei Tieren Elementar- oder Basispsychographie nennen. Die Ressourcen bei Tieren werden wahrscheinlich eher als "externe Ressourcen", das heißt, durch Rudelmitgliedern genutzt, die diese als Bevorzugungen haben, oder zufällig.

Der Mensch kann dagegen seine Ressourcen selbst erkennen und gezielt trainieren, oder auch extern nutzen, wie es in Teams oftmals der Fall ist. Das ist für mich eine Weiterentwicklung dieser Basispsychographie. Vielleicht stehen die Primaten irgendwo zwischen Hund/Katze und Mensch.

Petra (1323)

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A148   RE: Primaten und Typen werner - 23.06.2006 09:40 
Möglicherweise sind die Primaten deshalb für uns so "typisch", weil deren Kultur/Umweltbedingungen sie dazu bewegen, nur eine Seite des Spektrums auszuleben?

Das ist ein interessanter Ansatz, Petra.

Ich erinnere mich von einem Gorillakind gelesen zu haben, das Grimassen schnitt und sich offenbar nicht "gorillig" genug benahm - die Mutter hat es nicht angenommen und es musste von Pflegern großgezogen werden.

Vielleicht überleben bei den Primaten nur diejenigen, die auch typmäßig zum jeweiligen Standard passen?

Werner (BT 1332)

P.S. Das würde ein neues Licht auf den Unterschied zwischen Mensch und Primaten werfen: Wir können durch Sprache und Abstraktion unsere "anderen Seiten" erkennen, wecken und trainieren. Da den Primaten unsere Art von Sprache fehlt, ist es schwer bis unmöglich, solche komplexen Entwicklungsprozesse zu steuern. Das wiederum deckt sich mit meiner Beobachtung, dass das Verstehen der PG etwas mit Intelligenz und Abstraktionsfähigkeit zu tun hat.

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A149   RE: Primaten und Typen jackie.brown - 16.08.2006 11:29 
Hallo zusammen,

hat von Euch jemand den ARTE-Themenabend “Die Affen” letzten Sonntag, 13.8., gesehen?
Unter anderem zwei Dokus ”Gorillas zwischen den Fronten” und “Faszination Affe”.
Vielleicht kennt Ihr die als “alte Hasen” ja schon, da aus 2003? Oder hat`s jemand aufgezeichnet?
Einfach köstlich, vor allem ein Versuch mit den 3 Primaten...

Ich werd euch diesen mal beschreiben:
Ein Kasten mit 2 Fensterscheibchen, eines fest, eines schwenkbar. Auf dem Sims dahinter -jedoch hinter der festen Scheibe- liegt ein Bananenstück. Wer kann sich diesen Leckerbissen holen?

1. Gorilla, erst an der festen Scheibe, poltert, mit zu viel Schwung, stückchen fällt hinten runter
2. Schimpanse, nicht zielgerichtet genug, Stückle fällt auch runter...
3. Orang-Utan, greift durch die schwenkbare Scheibe hinten rum, holt sich das Leckerli,..mampf...   greift nochmal rein und montiert wirklich - zum Entsetzen der hilflosen Assistentin (“Ich kann nichts machen....!!!”) die Kamera innen im Kasten ab und holt sie auch raus.......................

Diese Situationskomik, sooo herrlich!!!!!!!

So was würde ich natürlich niemals 1:1 auf unsere menschlichen PG-Typen übertragen, und wir wissen über die Bedeutung der Untertypen, der ressourcen......und von uns mag nicht jede/r Bananen.....   ;-)))


Seid herzlich gegrüßt bei dem tristen Sommerwetter



jackie (ST)

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A150   RE: Primaten und Typen steffi - 08.09.2006 12:59 
Gestern erzählte mir eine Freundin, die auch schon mit PG 'infiziert' ist, folgende Begebenheit:
Ihre Tante (gemäß der Einschätzung meiner Freundin eine 'sichere' HT-Frau) besuchte den Zoo. Als sie dort vor der Gorilla-Scheibe stand, brach in dem bis dahin ruhigen Käfig die Hölle los: ein Gorilla rannte brüllend auf sie zu, schmiss sich und schlug immer wieder gegen die Scheibe, hinter der sie stand. Etwas irritiert, aber noch an Zufall glaubend, entfernte sich die Tante ein Stück und wartete, bis wieder Ruhe einkehrte. Dann trat sie wieder an die Scheibe und das Gleiche ging von vorne los. Bis ein Wärter sie bat, sie möge sich entfernen. O-Ton: "Es gibt einfach immer wieder bestimmte Menschen, auf die die Gorillas sehr kämpferisch reagieren."

Ob diese bestimmten Menschen vielleicht HTs sind?? :-)

Liebe Grüße
Steffi (BT-Wir-Zukunft-Denker)

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A151   RE: Primaten und Typen werner - 08.09.2006 13:20 
@ Steffi: Wenn ich an die Scheibe bei den Bonobos gehe, halten sie schon mal die Handfläche an dieselbe und freuen sich, wenn ich meine dagegenhalte. Und die Schimpansen erwidern meine Grimassen, wenn erst einmal Augenkontakt da ist :-)

Werner (BT 1332)

P.S. Wir haben inzwischen eine Jahreskarte in der Wilhelma, um auch mal nur für eine halbe Stunde reinschauen zu können ... Tipp: Mal frühmorgens reingehen und den Primaten beim Aufwachen zuschauen: Köstlich, vor allem die Orangs ...

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A152   RE: Primaten und Typen werner - 12.09.2006 11:31 
Zum Thema "Ähnlichkeit der fünf Menschenaffen" entdeckte ich heute einen aktuellen Artikel im Web:

"Kognition
Forscher rekonstruieren uraltes Denkmuster

Mit Methoden der vergleichenden psychologischen Forschung haben Wissenschaftler herausgefunden, wie Menschen vor 15 Millionen Jahren dachten. Die Forscher von den Max-Planck-Instituten für Psycholinguistik und evolutionäre Anthropologie untersuchten kognitive Strategien aller fünf großen Menschenaffenarten (Hominiden).

Das Forscherteam verglich, wie Orang-Utan, Gorilla, Bonobo, Schimpanse und Kleinkind einen versteckten Gegenstand wiederfinden. Solche Aufgaben lösen Tiere normalerweise, indem sie sich entweder die Eigenschaften eines Objekts am Fundort, oder die Lage des Fundorts merken.

Die Forscher versteckten Gegenstände auf zwei Arten: Einerseits am selben Ort wie zuvor, aber unter einem anderen Objekt; andererseits unter dem gleichen Objekt, aber an einem anderen Ort. Das Ergebnis: Alle vier Menschenaffenarten und ein einjähriges Kleinkind merkten sich den Ort, um den versteckten Gegenstand wiederzufinden. Daraus schließen die Wissenschaftler, "dass diese Präferenz schon seit 15 Millionen Jahren Bestandteil unser kognitiven Struktur ist", so die Max-Planck-Gesellschaft in einer Mitteilung. Nachzulesen sind die Ergebnisse der Studie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Current Biology. (sal)"


Die Methode ansich finde ich ziemlich genial !!

Werner (BT 1332)

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A153   RE: Primaten und Typen bluaflava - 25.09.2006 20:34 
was sagt ihr denn dazu?

"Studie enthüllt: Sex zwischen Schimpansen- und Menschenvorfahren?
Ein Vergleich von Schlüsselsequenzen im Erbgut von Schimpansen und Homo sapiens förderte eine pikante These zu Tage. Die Gemeinsamkeiten im Erbgut beider Spezies lassen sich nur mit Sex untereinander erklären.
An den Fähigkeiten der Forscher gibt es keinen Zweifel, es handelt sich alles um erklärte Profis auf ihrem Gebiet. Trifft die formulierte These zu, ergeben sich weitreichende Folgen für die menschliche Evolution.
Hinzu kommt auch noch, dass, wenn sich unsere Vorfahren und die der Schimpansen gepaart haben, auch gemeinsame Nachkommen entstanden sind. Wie nicht anders zu erwarten, stößt diese neue Theorie auf einige Skepsis."
Quelle:  http://www.spiegel.de" target="_blank">www.spiegel.de


petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A154   RE: Primaten und Typen werner - 28.09.2006 11:48 
Noch eine interessante Meldung der letzten Tage über "Lucys Tochter":

"Forscher: "Die oberen Teile hingegen sind in vieler Hinsicht affenähnlich" (Nature, 443, S. 296). Die Schulter sieht aus wie die eines Gorillas, die Finger gleichen denen von Schimpansen - beides sind Hinweise darauf, dass A. afarensis teilweise auch noch in den Bäumen lebte. "

Auch wenn das vielleicht mit der Psychographie nur ganz am Rande zu tun hat - hier wird doch klar, dass auch bei den Frühmenschen schon die Gengruppen darum rangen, welche für eine veränderte Umwelt am passendsten waren und dass sich in uns ein Genpool befindet, der je nach Umwelt aktiviert werden kann oder nicht.

Es ist offenbar noch viel Gorilla, Schimpanse und Orang-Utan in uns :-)) (nur eben in verschiedener Gewichtung, könnte man jetzt hinzusetzen)

Werner (BT 1332)

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A155   RE: Primaten und Typen werner - 13.10.2006 21:17 
Einige schöne Primatengesichter lassen sich auf folgender Website bewundern: http://www.jamesmollison.com - man muss auf der Foto-Auswahlseite fast bis ganz unten scrollen; das Besondere ist, dass zu jedem der Gesichter auch das Alter der Tiere angegeben ist. (Das ist der Fotograf, der den BEST LIFE-Artikel über die Psychographie bebildert hat)

Werner (BT 1332)

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A156   RE: Primaten und Typen werner - 15.10.2006 13:40 
Gestern hatte ich in einem Seminar über typgerechte Gesprächsführung die Fotos aus der BEST LIFE dabei. Während die Zeitschrift durch die Reihen der Teilnehmer lief, kommentierte eine HT-Frau meine Beobachtung, dass die Stimmen zweier anwesender HTs (so der Typverdacht) doch ziemlich ähnlich seien und beide auch ständig parallele Handbewegungen vollführten.

Da hielt ihre Nachbarin das Gorilla-Foto (ganzsseitig A4 oder größer) neben ihres, ohne dass sie es merkte (Macher?) und wunderte sich, dass sie plötzlich von der Runde angegrinst wurde ... die Ähnlichkeit war schon verblüffend :-)

Werner (BT 1332)

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A157   RE: Primaten und Typen bluaflava - 15.10.2006 22:12 
mir erging es ähnlich, als ich das buch: orang-utans von wothe und clemens durchsah.
es waren einige orang babys abgebildet und ich hatte bei einem sofort das babybild eines meiner integrationskinder, ST, im kopf. die ähnlichkeit ist dermaßen verblüffend.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A158   RE: Primaten und Typen werner - 24.10.2006 09:42 
"» Der holländische Primatenforscher Frans de Waal vergleicht Menschen, Schimpansen und Bonobos (von Nik Walter)

Herr de Waal, in Ihrem neuen Buch «Der Affe in uns» vergleichen Sie Schimpansen, Bonobos und Menschen. Worin ähneln wir den Menschenaffen am meisten?

Die Ähnlichkeiten sind enorm. Sozial und emotional beispielsweise sind wir Schimpansen und Bonobos extrem ähnlich. Das Gehirn von allen drei Arten ist in erster Linie dafür gemacht, soziale Probleme zu lösen und um in einem sozialen Umfeld zurechtzukommen ..."

Quelle zum weiterlesen: http://www.sonntagszeitung.ch/dyn/news/wissen/679038.html


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A159   RE: Primaten und Typen engel - 06.11.2006 17:19 
Gorilla-Nachwuchs im Zoo Leipzig ist ein Weibchen! (03.11.2006)
„Das am 13. Juli dieses Jahres geborene Gorillababy ist ein Weibchen. Immer wieder hatten die Tierpfleger versucht, mit Adleraugen das Geschlecht des Neuankömmlings zu erspähen, doch vergebens. Mutter Bebe (geb. 1979) hielt ihr Kleines immer so geschickt am Bauch, dass nichts zu erkennen war. Nun gelang es doch und das Mädchen mit den großen Kulleraugen konnte gestern endlich getauft werden. Menschenaffenpfleger und Mitarbeiter des Max-Planck-Institutes für Evolutionäre Anthropologie haben in einem Abstimmungsverfahren den Namen „Louna“ (ein Fluss in der Demokratischen Republik Kongo) ausgewählt. „

Noch etwas typisches und Wissenswertes:
„Flachlandgorillas sind in ihrem Verbreitungsgebiet, den tropischen Tieflandregenwäldern Afrikas, gebietsweise ausgerottet oder durch Wilderei und Waldrodung bedroht. Die tagaktiven Tiere leben in Gruppenverbänden, die durch einen Silberrückmann angeführt werden. Unter den Weibchen nehmen die Mütter mit Jungtieren die Höchststellung ein. Die gegenseitige Verständigung erfolgt durch ausdrucksreiche Mimik oder durch bis zu 22 Lauten.
Alle drei Unterarten, der Westliche – und Östliche Flachlandgorilla und der Berggorilla, stehen auf der Roten Liste der IUCN.“

Kathleen (ST)

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A160   RE: Primaten und Typen petrar. - 07.11.2006 13:32 
Hallo,

bisher fand ich als Sachtyp den Vergleich mit einem Orang-Utan nicht immer schmeichelhaft aber wenn man verglichen wird mit einem "geistig am höchsten stehenden Wesen der Erde" ist dies  für einen Sachtyp ein Kompliment

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/508171.html?nv=ct_mt


Ein weiterer Bericht über unsere Artgenossen ist recht traurig aber auf Seite drei aus psychographischer Sicht sehr interessant:

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/index.html?id=508168&;nv=ct_cb

Ciao
Petra (ST)

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A161   RE: Primaten und Typen werner - 08.11.2006 09:02 
@ PetraR: Danke für die Hinweise, das sind wirklich lesenswerte Artikel!

Ein kleines Beispiel über einen Orang-Utan möchte ich zitieren (aus dem Artikel von Gerd Schuster):
"12 Jahre Gefangenschaft

So wurde etwa die Äffin Unyil von einem hohen indonesischen Offizier zwölf Jahre lang in einem Käfig gehalten, der gerade groß genug für ein Baby war. Ihre Arme und Beine wuchsen durch die Gitterstäbe. Ihren Kopf musste sie stets tief gebeugt halten. Die Kumpane ihres Halters gaben ihr Alkohol und drückten Zigaretten auf ihrer Brust aus. Sofort nach Unyils Beschlagnahmung durch Willie Smits machte sich dessen Mitarbeiter Udin mit der Eisensäge daran, den Käfig zu zerteilen. Als das geschafft war, stand die Äffin auf - die Käfighälften noch um Oberkörper und Unterleib -, reckte sich zum ersten Mal - und umarmte ihren Befreier. Smits: "Ein ähnlich gequälter Hund hätte Udin zerfleischt."

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A162   RE: Primaten und Typen werner - 19.12.2006 12:47 
Eine Orang-Utan-Dame aus einem amerikanischen Zoo sucht weltweit nach "Freunden", meldet gerade die Presse. Mit dieser Liste soll auf die Bedrohung dieser Menschenaffen aufmerksam gemacht werden - auch die Flachlandgorillas sind ja bekanntlich in den letzten Jahren durch den Ebola-Virus stärker bedroht als je zuvor. Wäre wirklich schade, wenn die nächste Generation keine wildlebenden Primaten (außer vielleicht Schimpansen/Bonobos) erleben könnte ...

Zum oben angesprochenen Artikel ist ein besonders nettes Fotos im Netz zu sehen - irgendwie erinnert mich das Gesicht an jemand :-))

http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/267383/index.do


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A163   RE: Primaten und Typen werner - 03.01.2007 16:44 
Wir waren gestern im Basler Zoo, der berühmt ist für sein Primatenhaus. Ich kann nur sagen: Bei Gelegenheit unbedingt anschauen!!!

Sie haben eine größere Gorilla-Familie, sieben Orang-Utans und neun Schimpansen, jeweils von klein bis groß und in geräumigen und intelligent eingerichteten Räumen. Auch ist durch eine gestufte Zuschauertribüne eine gute Sicht garantiert.

Auffallend war für mich z.B., dass der Silberrücken mit einem seiner Kinder ausführlich "spielte" (sich ärgern/ärgern lassen und dann durchs ganze "Käfig" verfolgen) oder dass ich zum ersten Mal so aktive Orangs gesehen habe (ein großes Männchen schaukelte ausgiebig auf einem quergespannten Tau und sah regelmäßig nach, ob seine Aktion auch genügend Beachtung fand). Ein anderer Orang saß ganz nah an der Scheibe und gab Kindern "Küsschen", wenn sie nah genug heran kamen. Und bei den Schimpansen war die Fütterung mit Mandarinen die echte Show - soviel Kontakt zu den Pflegern war bei den anderen beiden Gruppen nicht zu sehen!

Man könnte sich dort locker einige Tage aufhalten und nur zusehen!


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A164   RE: Primaten und Typen werner - 26.02.2007 22:44 

Laut einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen wurden in Afrika wildlebende Schimpansen beobachtet, die sich selbst aus Zweigen Speere machten, um damit eine kleinere Affenart in deren Schlafhöhlen zu töten und zu verspeisen.

So etwas ist meines Wissens weder von Orangs noch von Gorillas bekannt; die Kreativität kann also auch bei unseren Verwandten eine weniger freundliche Richtung einschlagen ... solange die kleinen Schimpansen nur lernen, mit Steinen Nüsse zu knacken, wirken sie ziemlich süß - sobald die ersten Filmaufnahmen vom Tötenlernen mit Werkzeug auftauchen, wird sich dies sicher ändern ...

... die Geschichte erinnert mich an die Aussage des Stuttgarter Primatenpflegers, dass die Schimpansen seiner Meinung nach die Schlimmsten wären, würde man die Primatengruppen in ein gemeinsames Gehege lassen.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A165   RE: Primaten und Typen werner - 17.04.2007 10:30 
Cheetah, der berühmte Fernsehaffe (Tarzan) ist 75 Jahre alt geworden (und seit vier Jahren der älteste Schimpanse der Welt).

In einem Artikel zu seinem Geburtstag in der Süddeutschen Zeitung heißt es
"Auf seiner Webseite lobt Westfall seinen berühmten Zögling als talentierten Künstler. "Sie sind sehr hübsch", sagt der Betreuer über Cheetas Bilder, die auch verkauft werden, um die Heimkasse aufzubessern. Zu den weiteren Hobbys des ergrauten Filmstars gehören Lesen, Klavierspielen und Fernsehen."

Hätte ich nicht gedacht, dass ein Schimpanse so alt werden kann!


Werner ("Schimpansentyp")

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A166   RE: Primaten und Typen werner - 25.04.2007 08:56 
Unter http://www.welt.de/wissenschaft/article828184/Was_Affen_besser_koennen_als_wir.html

findet sich ein sehr interessanter und aktueller Artikel über den Unterschied zwischen Menschen und Schimpansen bezüglich Lernen und auch Krankheiten inkl. Erklärung der genetischen Unterschiede.

Spannend finde ich, dass Schimpansen ein sehr entwickeltes Assoziationsvermögen und einen unglaublich guten Sinn für Relationen haben (beim Futterteilen z.B.) - eben jene Eigenschaften, die wir auch den Beziehungstypen (als Pendant zum Schimpansen) zuschreiben.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A167   RE: Primaten und Typen mariaht - 19.05.2007 22:35 
Neulich in der NDR-Talk-Show wurde ein vielleicht interessantes Buch vorgestellt: von Mario Ludwig "Küsse, Kämpfe, Kapriolen - Sex im Tierreich" - da war auch einiges von unseren Freunden, den Primaten, dabei! Nach dem Buchtitel wurde bei der Klausurtagung gesucht, zum Glück hatte ich ihn auf der Streichholzschachtel notiert...

Katrin (HT,Du,Fühlen,Vergangenheit)

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A168   RE: Primaten und Typen werner - 22.05.2007 08:36 
Im Rotterdamer Zoo ist ein Gorilla, Bokito, vermutlich provoziert durch steinewerfende Kinder und eine Besucherin, die ihm zu lange in die Augen geschaut hat, über einen 4,40m breiten Wassergraben gesprungen. Er biss die Frau und brach ihr mehrere Knochen. Ein Pfleger erlitt einen Schock, als er dem 180kg schweren Gorilla gegenüberstand.

Musste bei dieser Meldung an Bernhards Forschungsergebnis und die "provozierbaren" Handlungstypen denken ;-)


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A169   RE: Primaten und Typen werner - 01.06.2007 08:34 
Lustiger Versprecher neulich: "Schlimmpanse".

Zuhause variieren wir übrigens manchmal absichtlich die Metapherbegriffe, z.B. für einen sehr in seinen Ressourcen agierenden Orang-Utan-Typ: "Orilla" ... dann wäre der "Schlimmpanse" ein BT im "Rückwärtsgang" :-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A170   RE: Primaten und Typen werner - 12.06.2007 09:38 
Nachtrag zur Geschichte über "Bonito", dem Gorilla, der über den Wassergraben sprang ... (Quelle und vollständiger Artikel: http://www.krone.at/index.php?http://wcm.krone.at/krone/S25/object_id__70658/hxcms/)

"Als sich schließlich noch Augenzeugen meldeten und zufällig geschossene Privatvideos ins Internet gestellt wurden, die zeigen, wie die 57-jährige verheiratete Mutter durch die Panzerglas-Scheibe des Innen-Geheges Blickkontakt mit dem Gorilla suchte und mit ihm turtelte ("Schauen Sie, er lächelt zurück!"), ergab sich plötzlich aus dem anscheinend grundlosen Affenangriff ein faszinierendes, wenn auch etwas seltsames Bild.

Frau machte Bokito schöne Augen
Primaten-Experte Frans de Waal: "Die Frau hat den Gorilla mehrmals wöchentlich mit ihrer Zoo-Dauerkarte besucht und ihm dabei - vielleicht unabsichtlich -, schöne Augen gemacht. Dann ging sie natürlich irgendwann weg. Der Silberrücken war durch das Verhalten seiner Verehrerin offenbar frustriert. Schließlich ist er in einem Alter, in dem Gorilla-Männchen nach Weibchen Ausschau halten. Und in seiner testosterongeladenen Wut war auch der breite Wassergraben kein echtes Hindernis mehr für ihn."

(...) Trotz der entstehenden Panik ging Bokito nur auf diese eine Frau los. Von ihr abgelassen hat er erst, als sie sich klein machte, was ein Gorilla-Mann nach ein paar rituellen Balzbissen von seinen Weibchen als Zeichen der Unterwerfung erwartet."

Ich bin ja versucht, die HTs zu fragen, ob sie auch so etwas wie "rituelle Balzbisse" kennen ;-) ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A171   RE: Primaten und Typen bluaflava - 12.06.2007 10:35 
finde ich nett, wie du den gorilla btypisch umgetauft hast ;-D
von bokito zu bonito.

sogen. balbisse kenne ich von HTs auch- in form einer ohrfeige die ich mal kassiert habe, da ich den HT, seiner aussage nach, durch meine "pure anwesenheit provoziert" hatte. war der beginn einer kurzen, aber leidenschaftlichen beziehung.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A172   RE: Primaten und Typen werner - 12.06.2007 10:41 
@ Petra: Ich habs hinterher auch bemerkt, finde aber "Bonito" auch einen schönen Namen :-)

Zum "Provozieren durch Anwesenheit" passt die Feststellung Paul Watzlawicks, dass zwei Menschen in einem Raum gar nicht anders können, als miteinander zu kommunizieren. Vor allem scheint mir für HTs provozierend, wenn es keine klaren Verhältnisse/Hierarchien etc. gibt oder sie die vorhandenen nicht akzeptieren. Das scheint bei ihnen Stress auszulösen, ähnlich wie bei den Gorillas.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A173   RE: Primaten und Typen bluaflava - 12.06.2007 13:24 
wobei ich dazu vielleicht ergänzend hinzufügen sollte, dass die beziehung sich nicht daraus entwickelte, dass ich die watsche devot entgegengenommen habe, sondern eher daraus, dass ich, entgegen meiner sonst üblichen art, zurückgeschlagen habe.

was wäre wohl passiert, wenn die dame, die bonikito anmachte, sich ähnlich verhalten hätte. er hätte sie doch wahrscheinlich umgebracht, oder?

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A174   RE: Primaten und Typen angela - 29.06.2007 17:49 


In der heutigen Hamburger Morgenpost las ich :
"Wussten Sie schon, dass Schimpansen- ähnlich wie Menschenkinder- unbekannten Artgenossen völlig selbstlos helfen? Das haben Max-Planck-Forscher in drei Versuchen herausgefunden. Die Wissenschaftler konnten damit die These widerlegen, dass Uneigennnutz nur bei Menschen vorkommt."

Vielleicht mag Jemand dieser Spur noch nachgehen?
Angela, S. Du G. F./ 2111

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A175   RE: Primaten und Typen werner - 29.06.2007 18:20 
@ Angela: Es gibt da einige Geschichten über dieses Thema, jedoch nicht nur bei Schimpansen. Auch Gorillas wurden im Zoo beobachtet, die etwa Kindern, die ins Gehege gelangt waren und sogar verletzten Tieren anderer Arten zu Hilfe geeilt sind.

Wenn ich mich recht erinnere, hat das wohl mit der Einsichtsfähigkeit ins Leiden anderer und mit der Identifikationsfähigkeit zu tun. Bei den Schimpansen ist jedoch (scheinbar) wie ich gelesen habe der "Helfertrieb" besonders ausgeprägt - jedoch nicht immer ganz uneigennützig: Zählungen ergaben nämlich, dass Schimpansen denjenigen bei Gelegenheit am meisten abgaben, die ihnen zuvor ebenfalls (ausge)holfen hatten.

Ganz wie bei Menschens(beziehungs-)Kindern eben :-)

Wobei es sicher spannend wäre zu schauen, ob die "du-bezogenen" Primaten solches Verhalten häufiger zeigen als andere.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A176   RE: Primaten und Typen muk - 13.07.2007 12:34 
Hallo @
ich erschrecke das es sich immer noch nicht herum gesprochen hat, das Primaten egal ob Altwelt- oder Neuweltaffen eine andere Sprache sprechen als die Unsrige. Z. B. lachen und Zähne zeigen ist eine Kampfansage- offenen Blickes- Auge um Auge, bedeutet Kampf. Nicht nur das diese wunderbaren Geschöpfe jeden Tag dieser menschlichen Sprache ausgesetzt sind, nein auch noch dem Blitzlichtgewitter. Wir selber sind private Halter von Primaten, die z.B. in ein Zookonzert nicht passten oder jene die aus Ketten- und Käfighaltung kommen. Weil Mensch Liebe mit puren Egoismus (Perversion) verwechselt. Der Sender Vox "wildes Wohnzimmer" dem Zuschauer ein völlig falsches Bild darstellt. Ja das Grundgesetz schützt diese Menschen mit Wohnungshaltung und wer artgerecht hält hat nur Problem mit den Behörden. Wer Interesse hat kann ja mal bei uns im Forum vorbei schauen http://www.exotenforum.com  Wir gründen zur Zeit gerade einen Verein um Primaten zu schützen, um sie wirklich zu schützen und brauchen ganz sicher starke Menschen an unserer Seite, die auch sehen das sich hier etwas tun muss. Egal ob es die Versuchslabore, Zoos oder auch private Halter angeht. Ich wünsche allen noch einen schönen Tag

Christine

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A177   RE: Primaten und Typen werner - 11.09.2007 09:11 
Craig Venter, der berühmte Genom-Forscher hat ja gerade seine neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt und "gebeichtet", dass das erste Genom, das sequenziert wurde, nicht von einem, sondern von mehreren Menschen "zusammengebastelt" wurde.

Jetzt, da von einzelnen Menschen komplette Genome untersucht sind, zeigt sich, dass wir untereinander doch ein ganzes Stück verschiedener sind, als bisher angenommen - und auch zu den Schimpansen mehr "Abstand" herrscht, als bisher in den Büchern steht.

Der Zeitpunkt rückt also näher, wo wir oder jemand anderes einmal psychographische Zwillinge oder auch ganz unterschiedliche Typen auf genetischer Ebene untersuchen kann - vor allem dann auch, hinsichtlich aktiver oder ausgeschalteter Geneabschnitte.

Eine Preisgrenze von 100.000 Dollar je Genomssequenzierung sei in Sicht, so Venter ... habe ihn auf jeden Fall mal für die Zusendung des englischen Psychographie-Buchs vorgemerkt :-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A178   RE: Primaten und Typen werner - 19.09.2007 08:54 
Aus einem Artikel von Herbert Feuerstein am 16.9.07 in der FAS ("Vier Tage auf Borneo"):

"Wenn Sie mal Gelegenheit hatten, an einem stillen Tag im Zoo einem Orang-Utan ungestört und lange in die Augen zu schauen, kennen Sie die Faszination: Was denkt wohl der eine über den andern? Ich habe es schon ein paar Mal getan. Anfangs mit Fratzenschneiden, um Kontakt aufzunehmen, aber da wenden sie sich immer ganz schnell ab, das ist ihnen zu blöd. Kopfkratzen und nachdenkliches Nasebohren hat sich am besten bewährt. Da wurde schon mal zurückgebohrt, und im Wald hätte das vielleicht der Beginn einer Freundschaft werden können."

Ist das nicht nett?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A179   RE: Primaten und Typen bluaflava - 22.10.2007 13:14 
im letzten stern war ein großer bericht über orang-utans.
wer gerne ein bisschen darüber lesen möchte... unter folgendem link sind noch teile des berichts abgedruckt.
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Orang-Utans-Die-Denker-Dschungels/600413.html

schöne typische geschichten dabei.
zum beispiel von der raffinesse eines orangs, der sich aus einer büroklammer einen dietrich bastelte, des nachts damit seinen käfig öffnete, um dann den kühlschrank zu plündern. es dauerte ewig, bis die wärter dahinterkamen, wer der "räuber" war.

mehr solcher geschichten übrigens im erst vor kurzem erschienenen buch der autoren: gerd schuster, willie smits und jay ullal:
"denker des dschungels"
verlag: ullmann/tandem
isbn-10: 3833146222

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A180   RE: Primaten und Typen werner - 23.10.2007 07:52 
@ Petra (ST): Soviel zur Geheimnisfähigkeit der Orangs :-)

Eine andere Meldung von heute wirft ein bezeichnendes Licht auf die Schimpansen, wie ich finde:

"München (ddp-bay). Schimpanse Franzl ist am Dienstag im Münchner Tierpark Hellabrunn bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nach Angaben des Zoos ist der Affe in dem Wassergraben ertrunken, der das Tiergehege von den Besuchern trennt.
Im Tierpark konnte man sich nicht erklären, warum der Schimpanse über den Elektrozaun ins Wasser sprang.

Franzl war 22 Jahre alt und nach Zooangaben eine «herausragende Tierpersönlichkeit». Er habe eine enge Beziehung zu den Tierpflegern gehabt und an der Scheibe des «Urwaldhauses» stets Kontakt zu den Besuchern gesucht. Der Unfall habe große Trauer im Tierpark ausgelöst."



Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A181   RE: Primaten und Typen bluaflava - 17.11.2007 13:57 
hier ein paar auszüge aus dem orang-utan-report, bei denen ich doch schmunzeln musste:

"... hält es sogar für möglich, dass unsere roten vetternauf die qualität des panoramas achten, wenn sie hoch oben im geäst eines urwaldriesen einen platz für ihr schlafnest auswählen. Es kann sein, dass sie morgens, wenn sie aufwachen, eine schöne aussicht haben möchten. das ist keine vermutung, sondern eine beobachtung.
smits ist zu vielen nestern in baumwipfeln geklettert und hat festgestellt, dass meist nicht nur der ausblick erste sahne war, sondern das `frühstück`in nächster nähe wuchs."

"...dass ortang-utans ein gespür für ästhetik besitzen."
"ganz bestimmt haben sie einen ordnungssinn. sie haben es gern hübsch und gut organisiert. sie stellen ein bündel gleichlanger stöckchen her und legen sie ordentlich parallel nebeneinander. sie schmücken sich gerne mit blättern oder gar menschlichen kleidungsstücken."

darin erkenne ich mich schon wieder.

bei dem nun folgenden habe ich mich zwar weniger wiedergefunden, aber vielleicht können sich dazu ST-männer gedanken machen? ;-D

"als der erwachsene orang-utan-mann abau zum ersten mal gelegenheit erhielt, einen spiegel zu benutzen, schaute er sich nicht in sein gesicht, sondern observierte mit größtem interesse seinen sich aufblähenden schniepel."

und habt ihr gewusst, das orang-utans gleichgeschlechtliche lliebe praktizieren und scheinbar bei forschern dafür bekannt sind, viel zu onanieren? wie ist das bei den anderen primaten? ist da so etwas auch bekannt?

alle texte aus: "die denker des dschungels"
h.f.ullmann, 2007

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A182   RE: Primaten und Typen engel - 20.12.2007 21:22 
Anfang Dezember erblickte im Leipiziger Zoo wieder ein Orang Utan - Weibchen das Licht der Welt:

Orang- Utan- Geburt im Leipziger Zoo!

Einen Tag nach Nikolaus konnten sich die Tierpfleger im Leipziger Pongoland am vergangenen Freitagmorgen über ein weiteres Geschenk freuen: Nicht in einem Stiefel, sondern in den Armen von Mutter Dunja lag deren erwarteter Nachwuchs. In der Nacht auf den 07. Dezember hatte die betagte Orang- Utan- Dame (* 19. 04. 1973 in Berlin, seit 13. 04. 1976 in Leipzig) ihr Jungtier, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, zur Welt gebracht. Stolzer Vater ist Bimbo (* 20. 09. 1980 in Duisburg, seit 22. 10. 2000 in Leipzig).

Für Dunja war es die nunmehr sechste Geburt, ihr erstes Baby hatte 1984 ebenfalls in Leipzig das Licht der Welt erblickt. Die erfahrene Mutter kümmert sich bisher fürsorglich um das Kleine. Gegenwärtig hat bereits die Zusammenführung mit den anderen Orang-Utans begonnen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht absehbar, wann Dunja mit ihrem Schützling für die Besucher zu sehen ist, das ist von der Integration in die bestehende Gruppe abhängig.
„Wir freuen uns sehr über das vorfristige Weihnachtsgeschenk. Die letzte Geburt ist schon wieder vier Jahre her. Wir hoffen sehr, daß sich das Jungtier gut entwickelt und gemeinsam mit seiner Mutter in die Gruppe integriert“, so Zoodirektor Dr. Jörg Junhold.

Kathleen (ST)

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A183   RE: Primaten und Typen w.p. - 03.08.2010 14:01 

Orang-Utans sind Experten im Energiesparen

interessante Studie zu Orag Utans. Passt irgendwie zum Sachtypen.  

"Normal aktive Orang-Utans verbrauchen im Verhältnis zu ihrer Größe weniger Energie als ein menschlicher "Couch-Potato", der seine Zeit vorwiegend auf dem Sofa verbringt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um den Anthropologen Herman Pontzer von der Washington Universität in St. Louis." (Zitat Handelsblatt)

Werner P. 3221

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A184   RE: Primaten und Typen werner - 04.08.2010 21:54 
zuletzt editiert: 04.08.2010 21:55

... hier der Link zum ganzen Artikel, der wirklich lesenswert ist:http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12052-2010-08-04.html

Zitat daraus: "Die Studie deutet darauf hin, dass die Orang-Utans sich daran angepasst  haben, indem sie im Laufe der Zeit Niedrigenergie-Spezialisten geworden  sind, die ihren täglichen Energiebedarf sehr stark senkten, um dem  Verhungern in nahrungsarmen Zeiten zu entgehen."

 

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A185   RE: Primaten und Typen werner - 28.01.2011 06:56 

Neues von den Orang-Utans: Offenbar sind sie die nächsten Verwandten des letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Menschenaffen, wie eine ganz neue Untersuchung enthüllt.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12899-2011-01-27.html

Ich würde mich ja nicht wundern, wenn die Forscher demnächst noch herausfinden, dass die "Verwandtschaft" noch viel näher ist, als bisher schon angenommen. Neulich kam ein Bericht über Primaten in einer Aufnahmestation in den Niederlanden - die Verhaltensweisen der dort gepflegten Tiere gegenüber einzelnen Pflegern waren extrem "menschlich" und sehr rührend. Auch wenn wir sicher dazu neigen, manches "hineinzudeuten" ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A186   RE: Primaten und Typen werner - 28.01.2011 15:13 

Ein interessantes Video, das die starke Körperspannung verdeutlicht, zu denen Gorillas (und Handlungstypen) fähig sind: ein Gorilla-Silberrücken, der sich den aufrechten Gang angewöhnt hat!

http://www.youtube.com/watch?v=pnQ9S0BHDC0

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A187   RE: Primaten und Typen freudjungundco - 11.02.2011 22:10 

Reimar

1. Wenn die Öffentlichkeit nun etwas Anstoss an unseren Affe-Mensch-Zuordnungen genommen haben sollte können wir sie trotzdem für den Hausgebrauch weiterverwenden. Man sieht ja an den Forumsbeiträgen, dass immer und jeder jemanden in seiner Umgebung kennt der genau in einen Typ hineinpasst.

2. Irgendwo habe ich gelesen, dass auch bei Tieren die Gene nicht starre Verhaltensmuster weitertragen, sondern dass Umweltprägungen in die Gene der nächsten Generation einfließen können. Darauf baut ja auch die Evolution auf. Wie war die Sache mit dem "Süßkartoffel-Waschen bei einer Schimpansengruppe? Einer hatte die Idee, Kartoffeln vor dem Verzehr zu waschen und seit dem hält sich das Kartoffeln-Waschen über alle Generationen, allerdings weil es weiter tradiert wird.

3. Wer kann mir helfen??

Es gab vor -zig Jahren ein Experiment zur Erforschung des "anaklitischen Syndroms", wo man Schimpansenbabies vor eine Draht-"Mutter" mit Milch und eine Stoff-"Mutter" gesetzt hat. Man wollte da erforschen, welche "Deprivationserscheinungen" Affenjunge zeigen, wenn sie ohne Mutter aufwachsen. 

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A188   RE: Primaten und Typen sully - 12.02.2011 17:45 

3. Wer kann mir helfen??

Es gab vor -zig Jahren ein Experiment zur Erforschung des "anaklitischen Syndroms", wo man Schimpansenbabies vor eine Draht-"Mutter" mit Milch und eine Stoff-"Mutter" gesetzt hat. Man wollte da erforschen, welche "Deprivationserscheinungen" Affenjunge zeigen, wenn sie ohne Mutter aufwachsen. 

 

Es gibt ein Buch über diese Experimente:

"Die Entdeckung der Mutterliebe"

Die legendären Affenexperimente des Harry Harlow

von Deborah Blum

 

liebe Grüße

andrea (ST)

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A189   RE: Primaten und Typen freudjungundco - 22.02.2011 15:18 

Reimar

Hallo liebe Brüder und Schwestern unserer Primaten. Wenn ichdie politische Lage betrachte, habe ich den Eindruck, dass uns die Primaten in puncto Sozialverhalten, Gruppenkohärenz, philosophischem Durchblick ppp weit überlegen sind. Drum meinen die Menschen man müßte die Primaten ausrotten, was sie auch schon tun. Zu unseren Typologien: geht mal auf www.gut-aiderbichl.com und dort auf Patentiere: Affen. Psychognomie und Physiognomie pur. Meine Freundin ist "Martha", die Philosophin mit dem traurigen Weitblick. Schicksal. 1978 in Afrika wild gefangen, Mutter abgeknallt, weil sie ihr Baby nicht hergeben wollte, 1979 bis 1997 in einem Versuchslabor (isolierter Käfig mit Gitterrostboden, 5 qm, 2002 "befreit" mit anderen 40 Labor-Affen. Bis jetzt zaghafte Nachsozialisierung mit liebevollen Menschen, die wieder etwas gut machen wollen. Das Labor war - n a t ü r l i ch - ein Pharmalabor. Noch Fragen Kienzle? (Kennt ihr den Spruch noch?)

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A190   RE: Primaten und Typen freudjungundco - 22.02.2011 15:34 

Reimar

Vielen Dank für den Buchtipp, ich hatte nur die 2 Bilder mit zu kurzem Text aus einem allgemeinen Psychologiebuch. Meine Frage an das schicksal allgemein: Warum muss man immer noch Affenexperimente machen, wo man doch schon unendlich viel wissenschaftiches Material hat?

 

auch lieber Gruß von reimar

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A191   RE: Primaten und Typen werner - 23.02.2011 06:44 

Zitat:

 Wenn ich die politische Lage betrachte, habe ich den Eindruck, dass uns die Primaten in puncto Sozialverhalten, Gruppenkohärenz, philosophischem Durchblick ppp weit überlegen sind. 


... zumindest was die Schimpansen betrifft, scheint es mir anders zu sein: die jagen und essen andere Affen, töten die Babys ihrer Nachbarn und führen regelrecht "Krieg". Dabei nutzen sie ihre "Sprache", um im Urwald koordiniert vorzugehen.

Und sogar bei den Bonobos, die lange als Vorbild für Friedfertigkeit galten, hat man Gewaltszenen beobachtet.

Nicht umsonst hat Jared Diamond uns Menschen als den "dritten Schimpansen" bezeichnet.

Der Vergleich einzelner Primatengruppen mit uns Menschen scheint mir insofern nicht fair, da diese in "kohärenten Gruppen" leben, während wir (zumindest aus dem Blickwinkel der Psychographie) eine "gemischte Gruppe" darstellen, die sich mittels Sprache und Absprache über Differenzen hinweghelfen muss - und zwar im Großen (der Gesellschaft insgesamt) wie im Kleinen (z.B. in einer Familie oder einem Team).

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A192   RE: Primaten und Typen werner - 05.12.2011 14:38 
zuletzt editiert: 05.12.2011 18:10

In Berlin gibt es eine Forscherin, die Persönlichkeitsunterschiede bei Primaten erforscht - ein Artikel hierzu:

www.tagesspiegel.de/zeitung/tierische-persoenlichkeiten/3844810.html

und ein Zitat daraus:

"Bisher beschäftigten sich Wissenschaftler nämlich eher damit, wie sich  der „Durchschnittsaffe“ verhält. Dabei sind gerade die Eigenheiten ein  spannendes Feld für die Forschung, findet Jana Uher. „Viele  vergleichende Studien zeigen, dass die Unterschiede zwischen den Arten  oft nur gering sind. Doch die individuellen Unterschiede sind bisweilen  sehr groß.“ So gab es Schimpansen, die die ihnen gestellten Aufgaben gar  nicht lösen konnten, andere dagegen waren sehr geschickt. Manche  Bonobos schnitten sehr gut ab, wieder andere versagten kläglich. Diese  messbaren Unterschiede lassen sich nicht mit der Artzugehörigkeit  erklären. Sie haben etwas mit ihrer Individualität zu tun, mit ihrer  Persönlichkeit."

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A193   RE: Primaten und Typen werner - 08.03.2012 07:18 

Nachdem nun auch das Gorilla-Genom komplett entschlüsselt wurde, steht fest: 15% unserer Gene teilen wir nur mit dem Gorilla, obwohl wir mit den Schimpansen näher verwandt sind. Die Aussage: "Weck' den Gorilla in dir!" kann also durchaus auf genetische Grundlagen zurückgreifen und ist so gesehen mehr als eine Metapher.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,819950,00.html

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A194   RE: Primaten und Typen werner - 10.10.2013 16:20 

Schimpansen-Forscher haben jetzt herausgefunden, dass auch unsere Verwandten lieber mit "ähnlichen" Individuen befreundet sind als mit andersartigen.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16746-2013-10-10.html

Gleichzeitig ein Hinweis, dass es auch bei Schimpansen Unterschiede im Naturell zu geben scheint, was ja hier früher schon vermutet wurde.

Zitat aus dem Artikel:

Mutige mit Mutigen, Scheue mit Scheuen
"Wir fanden heraus, dass unter nicht verwandten Freunden die  geselligsten und mutigsten Individuen die Gesellschaft von anderen sehr  geselligen und mutigen Tieren bevorzugten, während schüchterne  Schimpansen die meiste Zeit mit ähnlich scheuen Artgenossen  verbrachten", so Massen. Damit folgen offenbar auch die Menschaffen dem  Prinzip "gleich und gleich gesellt sich gern". "Es scheint, dass die  Ähnlichkeit in Verhaltensmustern wie Geselligkeit und Mut das ist, was  Freundschaften sowohl zwischen Schimpansen als auch zwischen Menschen  entstehen lässt", meint Massen.

Nach Ansicht der Forscher hat die starke Präferenz für ähnliche  Individuen durchaus praktische Vorteile: Wenn die Freunde ähnliche  Verhaltensmuster zeigen, funktioniert die Zusammenarbeit besser und  zuverlässiger. Die Vorliebe für gleich gestrickte Freunde könnte damit  eine im Laufe der Evolution entwickelte Anpassung darstellen.

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A195   RE: Primaten und Typen werner - 01.06.2015 11:15 

In einem Bericht zur gerichtlich angeordneten Freilassung eines Orang-Utans aus Argentinien findet sich am Ende ein interessantes Detail: Die ruhige Lebensweise eines Orangs ist kein Zeichen von Depression, sondern von Normalität:

Zitat: "Im Vergleich zu ihren turbulenten Nachbarn, einer Gruppe von balgenden  Schimpansen, wirkt die kaum 1,50 Meter große Orang-Utan-Seniorin eher  ruhig. Dies interpretierte die Argentinische Anwaltsvereinigung für  Tierrechte (Afada) als Zeichen von Depression. Adrian Sestelo kritisiert  diese Sichtweise: „Menschliches Verhalten mit dem von Tieren zu  assoziieren ist ein großer Fehler. Was man bei Sandra beobachtet, ist  das normale Verhalten eines Orang-Utans. Das ist ein ruhiges,  einzelgängerisches Tier.“

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.orang-utan-aus-dem-zoo-entlassen-in-die-wildnis.55af304c-6ee4-4997-bd28-7719979632cb.html

Vielleicht wäre das für manchen Psychotherapeuten oder Arzt interessant, wenn sie bei Sachtyp-Menschen auf Anzeichen von "Depressionen" stoßen, die in Wirklichkeit Zeichen von dem Naturell entsprechender Normalität sind ... :)

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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