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 Kategorie: Untertypen Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Die Untertypen ( du, wir und ich )sunrising - 28.05.2004 09:51 
Hallo an alle

Ich weiss nicht ob dieses Thema schon dran war, bin ja neu hier. Habe mit Interesse das Thema von Martin (Fühler, Macher, Denker ) gelesen. *Kompliment an dich* und dachte mir dann wär dieses Thema net schlecht. So selbst bin ich (BT,DU,Fühler,gegenwart) und damit nicht einfach, leider ( Vorwarnung!).Ich leide sehr unter dem Du und Fühler, da ich Emotionen meines Gegenüber derartig aufsauge und benötige dass ich darunter leide. Ich weiss schon vorher was der andere fühlt und muss es ihm ja sagen und daher nervig sein, das läuft recht unbewusst ab.Ich denke auch zuerst an das Wohl meines Beziehungspartners und dann an mein eigenes erwarte aber dasselbe von meinem Gegenüber und schaue diesem mit grossen Augen an und frage auch noch : " Hast mich nemmer lieb ", ein paar Mal läuft dieses Ritual dann bricht die Bindung zu recht auseinander.Es ist wie eine Art Zwang, wenn ich nicht zuerst an den anderen denke dann plagt mich das schlechte Gewissen und ich komme mir egoistisch vor, aber mein gegenüber möchte auch eine Person mit eigener Meinung und Persönlichkeit und keinen Spiegel.
hat hier jemand ähnliche Erfahrungswerte sammeln können ?Und wie schafft ihr es in die Ich -Ressource zu gelangen ??? freue mich über jede Anregung und einen regen Austausch. Hoffe mein Beitrag war net lang und langweilig.

Danke
Rebecca

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A1   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) michael - 28.05.2004 13:11 
Hallo Rebecca!
Als Gegenwartsorientierte könntest Du einen Blick in die Vergangenheit werfen: Wann habe ich mal etwas gemacht, was nur für mich und niemand anderes war? Was war das? Mache ich das noch? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wie gehts mir damit? Und wenn es damit gut geht, kann ich mehr davon machen?
Vielleicht leitet Dich Deine Ressource "Vergangenheit" zur Ressoruce "Ich"?

Und eine Frage, die ich aufwerfen möchte: Warum bricht die Verbindung "zur recht" auseinander? Wessen Recht? Wer sagt, dass eine Beziehung nicht auch auf diese Art funktionieren kann? Mit Sicherheit ist es nicht Dein Ziel, dass es so funktioniert - das habe ich schon verstanden. Aber gibst Du Dich mit dieser Aussage nicht bereits wieder "auf" (und bleibst damit im "Du")?

Und ich (persönlich) fand Deinen Beitrag weder lang noch langweilig. :-)
Gruß
M. (ST)

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A2   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) sunrising - 28.05.2004 15:24 
Hi michael

Danke für dein Statement, gute Frage Vergangenheit gibt es die ??? Du bist gut , denn ich muss mal in alten Fotoalben kramen und mich erinnern lernen. Man leidet einfach furchtbar und fühlt sich für alles schuldig. Fakt ist das mein Gegenüber keine Luft zum Atmen hatte als ich es lernen wollte sind sie schon weggewesen. ich habe Angst nicht zu wissen was mein ICH will wohin es will weisst du ???

Ich kenne das gar nicht was das bedeutet für mich etwas zu tun also bin nicht mUtter Theresa aber hm ein bisschen altruistisch schon....

Freu mich von dir zu lesen werde es ausprobieren.
Dankeschön

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A3   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) econmb - 28.05.2004 16:30 
Hallo Rebecca,
mir geht es wie Michael! Dein Beitrag ist weder zu lang noch langweilig, sondern es ist eine sehr gute Idee von Dir! Sollten mehr solcher Beiträge geben, meiner Meinung nach.

Als ich das Modell von Werner Winkler kennen gelernt habe, habe ich mich zunächst um meine Ressourcenentwicklung zum „Sachtyp“ und das „Machen“ gekümmert. Erst jetzt kümmere ich mich um das bzw. mein „Ich“. Hätte es viel frührer tun sollen!!! Hätte mir viel erspart!

Es ist meiner Meinung nach auch richtig zuerst sich in der Beziehungsebene weiterzuentwickeln. Deshalb kommt dein Thema ehr vor meinem mit dem Fühler/Denker/Macher.

Wenn dir die Ressource Vergangenheit nicht hilft und dir leiden schafft, sprich: es nicht unbedingt funktioniert, dann tue etwas anderes.

Mir geht es mit der Vergangenheit da ähnlich.

Habe aber gerade eine Kollegin, die BT/Macher/Gegenwart und ICH ist. Sie ist mein Vorbild!

Vielleicht hast du auch ein Vorbild in deiner Umgebung, von dem du ausgehen kannst, dass sie / er ein ICH ist. Dann schau einfach WAS und WIE sie / er es macht.

Interessant wird es, wenn dein ICH - Gegenüber dir von seinem inneren Erleben erzählt. Das hat mir viel geholfen.

Ich erlebe die Entwicklung zum ICH als Löslösung! Es tut mir nicht mehr soviel weh, da ICH auch zähle und wichtig bin.

Man sollte es nur nicht übertreiben!!!

Lieben Gruss
Martin (BT/Denker/Gegenwart/DU)

P.S. werde MICH nicht entschuldigen, das mein Beitrag evtl. zu lang oder langweilig war, dass wäre mir nämlich auch s*****egal. Ich find ihn super!

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A4   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 28.05.2004 18:57 
Martin und Rebecca: Ein Tipp zum Umgang mit der Vergangenheit wäre vielleicht, sich lösungsorientiert damit zu beschäftigen. Also z.B.

- zu sammeln, welche Problemlösungsstrategien erfolgreich waren
- ... welche Menschen mir gut getan haben
- ... welche Aktivitäten ich gerne gemacht habe
- ... welche Bücher, Lieder oder Filme mir Anregungen verschafft haben

etc.

Mit der Vergangenheit wird zu oft (vor allem in Psychologenkreisen) Schlechtes, Traumatisches oder Problematisches verbunden. Dabei sind doch 95-99% der Vergangenheit vermutlich relativ gut verlaufen! Nicht wie die Vergangenheit "wirklich" war, ist wahr, sondern, wie wir sie erzählend oder erinnern (neu) gewichten und das Erlebte verknüpfen.

Ein ehemaliger Mitschüler von mir hat z.B. eine als Kind erlebte Entführung rückblickend als wertvoll eingestuft, weil er dadurch eindrücklich gesehen hat, dass sowohl seine Eltern als auch fremde Menschen (Polizisten, Psychologen) sich für sein Wohlergehen einsetzen. Er sagte, wenn ihm das nicht passiert wäre, wäre sein Leben lange nicht so spannend verlaufen wie es dadurch war.

Ein Buchtitel von Ben Furman bringt es auf den Punkt: "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben."

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A5   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) sunrising - 29.05.2004 08:35 
Hallo

Mußte erstmal in Ruhe lesen,dein Beitrag Martin war in der Tat super, schön zum Nachdenken und verständlich.Auch danke für den schönen Beitrag von Werner. Wenn ich jetzt richtig verstanden habe, wäre es für mich sinnvoll die Ressourcen des Sachtypen und in das Ich zugehen zunächstmal, oder ? So dachte ich mir das eben, deswegen wundert sich meine Umwelt wohl.Und später letztlich dann die anderen beiden Aspekte aufzugreifen, habe ich das richtig verstanden? Hilfreich war das von dir gschriebene Martin, mit einem Vorbild, muss ich nachdenken, wer in Frage kommt.Die Schwierigkeit liegt in der richtigen Dosierung des ICH-und DUanteils finde ich, da ich früher kaum wußte was ich wollte, war mir wichtig zu wissen, was der andere will um dies zu erfüllen und irgendwann wurde ich dann zickig* und ganz ohne Hormone*weil ich mich selbst übergangen habe ohne es zu wissen.Das ist ein Problem der DU-Menschen, wie ich finde.Wie vollzieht ihr die Rückbesinnung auf euer ich meditativ, in der Stille oder habt ihr ganz andere Wege ????

lg
Rebecca ( Bt,DU,Fühler,Gegenwart )

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A6   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 29.05.2004 19:17 
hallo rebecca,
nun also über`s forum... ;-))
die üblichen DU- probleme kann ich zwar nachvollziehen, dennoch auch wieder nicht.
ich würde die behauptung wagen zu sagen, dass ich früher auch ein ausgesprochener DU war, allerdings habe ich mein ICH nicht gänzlich aus den augen verloren. ich hatte ja immer auch einen vorteil für mich im hinterkopf. denn wenn ich dem anderen etwas zuliebe tat, kam es mir ja letztendlich durch seine zufriedenheit wieder zu gute.
nur an den punkten, an denen der ausgleich fehlte, wurde ich unzufrieden und schwenkte um. das gleichgewicht insgesamt ist für mich wichtig. und sobald etwas einseitig zu werden droht, denke ich um.
ich glaube allerdings, dass es meine vielen ICHs um mich herum waren, die mICH stark werden ließen. ich empfand irgendwann stagnation, da die mich ja nicht in den bereich einlassen wollten, da sie selbst das ICH besetzt hielten. mit der zeit machte mich das relativ wütend. das gab den impuls zur wende.
mit den wenigen DUs hatte ich das problem, dass man sich ständig im kreis dreht. geht man ins kino, oder so, steht die frage im raum, welchen film man ankucken soll oder könnte. dann geht es vom:"sag du welchen..." ins: "ach, sag du...."...."nö du..." da kommt man nicht weiter. also habe ich es mal übernommen, die initiative zu ergreifen und zu sagen, welchen ICH sehen möchte. der andere DU schloß sich natürlich an und das gefiel mir eigentlich ganz gut. dann habe ich immer mehr davon gemacht. war ja für mich auch HT- ressource. die verantwortung der entscheidung zu übernehemen, zu sagen, wo es langgeht. find ich prima...
nur die ICHs um mich herum kommen damit schlecht klar, aber, wie meine HT- ICH freundin zu sagen pflegt:"ist doch NICHT MEIN problem."
mit den vorbildern ist es bei mir so, dass ich mich je nach problem an dem menschen mit meiner ressource des entsprechenden bereiches orientiere. nicht an der komplett-ressource. dh. schwierigkeit im ST-du-gegenwart-fühler > HT-du-gegenwart- fühler. vom du- fühler zum ich- fühler, vom fühler- gegenwart zum fühler- vergangenheit, usw.
lg
petra (ST-du- fühler-gegenwart)

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A7   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) econmb - 30.05.2004 15:08 
hallo werner,
ich geb dir voll und ganz recht. die lösungsorientierung ist der richtige weg!
denoch denke ich momentan, dass es doch vielleicht eine entwicklungsrichtung gibt, die man einhalten sollte. als bt mache ich momentan die erfahrung, dass es für mich einfach sinnvoller ist, zuerst von der beziehungsebene (als bt) auszugehen und dann zur zeit- und dann zur tätigkeitsebene in den unterkategorien. ist gerade einfach meine triade.   ;-)
mich an personen zu orientieren, die mir gut tun, habe ich mittlerweile gecheckt und werde da auch konsequenter. warum etwas weiterverfolgen, wenn es nicht funktioniert hat bzw. nicht gut für mich war. auch aktivitäten und bücher, filme wie du vorgeschlagen hast, sind wichtig.
wichtiger finde ich aber das gefühl, das positive!!! (welches lösungsfokusiert ist) wieder zu erleben. bei mir in einem, am besten konsensuellen ICH-Bezug (auch mit einem Hier und Jetzt - Bezug)!
das hilft mir am meisten. ob meditativ oder in "so tun als ob"; lösungsfokusiert eben.
das mit den 95%-99% ist eben auch wahr, auch wenn es das 1% in sich hat. so habe ich es auch mit meinen eltern. erst als das ICH seine berechtigung bekommen hat (das war aussnahmsweise in meiner freudanischen psychoanalyse - hat eben auch was für sich!), habe ich die vergangenheit erst akzeptieren können und !!! aus ihr lernen können.
wenn das ICH gestärkt ist, ist es für mich jedenfalls einfacher meine positiven erlebnisse meiner vergangenheit zu erinnern und dann es auch aufzuschreiben. hier schlisst sich der kreis zu meinem MACHEN.
eines ist sicherlich noch wichtig, aus erfahrungen der letzten tage. der Ich-Bezug will richtig eingebracht werden. es ist dann eben auch für mich wichtig das DU wieder zu bevorzugen, wenn es notwendig ist, sprich ein du/ich/wir mein du braucht. da geb ich petra auch voll und ganz recht, dass es die eigene zufriedenheit stärkt.
liebe grüsse
martin
(bt/denker/du/gegenwart)

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A8   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) sunrising - 31.05.2004 11:57 
So mußte grad nachdenken, hatte doch vor kurzem interessante Begebenheiten, so zum beispiel lerne ich doch tatsächlich das Nein sagen und darauf zu hören, was denn ich will. Eine der Reaktionen meines Gegenübers war dann doch, hm wie du sagst nein ? Das gab mir zu denken. Und es ist doch erstaunlich , dass man doch ein Gefühl dafür entwickeln kann,was man denn wirklich möchte.
Früher war es bei mir so habe mir einige Gegenüber am Tag sozusagen gesucht, ihre Wünsche, sofern ich sie wusste, so gut wie immer , versucht zu erfüllen. Ja irgendwann dachte ich dann wie kommt es dass ich so ausgzerrt bin, versteht ihr.Und so hatte ich die Chance vertan, dass jemand auf mich zukommen könnte, den mein Ich interesiert.
Wie hat eigentlich euer Umfeld reagiert beim changieren von du ins ich und welche Strategien sind euch noch bekannt oder wendets ihr an ???

freu mich von euch zu lesen


rebecca

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A9   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) sunrising - 31.05.2004 17:56 
Hallöle

Ich muss sagen dass ich ja fast net mehr geglaubt habe man könnte sich verbessern, aber ich habe heute 2 Stundne nur nachgedacht * Gruss an Werner * und seit drei Stunden schreibe ich an meinem neuen Gedicht aber das muss schon dann richtig perfekt sein.Ich hätte nie gedacht dass man mittels der Psychographie weniger Ängste hat sich zu ändern und sich einzugestehen, das man eben diese persönlichkeit hat aber an dieser feilen kann. es ist einfach schön, dass es dieses Forum gibt.

Und da gesteh ich mir auch als Fühler vor freude ne Träne zu haben

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A10   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 02.06.2004 20:13 
Zu den Vorbildern: Ich hatte (unbewusst) tatsächlich regelmäßig Vorbilder, die meine "Ressourcen" darstellten, z.B. Steve de Shazer. Er ist mir (BT, Wir, Zukunft) als ST, Du, Gegenwart in drei Bereichen "einen Schritt voraus".

Zur Reaktion der Umwelt: So ähnliche Erlebnisse wie Rebecca kenne ich auch, z.B. dass auf der anderen Seite Überraschung da ist, wenn ich plötzlich das DU (als WIR) sehr deutlich wahrnehme. Lustig wird es dann, wenn zwei WIRs sich in ihre Ressource begeben - dann entsteht ein "Wettstreit" um das DU.

Martin: Wie die Lösung geschieht, ist tatsächlich zweitrangig, entscheidend scheint mir zu sein, dass ich mir klar bin, WIE es passierte, um es wiederholen zu können. Und 1% können tatsächlich viel sein (z.B. in Form von Reißnägeln im Schuh oder Schreibfehlern in einem Text ...

Petra: Könntest du nicht als "DU-Vorbild" mal ein Seminar zu diesem Thema anbieten?

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A11   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) econmb - 03.06.2004 11:09 
Hallo Werner,

ähm... 1% des WIE der Lösung? Reißnägel? Meinst du damit Missverständnisse? Blick da nicht durch!

Das WIE ist sicherlich das Wichtigste und dass ich mir dessen im klaren bin (wie auch beim WAS). Muss das noch bei mir trainieren. Bei anderen habe ich mittlerweile ein Auge bzw. Ohr dafür, nur für mich selber noch nicht.

Bei Steve de Shazer gebe ich dir recht. Ich durfte Ihn im Mai auch genießen.
Mir kam es nur so vor, dass er ein Ich ist. Es kann aber auch sein, dass ich mir das nur gewünscht habe (der Blickkontakt war sehr ich-typisch, sprich kaum vorhanden). Er ist sicherlich ein gutes Vorbild.

Interessant war, dass er gesagt hat, dass er das Kapitel über die Typen (Kunde, Besucher, Klagender) nicht mehr schreiben würde und es auch nicht mehr anwendet.
Er ist noch minimalistischer geworden.      ;-)

lg
Martin (bt)

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A12   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 07.06.2004 15:57 
werner; als DU- vorbild für die WIRs oder als Du- vorbild für die DUs, die ins ICH wollen? ich glaube, für beides bin ich noch nicht gut genug. vielleicht 2005....
lg
petra (ST)

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A13   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 07.06.2004 15:58 
und wenn ich mich da an den Du- ak zurückerinnere....
petra (ST)

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A14   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 07.06.2004 22:58 
Martin: Schön, dass du Steve getroffen hast! Wenn er unsere Typen kennen würde, könnte er das Kapitel doch noch benutzen, denn offenbar sind wir BTs die "Besucher", die STs die "Klagenden" und die HTs die "Kunden".
Die 1% waren die wenigen Probleme, die eine sonst gute Sache "anstecken" können (oder verderben, wie der Schimmel ein Brot). Wenn die dann gelöst sind, ist es gleich viel besser, also lohnt es sich, auch 1%-Probleme ernst zu nehmen!

Petra: Einfach mehr von dem, was klappt!

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A15   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) claudia - 11.06.2004 21:32 
Ich muß Petra Recht geben, die ICHs in meiner Umgebung Stärken mein mIch. (Fand ich auch optisch super dargestellt)
Von zwei Ichs umgeben habe ich mich als Wir immer in die Rolle des Dus drängen lassen. Eigentlich meine Resource - aber da nicht freiwillig gewählt- nur mit schwerem Widerwillen gelebt.
Ich habe viel gelitten, den ich wollte so gerne was gemeinsames tun und unternehmen - empfand die anderen als totale Egotripler.
Und kam voll auf die Schiene "Was möchtest Du machen.." habe mich den Vorstellungen gebeugt.
(Aus Trotz?) habe einfach das Du übersprungen zum Ich. Seit ich mir mehr Zeit für mich nehme und meine Vorstellungen durchziehe, kommen die anderen Beiden auf mich zu ob wir nicht mal wieder zusammen was machen könnten. Na also, ... geht doch.
:)lg*c

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A16   ich- wir- du- boote bluaflava - 16.09.2004 19:34 
ich habe heute etwas in meinen unterlagen gesucht und was ganz interessantes gefunden.
in anregung einer meiner "verflossenen" dozenten habe ich bei einem gemütlichen zusammensitzen eine geschichte von meinen gästen schreiben lassen.
der titel: "das boot".
ich erinnere mich, dass alle fleissig mitgemacht haben und finde, aus heutiger (psychographischer) sicht, dass die untertypen (und auch die grundtypen)sehr gut erkennbar sind:

ICH- macher- BT:
"ICH bin ein boot. ICH fahre über`s wasser und treffe viele andere boote. oft ist die see stürmisch und manchmal auch ganz ruhig. ICH liebe es auf dem meer zu fahren. manchmal scheint es sinnlos, einfach so herumzufahren, aber meistens bin ich froh, mal ein boot unter vielen zu sein auf dem weiten meer (ressource?)."

WIR- denker- BT:
"Das Boot, auf dem ich fahre, hat platz für viele menschen und tiere. und so schaukeln wir auf dem fluss und wo es schön ist, halten wir eine weile an. manche leute bleiben etwas länger, manche gehen schon bald wieder von bord. aber dafür kommen wieder neue. wenn der fluss zu ende geht, sind wir bereit für`s große meer."

DU- fühler- ST:
"mein boot ist so klein wie eine nussschale und schaukelt mächtig hin und her. aber zum glück bin ich nicht alleine, sonst hätte ich doch viel angst. ich wünschte mir, das boot hätte einen mächtigen kiel unter`m boden, dann könnte nichts passieren. wenn nun ein sturm kommt, bist du verloren- und ich auch."

ICH- macher- ST:
"ICH bin ein segelboot, das schon alle 7 weltmeere gesehen hat. ICH habe viele stürme überstanden und viel erlebt. ICH habe viele segel u. einen großen mast. jedesmal reisen viele tiere mit mir, delphine und fische. die menschen bewundern mich in jedem hafen."

lg
petra (ST)

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A17   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 18.09.2004 01:20 
wirklich schön, ich entdecke mich wieder:
St-Macher!
Kathleen (ST)

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A18   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 18.09.2004 17:05 
@kathleen:
aber ob das ICH in deiner boot- geschichte auch so stark durchgeblitzt hätte? ;-D

lg
petra (ST)

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A19   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 18.09.2004 17:48 
@Petra
*lach* wenn ich noch ein wenig schippere wird es bestimmt! Ganz sicher sogar (O:
lg Kathleen (ST)

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A20   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 28.09.2004 20:31 
Was sagt Ihr dazu?
Wenn ein "Du-Bezogener" von seinem Therapeuten gesagt bekommt, er solle jeden Morgen in den Spiegel schauen und sagen "Du bist okay so wie Du bist"! mh-weiß nicht ob das wirklich hilft....!
lg Kathleen
ST-Du  

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A21   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 28.09.2004 21:58 
ich würde es anders sagen:
wenn du in den spiegel schaust und dich nicht o.k. findest, dann tu das dafür nötige."

petra (ST, manchmal HT)

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A22   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 28.09.2004 22:29 
Petra...es war nicht mein Therapeut!
aber trotzdem Danke für die handlungstypischen Satzumstellung.
Vielleicht reicht es auch aus, den Spiegel einfach wegzulassen, damit das Du zum Ich kommt?
lg Kathleen  

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A23   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 29.09.2004 15:46 
Das mit dem DU ist nach meiner Beobachtung ziemlich relativ. Ich habe eine befreundete DU lange für einen ICH gehalten, nur weil mein DU ne Ecke extremer war. An der Gleichartigkeit Ihrer Beziehungsprobleme (schlechtes Gewissen etc.) habe ich dann erkannt, daß sie auch ein DU ist.
An mir selbst merke ich, daß ich dazu neige das ICH vielleicht etwas schroff zu übertreiben wenn ich diese Ressource bewußt nutze. Das macht aber nichts, es passiert meist viel weniger Unbill als ich vermutet habe und irgendwann werde ich das Normalmaß, das für mich und meine Umgebung verträglich ist gefunden haben.
Gruß an Alle, Bernhard (ST-Du)

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A24   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) dana - 29.09.2004 15:52 
A 20 Kathleen

Der Therapeut ist wahrscheinlich selbst ein DU bezogener, sonst hätte er empfohlen vorm Spiegel zu sagen "ICH bin ok so wie ICH bin"

Daniela (BT)

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A25   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) dana - 29.09.2004 15:54 
Bernhard das kenne ich nur zu gut,ich selbst übetreibe auch mit meinem ICH finde aber auch nicht so schlimm denn mit der Zeit kommt das in die richtigen Gänge denn dadurch dass wir DU bezogen sind können wir nur vorübergehend schroff sein :-)

Grüsse von DU zum DU

Daniela (BT)

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A26   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 29.09.2004 16:01 
ich denke auch, dass die DUs es mit dem ICH eigentlich garnicht übertreiben können. an einen "richtigen" ICH werden wir womöglich nie rankommen. von daher ist die gefahr relativ gering. ich glaube, dass wir DUs es nur als extrem empfinden wegen (zunächst) schlechtem gewissen und so.aber ein DU bleibt ein DU- da helfen keine pillen ;-)

lg
petra (ST-DU (auch wenn dies so mancher bezweifeln mag))

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A27   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 29.09.2004 17:16 
@Bernhard,
genau das ist es, einem "extremen Du" fällt bei einem "schwächeren Du" sofort die vermeintliche Lücke auf, weshalb man den anderen für ein ICH hält!
Bei den Sachtypen ists´sicher doppelt wirksam, da er ja von dem ICh übersehen/übergangen fühlt!

@Petra, dass ist die Erklärung für die Zweifler (O:

Könnte es leichter sein (für DU), die ZeitRess. mit zu verwenden? Wenn ich sage: "ICH-Vergangeheit" - da fällt mir ganz viel ein!
Wen

lg Kathleen (ST mit extremen DU)

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A28   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 30.09.2004 14:00 
@ kathleen:
probier`s doch aus. wenn es für dich unterstützend ist, ist es gut. das kann kein anderer für dich entscheiden.

lg
petra (ST- immer noch DU)

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A29   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 11.10.2004 18:55 
Petra hat doch neulich gefragt (in einem anderen Kapitel, aber hier gehört es wohl rein), wo die WIR-Typen seien - gestern hörte ich ein Interview mit Michael Schuhmacher, der sprach ständig von "man", "wir", "das Team" etc. - das könnte so ein Wir-Typ sein.

Werner (auch ein Wir-Typ)

P.S. Und Jürgen Klinsmann natürlich deutlich als WIR, wie er den Sepp Maier rauswirft, nachdem der ihm sein Team beschädigt ...

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A30   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 12.10.2004 15:17 
dann haben WIR mittlerweile 3 prominente WIRs. da bin ich noch immer auf der suche.

also
michael schumacher- is relativ deutlich
jürgen klinsmann- eigentlich auch
xavier naidoo- ziemlich gesichert (siehe spalte: promis)

noch mehr?

sollen wir die DUs auch mal aufzählen? lieber nicht...   ;-))

bei den ICHs:

harald schmidt?
hella von sinnen?
ralf schumacher?
dieter bohlen?

was meint ihr?

lg
petra (ST)

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A31   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 12.10.2004 17:54 
Zu den Wir-Typen fallen mir gleich noch zwei bekannte ein:

Angela Merkel ("Wir-Gesellschaft")
Gerhard Schröder ("Wir machen das ...")

Werner (weniger prominenter Wir-Typ)

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A32   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) dana - 22.10.2004 10:01 
Hallo Zusammen
Nach langem Überlegen habe ich den "Verdacht" dass ich früher ein ICH war und seit ein paar Jahren als DU durch die Welt gehe denn es ist so dass es mir gar nicht gut tut.
Ist es möglich dass Menschen aufgrund verschiedener Lebenssituationen und Schicksalschläge eine andere Bevorzugung ausleben als die "Ihre eigentliche" wenn mann das so sehen darf???  
Denn eigentlich sind wir doch der Meinung dass das was mir gut tut meine Ressource ist und das was ich tatsächlich bin für mich nicht unbedingt gut sein muss. Wahrscheinlich denke ich zu sehr darüber nach...
Bei meinem Freund ist es so ähnlich er hat lange Zeit als DU bezogener gelebt und irgendwann sein Leben verändert. Jetzt ist er ein ICH bezogener.
Was ist denn jetzt richtig, ist er ein DU und lebt seine Ressource sehr gut aus oder ist er ein ICH und hat sich erst gefunden?
Da komme ich zur Zeit oft durcheinander, drehe mich im Kreis und bevor ich weiter philosophiere wer von euch Profis :-) hat eine Erklärung für mich?

Grüsse
Daniela (ein möchte gerne ICH bezogener BT)

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A33   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) michael - 22.10.2004 10:16 
Hallo Dana,
ich glaube nicht, dass der Mensch sich in seiner Bevorzugung erst "finden" muss. Ohne psychographisches Wissen ist die Bevorzugung / Vernachlässigung ja unbewusst. Wenn's Deinem Freund jetzt besser geht, scheint er was richtig gemacht zu haben, als er sich in Richtung "Ich" bewegte. Spricht also für "Ich" als Ressource.
Zudem bin ich nicht davon überzeugt, dass man da so schlicht wechseln kann. Die Bevorzugung wird stets bleiben. Ich fidne durch die Bewusstwerdung von Unbewusstem (aus der Ressource) und entsprechender Reaktion / Handlung / Auswertung wird der Mensch in seiner Persönlichkeit "runder". Als "Ich" merke ich schon, dass mir eine Bewegung ins "Wir" gut tut. Deswegen werde ich jedoch kein Wir-orientierter.
Gruße sendet ein sich jetzt öfter mal auf's Teamwork einlassender
M. (ST)

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A34   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 22.10.2004 11:06 
@ Daniela: Ich stimme Michael zu und möchte noch ergänzen, dass wichtig ist, die Begriffe auch im psychographischen (und nicht im umgangssprachlichen) Gebrauch zu verwenden. Und der Typ ergibt sich z.B. dadurch, dass du nachprüfst, wie ein Mensch schon in seiner Kindheit/Jugend war: Das ist eher der bevorzugte Typ.

Werner (schon immer Wir)

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A35   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) dana - 22.10.2004 15:09 
Hallo Michael Hallo Werner

Danke für die Antwort.
eben Werner das bedeutet für mich dass ich dann doch ICH bezogen bin. So war ich ja in meiner Kundheit und meiner Jugend. Deshalb bin ich ja auch jetzt durcheinander. Das mit meinem Freund war nur ein Beispiel.
Ich kann mir aber nicht vorstellen dass jemand seine Ressource so einfach und so gut ausleben kann ganz ohne Probleme ich meine das ist doch das schwierigste von allem oder, vom DU ins ICH zu gehen? Laut Aussage der anderen Du´s
Ist doch ein bisschen kompliziert in Erfahrung zu bringen was ich möchte über das Schreiben und das nach mehreren Wochen 14 Std. Arbeitstage :-)
Werner vielleicht kreuzen sich Mal wieder unsere Wege und dann bekomme ich meine Antwort bzw dann dann drücke ich mich deutlicher aus.

Grüsse
Daniela (BT)

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A36   RE: Die Untertypen: Bsp. für \ werner - 17.01.2005 21:49 
Falls jemand mal ein schönes Beispiel für einen Ich-Bezogenen sehen möchte, der widerstrebend aber erfolgreich das WIR aktiviert, sollte sich gelegentlich "About a Boy - Der Tag der toten Ente" mit Hugh Grant ansehen. Da spielt er nämlich einen solchen mit allem Drum und Dran ...

Werner (Wir-BT)

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A37   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 23.01.2005 15:02 
neulich in der beratung habe ich einen satz gesagt, der wohl mein DU- gegenüber ziemlich zum nachdenken gebracht hat und die einstellung dazu, an sich zu arbeiten, positiv beeinflusste:
"für einen DU geht es weniger darum, sich zu ändern- das tun wir schon fast von geburt an. es geht darum, sich zu finden."
ähnlich der feststellung von michael.

lg
petra

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A38   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 24.01.2005 11:44 
@ Petra: Wenn ich deinen Satz jetzt noch mit den Grundtyp-Ressourcen "JA/VIELLEICHT/NEIN" und mit der Triade "HABEN/SEIN/KÖNNEN-WOLLEN" verknüpfe hieße das:

ST-DU: Herausfinden, was ich NICHT kann und will
HT-DU: Herausfinden, was ich POSITIVES habe
BT-DU: Herausfinden, wer ich VIELLEICHT bin

Wie klingt es so für dich? Noch typgerechter?

Werner (BT)

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A39   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 24.01.2005 17:07 
klingt schlüssig.
wenn ich von mir selbst als ST ausgehe, haut es hin.
denn durch den dauersatz: "ich kann das nicht", bleiben mir viele erfahrungen erspart und ich finde nur mit mühe heraus, was ich WIRKLICH nicht kann - aber auch KANN.
seit ich mir mehr zutraue, öfter mal versuche wage, habe ich die feststellung gemacht, dass ich eigentlich einiges zu wege bringe, respektive von dem ein oder anderen aber lieber doch die finger weg lasse.
also noch passender wäre für mich:
herausfinden, was ich kann oder nicht.

lg
petra (ST)

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A40   Verknüpfung der Ressourcen werner - 30.03.2005 16:41 
Nochmal zur Verknüpfung der Ressourcen: Mir fällt doch regelmäßig auf, dass die Ressourcennutzung besonders effektiv gelingt, wenn mehrere davon kombiniert werden - also z.B. für mich (BT-Wir-Denker-Zukunft) nicht nur "machen" oder "Gegenwart" alleine beachten, sondern gemeinsam: "Jetzt machen" oder auch "Zeit für das Gegenüber/Du" usw.

Dann lässt es sich noch mit anderen typspezifischen Triaden kombinieren, also "vielleicht/jetzt/Du/machen/Zeit".

Kennt ihr das auch so?

Werner (s.o.)

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A41   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 30.03.2005 17:05 
werner, genau. ich bilde oft ressourcensätze. also aus "ich fühlejetzt" wird "wir denken über unsere vergangenheit nach".

lg
petra (ST)

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A42   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 30.03.2005 17:14 
oder als ST auch: ich denke NICHT über das wir in der vergangenheit nach.
lg
petra (ST-ich-fühler-gegenwart)

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A43   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 31.03.2005 18:46 
das verstehe ich nicht, heißt dass, dass ich die ST-Ress. NEIN nutze, aber die Zeit und die Beziehung außen vor lasse...(?)

Kathleen
ST

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A44   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 31.03.2005 18:51 
als ST ist die zeit nicht gleich ressource. aber das handlungstypische NEIN. in kombination mit dem sachtypischen DENKEN.beziehung WIR gleich ressource vom ich. also berücksichtige ich dies in dem einen oder anderen fall.

lg
petra (ST)

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A45   RE: Nein-Ressource für ST werner - 31.03.2005 21:48 
Ich finde es ganz einfach: Für den ST ist zuviel VIELLEICHT im Blickfeld, also fehlt das NEIN/NICHT.

Eine Lösungsfindung fängt also damit an, zuerst die NEINs und NICHTs auszusortieren und aus dem Übriggebliebenen dann das JA zu extrahieren.

Dieses Muster lässt sich durchaus mit den anderen Bereich kombinieren, also z.B. (für den ST): "Was will ich nicht tun?" oder (für den ST-Denker): "Nicht alles sagen/machen, was vielleicht möglich wäre."

etc. - die Ressourcen lassen sich aus allen möglichen Triaden kombinieren, dadurch gewinnen sie enorm an Power!

Werner (BT)

P.S. Alle Triaden finden sich unter http://www.psychographie.de/triaden.htm" target="_blank">www.psychographie.de/triaden.htm

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A46   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 31.03.2005 21:59 
heute abend hat ein BT-macher-du einen schönen ressourcensatz für sich gebildet:
"ich fühle zeit." und dabei war ein entspanntes lächeln im gesicht zu sehen.

lg
petra (ST)

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A47   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 01.04.2005 15:09 
mir ist aufgefallen, dass ich meine beziehungsbereiche mit den jeweilig dazugehörigen bereichen tätigkeit verbinde.
also, ich mit dem fühlen, das wir mit dem denken und das du mit dem machen. gestaffelt von bevorzugung über ressource bis ergebnis. also vom ich fühle am meisten, danach das wir denken und am seltensten das du machen.

lg
petra (ST-ich-fühler-gegenwart)

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A48   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 04.04.2005 18:28 
ich möchte mal eine these in den raum stellen.
kann es sein, dass die ausprägung der bevorzugung im beziehuungsbereich je nach grundtyp extrem unterschiedlich in ihrer auswirkung ist?
so würde ich nun, aus meiner beobachtung heraus, berichten, dass mir HT-ich sehr hart,konsequent oder unnachgiebig, die BT-ich in ihrer dramaturgie übermäßig 'voluminös' und die ST-ich 'relativ' zurückhaltend und lässig escheinen.
was meint ihr dazu?

lg
petra (ST-ich)

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A49   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) steffi - 04.04.2005 19:52 
@petra: eine interessante These! Um bei deinem Beispiel zu bleiben: ich kann aus eigener Beobachtung der Beschreibung für HT-ich und ST-ich zustimmen. Einen BT-ich habe ich zu Hause und er ist (im Vergleich zu mir) in seiner Dramaturgie eher sparsam. Es bricht nur ab und an hervor, wenn er (wie kürzlich bei einer Familienfeier) z.B. spontan einen Zaubertrick vorführt - das war wirklich so voluminös, dass es sogar mir extrem vorkam. Das kann allerdings an meinem BT-wir liegen - ich hatte fast nur die anderen im Auge und hatte Befürchtungen, dass die "Gruppen-Stimmung" gleich umkippt, wenn noch mehr Ausschmückungen kommen.  Wie gesagt: das ist eher die Ausnahme. Könnte es sein, dass die BT-wir "voluminöser" in ihrer Dramatik sind? Vielleicht kam mein Mann ja bei der Familienfeier in die Ressource "wir" und hat dann diesen "Drama-Kick" erlebt.
Nur so ein Gedanke...

Grüßle
Steffi (BT-wir-denken-Zukunft)

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A50   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 04.04.2005 22:05 
steffi, vielleicht schon. ich kenne hauptsächlich BT- ich macher und fühler. und da finde ich es dermaßen übertrieben, dass ich innerlich beinahe einen lachkrampf bekomme. welchen untertyp auf der tätigkeitsebene ist er? ich denke, daß dies durchaus ein weiterer verstärker, resp. abschwächer ist.

lg
petra (ST-ich)

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A51   RE: These zur Ausprägung der Untertypen michael - 04.04.2005 22:44 
Petra, ich find die Theorie auch sehr interessant. Ich möchte mich ja an dieser Stelle jetzt nicht als zurückhaltend-lässig bezeichnen. Aber was ich bestätigen kann ist: Wenn ich in meine Ressource gehe kann es schnell passieren, dass ich hart und unnachgiebig werde. Konsquenz hat für mich eh einen hohen Stellenwert und in solchen Situationen wird sie dann extrem deutlich. Ich beschreibe das für mich immer mit: "Da schägt der "Ich" dann extrem durch". Tatsächlich könnte es die Kombination sein, die dann (für mich und andere) auffällig wird.

Grüße sendet ein manchmal fast zu konsequenter :-)
ST M.

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A52   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 04.04.2005 22:58 
michael, das geht mir ähnlich. ich bin ja relativ (gegenwart, ich möchte aber jetzt) geduldig und schaue mir lange sachen an. aber wenn mir etwas richtig gegen den strich geht, dann werde ich auch absolut konsequent. und da hilft dann fast nix mehr, das ist das UNumstösslich. von daher erlebe ich mich dann auch als hart, konsequent uund unnachgiebig. aber wahrscheinlich hat es auf mich selbst eine positive wirkung. bei HTs womöglich völlig normal.

lg
petra (ST-ich werde manchmal richtig wütend sogar)

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A53   RE: Gegen den Strich michael - 04.04.2005 23:12 
oh ja, das kann eine/n auf die Palme bringen. Ich war mal Vorsitzender der Mitarbeitervertretung einer Firma und erinnere mich, wie ich zu meinem Chef ins Büro stapfte, als im EDV-System ein Fehler passierte und eine Personalsache einer Kollegin plöztlich für alle einsehbar war. Ich: "Herr ... - SO GEHT'S NICHT!" Er (HT): "Gehen Sie zu ..., er soll sofort alles stehen und liegen lassen und sich darum kümmern!"
Ich war sowas von fuchsig. Das ging schließlich ALLE an. :-) Da war ich voll in den Ressourcen - HT, Wir, Machen. Aber zum Glück bin ich ja Gegenwarts-Typ und trag's meist nicht sooo lange mit mir rum wenn mich was aufregt.

Liebe Grüße von einem sich auch schnell abregen könnenden
ST M.

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A54   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 04.04.2005 23:16 
Michael: Deine Ressourcen-Geschichte (HT-Machen-Wir) erinnert mich an die Geschichten aus dem Kanzleramt, wenn Schröder (Original HT-Macher-Wir) seine Kollegen oder Gewerkschaftsführer zusammensch. ...

Kann ich mir bei dir allerdings nur schwer vorstellen, so gelassen wie du wirkst (davon träumt der BT nur).

Werner (BT)

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A55   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) steffi - 05.04.2005 09:50 
zu A40:
Petra, er ist ein gut entwickelter (grins) BT-ich-Macher-Gegenwart. Von den Bevorzugungen her, deckt sich das nicht ganz mit deinen Beobachtungen. Aber er ist sehr häufig in der ST-wir-Ressource. Wäre interessant gewesen, ihn vor 15 Jahren schon gekannt zu haben - ich frag' ihn mal, wie's damals mit seiner Dramatik aussah...

Grüßle
Steffi (BT)

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A56   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) michael - 05.04.2005 22:51 
Werner, danke für das "Gelassen"! Ich komme mir oft gar nicht so vor, als wirke ich so gelassen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass die BT da teilweise unheimlich von angezogen werden. In meinen Tai Chi-Kursen beobachte ich manchmal, dass die BT mir ganz fasziniert zuschauen, wenn ich etwas vormache und dann solche Bemerkungen machen, dass sie das auch gerne so könnten. Leider bleiben in den Folgekursen nicht viele von ihnen übrig.... Bei denen die dabei bleiben merkt man allerdings, wie gut es ihnen tut und das kommunizieren sie auch.

Es grüßt ein durch Tai Chi entspannter
ST M.

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A57   du-bezug / ich-schwäche barbara - 15.04.2005 19:51 
hallo zusammen,

mir ist neulich aufgefallen, dass ich mit meiner du-bezogenheit viel einfacher umgehen kann, wenn ich sie als ich-schwäche ansehe ;-)
im ernst, gegen eine ich-schwäche kann ich aktiv was tun, der du-bezogenheit bin ich ausgeliefert.
geht das anderen dus, vor allem den ht-dus eventuell auch so?

liebe grüße
barbara (ht)

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A58   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 16.04.2005 00:27 
qbarbara, klasse beitrag. scheint mir eine sehr konstruktive lösung für HT zu sein. oder für alle typen?

lg
petra (ST- KEIN du- ichstark)

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A59   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 16.04.2005 09:37 
@Barbara,
würdest Du mir dann auch zustimmen, dass es gerade verbunden mit dem Tätigkeitsbereich effektiv ist?
Mir geht es zumindest so, dass ich, wenn ich merke, dass "DU" ist grad wieder sehr stark, dass ich dann vom
DU-Macher ins Ich-Fühle wechsle also der Ich-schwäche als ST aktiv begegne.
Beim Du-Fühle wäre es dann das Ich-denke!

lg Kathleen
ST-DU-Macher

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A60   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 17.04.2005 21:26 
Ich hab grad bei einem DU-Denker erlebt, dass bei dem Ress.Satz "Ich-Mache" plötzlich ein Leuchten in den Augen stand, so nach dem Motto, Ich kann auch etwas nur für mich machen ohne an den Anderen denken zu müssen.

lg kathleen
ST-Macher

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A61   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) barbara - 18.04.2005 12:16 
@ kathleen,

ja, ist mir auch aufgefallen. wenn ich mich schlecht fühle weil ich mal wieder zu stark auf das du geachtet habe, wechsle ich ins ich denke und bekomme die sache so wieder in den griff.

lg. barbara

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A62   RE: Du-schwach werner - 19.04.2005 07:15 
Barbara: Kann ich dir bestätigen, dass das auch bei mir als BT klappt: Statt Wir-stark dann Du-schwach - das fordert mich heraus, etwas dagegen zu unternehmen!

Übrigens lässt sich die Gewichtung auch vom Ergebnisbereich her definieren: Dann wäre der Fühler ("denkschwach" über die Ressource formuliert) im Machen eher unkontrollierbar/ausgeliefert/beeinflussbar - solange er die Ressource nicht nutzt.

Werner (mach-schwacher, seiner Wahrnehmung manchmal ausgelieferter Denker-BT)

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A63   ich bluaflava - 29.04.2005 23:22 
ich denke gerade über folgendes nach:
ist es wirklich so, daß ich-bezogene immer alles auf sich beziehen?
mir wird dies des öfteren mal 'unterstellt' und ich sehe mich dem etwas verständnislos gegenüber.
oft ist meine intention einer nachfrage ("was willst du mir damit sagen...", zum beispiel) eine ganz andere. dann möchte ich eher die frage für mich verstehen.
ich beziehe sehr viel weniger auf mich, als oft angenommen wird.
ich meine, daß ich ziemlich genau unterscheiden kann, was  wirklich zu mir gehört, was sich auf mich bezieht oder auch nicht.
ich würde dies eher dem du-bezogenen zuschreiben. du-bezogene erlebe ich sehr oft so, daß sie von außen annehmen, auch wenn sie eigentlich garnicht gemeint sein können. vom DU annehmen.
was meint ihr dazu?

lg
petra (ST-ich-fühler)

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A64   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 30.04.2005 12:16 
@Petra, ich finde auch, dass das auf sich beziehen nicht zum "ICH" gehört, aber vielleicht wirkt das für sich erklären/verstehen wollen eines ICH (eigener Standpunkt) als Art Verteidigung/Rechtfertigung, was dann dieses auf sich beziehen erklären könnte.

Den DU`s kann man das meiner Meinung nach schon zuschreiben, ich erlebe es auch bei ganz allgemeinen Aussagen, dass sie es auf sich beziehen.

Könnte es aber sein, dass beim ICH das Gegenteil der Fall ist, also von sich selbst auf andere beziehen/schließen. Kommt mir jedenfalls manchmal so vor? Grad bei Diskussionen mit einem ICH, hab ich öfter das Gefühl, das mir was (Ansicht/Meinung) übergestülpt wird, die gar nicht mir gehört! Dann wirds ganz schön schwer für mich als "Du" mich durchzusetzen.

lg
Kathleen
ST-Du-
  

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A65   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 30.04.2005 12:45 
von mir auf andere schliessen passiert mir schon manchmal, stimmt. da scheint es mir aber zwischen zwei ichs leichter zu sein, da der es sich nicht anzieht, wieder zurückgibt. bei den dus ist es schwieriger für mich. die stimmen oft zu und im nachhinein ärgern sie sich, wo ich davon ausgegangen bin, daß die entscheidung für denjenigen ok war, da ich selbst nur zustimme, wenn dies gewährleistet ist.
aber jemandem etwas überstülpen eher weniger. vielleicht als möglichkeit in den raum stellen, aber nicht als etwas, das wirklich so ist. mag aber am ST liegen, sich nicht festzulegen.

lg
petra (ST-ich)

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A66   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gisela - 03.05.2005 15:55 
hallo an alle,
denke in letzte zeit viel über mein "wir" nach, und versuche, mein verhaltensmuster besser zu verstehen.

kann es sein, das "wir"s auf andere typen distanziert oder kühl oder egoistisch wirken?

habe diesen vorwurf in meiner letzten beziehung (mit einem ICH) öfter gehört, aber nicht wirklich nachvollziehen können.
vieles regt mich einfach nicht auf, finde ich peanuts, nicht wert, groß aufhebens darum zu machen.
anders natürlich, wenn´s um "meine" Themen geht. z.b. den weltfrieden, oder nachhaltigkeit oder andere themen, für die ich mich engagiere...
damit wiederum konnte ich den "ich" überhaupt nicht erreichen - es kamen noch nicht einmal diskussionen zustande.

und wenn ich in meine ressource gehe, ins du, und mich auf den "ich" einstelle, dann klappts mit der kommunikation, aber auf die dauer zu meinen lasten. irgenwann kommt das gefühl zu verhungern.
habt ihr einen tipp für mich?

grüsse
gisela HT


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A67   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 03.05.2005 17:27 
gisela, vielleicht liegt das am ICH deines gegenüber in diesem fall. vermutlich fühlte er sich vernachlässigt, da er deine aufmerksamkeit mit (vielen) anderen teilen musste?
wäre für mich insofern schlüssig, daß es dann wieder klappt, wenn du ins du gehst und dich ganz ihm widmest. das gefällt den ICHs dann wahrscheinlich schon besser ;-D

lg
petra (ST-ich)

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A68   RE: Wir-Typen ... werner - 04.05.2005 10:20 
Gisela: Da ich auch zu den Wir-Typen gehöre, verstehe ich deine Äußerungen sehr gut - das von dir beschriebene Phänomen tritt übrigens nicht auf, wenn "Wirs" unter sich sind (ich saß gestern abend lange mit zweien davon zusammen und es war sehr harmonisch).

Mein Tipp also: Mehr mit deiner "Familie" zusammensein :-)

Werner (Wir-BT)

P.S. Schröder und Merkel scheinen mir beides Wir-Typen zu sein, mal sehen, ob es da irgendwann die "große Koalition" gibt ...

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A69   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gisela - 04.05.2005 14:26 
petra: genau das ist ja mein problem! ich weiss schon, was ICH tun muss, damit die ICH´s sich mit mir wohlfühlen - aber ICH bleibe emotional auf die dauer auf der strecke dabei.

werner: danke für den hinweis.jetzt muss ich nur ein paar WIR´s finden...
seltsamerweise scheine ich nur von ICH´s umgeben zu sein.
der einzige WIR, der mir einfällt ist vermutlich mein Vater gewesen, der leider schon 16 jahre tot ist.
ja, da war die harmonie einfach vorhanden.

freue mich auf ratingen! hoffe dort auf viele WIR Typen!
grüsse
gisela

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A70   RE: Wo sind die Wirs werner - 04.05.2005 15:45 
@  Gisela: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es gar nicht so leicht ist, als Wir-Typ andere Wir-Typen kennenzulernen: Da kommen zwei Schwachstellen zusammen (der Du-Bezug).

Aber wenn du es weißt, kannst du ja das "Wir" pacen (nicht zu schnell ins "Du" gehen bei Wir-Typen, erstmal in ihrem "Team" mitmachen und dich langsam "heranschleichen", damit sie nicht vor Schreck die Flucht ins Wir ergreifen :-))

Das sich die Ichs von uns angezogen fühlen, ist eigentlich logisch, es hilft ihnen nur nicht richtig, da sie ja ihr eigenes "Wir" aufbauen sollen ...

Werner (Wir-BT)

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A71   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 04.05.2005 21:20 
ich erlebe es gerade, dass mir als "alter Hase-Du" unterstellt wird, ich sei egoistisch und würde nur an mich denken...!
Bei der Argumentation, dass es mir damit gut geht entgegnen mir die "Du´s":
"meinst Du nicht, dass du dadurch mehr verlierst (sie meinen damit Menschen)als Du gewinnst?"
Klar fühlen sich die Dus dadurch sehr angegriffen und gleichzeitig vernachlässigt und ich sag mir immer, wenn diese ebenso an sich selbst denken würden, dann würde es allen besser gehen! (O:

lg Kathleen
St-Du-in Ress.  

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A72   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 04.05.2005 22:15 
@Werner:
"Das sich die Ichs von uns angezogen fühlen, ist eigentlich logisch, es hilft ihnen nur nicht richtig, da sie ja ihr eigenes "Wir" aufbauen sollen ..."

Das sich die Ichs angezogen vom Wir fühlen ok, aber Wie bitteschön können denn die "Ich´s" ihr Eigenes "Wir" aufbauen ohne das "Wir"???
Verstehe ich nicht!
  
lg Kathleen
ST-DU

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A73   RE: Das Wir aufbauen werner - 04.05.2005 23:11 
Kathleen: Ein Ich-Typ hat ja nicht "kein" Wir, es ist nur weniger stark ausgeprägt.

Also hieße die Trainingsmaßnahme: Die Ausnahmen registrieren und verstärken! Oder auch bei anderen schauen, wie es die so machen und nachahmen.

Genauso muss/kann ich ja als Wir-Typ meine Du-Komponente trainieren (und dann den Muskelkater aushalten :-))

Werner (Wir-mit-Muskelkater)

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A74   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 04.05.2005 23:47 
ich vermute mal, daß ichs sowieso nur ihr eigenes wir konzipieren. ich meine: wirklich nur möglichkeiten abschauen bei den wirs und dann überlegen wo es für sie selbst passen könnte. zumindest mache ich das so. ich lasse mich nicht auf ein wir ein, wenn es für mich nicht ok wäre. ich merke dann auch relativ schnell, wenn wieder ein rückzug aus dem wir angebracht ist, wenn ich es ne weile "geübt" habe.

lg
petra (ST-ich)

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A75   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) silbermond - 07.05.2005 01:58 
Schönen Gruss an euch Alle,
habe mich etliche Stunden durch die Themen gelesen  und wage mal einen Eintrag.
Es gibt so viele gute Tipps um in die Ressourcen zu gelangen, dazu noch eine Frage für die DU's:
"Glauben Sie, dass es dem/den anderen gut gehen kann, wenn es ihnen nicht gut geht?"
Vom "Du" zum "Wir" (gezwungenermaßen, z. B. bei Vorträgen u nd Seminaren) über das "Fühlen" und "Denken":
Das Wir als Du wahrnehmen. (Wenn ich mich auf ein Gegenüber einstelle, nehme ich viele verschiedene Eindrücke wahr. Um nicht im Chaos unterzugehen, werden die Eindrücke - häufig unbewußt - verarbeitet und eine Entscheidung getroffen, auf was als erstes reagiert wird. Die vielen Mitglieder einer Gruppe entsprechen meinen unterschiedlichen Eindrücken des Gegenübers.) Möglicherweise gehe ich doch kurz in die "ich"-Ressource um die eigene Position zu festigen.

LG
Monika

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A76   10/20/70 holk - 08.06.2005 18:33 
Kurze Nachricht an die, denen ich in Ratingen als du-orientiert erschienen bin.

Inzwischen habe ich meinen Untertypbeziehung getestet und gebe hier das Ergebnis bekannt:
10% Wir
20% Du
70% Ich

Praktisch, dass die PG inzwischen eine exakte Wissenschaft ist :-)

Dass ihr mich für du-orientiert gehalten habt, sehe ich als Kompliment an. Vielen Dank!
Das, was ihr beobachtet, dürfte aber erlerntes Verhalten sein. Da ich sowohl in der Dienstleistungsbranche als auch in der Lehre tätig bin, habe ich mir die Hinwendung zum Gegenüber schlichtweg angewöhnt.

Holger 70% ICH

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A77   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 08.06.2005 20:20 
danke holger, dass du uns in deine geheimnisse eingeweiht hast ;-D

lg
petra (ST-auch ich, aber nur mit 56%, dafür 26% im wir)

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A78   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 08.06.2005 20:56 
Hey, danke Holger! Als eine der "Ungläubigen" oute ich mich mal. Für "nur 20 % DU" bist Du aber ganz schön DU, halt gut entwickelt.

Liebe Grüße von einem DU mit mindestens 50 %
Gabi (BT)

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A79   70% Ich holk - 11.06.2005 13:08 
Danke für das Lob, dass ich gut entwickelt sei!
Oder war das ironisch gemeint? :-)

Ob ich wirklich gut entwickelt bin? Dann müsste mein Wir stärker erscheinen und daran happerts, bzw. es kostet Überwindung.

Es könnte ja auch sein, dass ich wegen mangelnder Nutzung meiner Ressource unzulässigerweise ständig in den Kontrolleur falle!

Man kann es mal wieder drehen und wenden …

lg Holger ST siebzichprozentich

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A80   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 11.06.2005 16:59 
Nein Holger, das Kompliment war NIHT ironisch gemeint! :-)

Ich kann mir vorstellen, dass es für ein ICH leichter ist in sein DU zu gehen. Sind dann ja nicht so viiiele.

Als DU empfinde ich eine unbekannte Gruppe (das WIR) zuerst einmal als viele DU’s. Sobald ich die einzelnen so nach und nach besser kenne, klappt’s auch mit dem WIR besser, na ja manchmal.

Ist das bei Euch ST- und HT-DU’s eigentlich auch so?

Liebe Grüße
Gabi (BT)

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A81   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 12.06.2005 14:34 
ja Gabi, dass geht mir auch so, durch das nähere Kennenlernen schwindet die Unsicherheit (Ich-Schwäche), sobald ich das ICH mehr behaupten kann ist es mir auch möglich mich und dei anderen als wir wahrzunehmen.

Ich habe noch beobachtet, dass die Du´s (ebenso wie die WIR) vom "man" sprechen, obwohl sie sich selbst meinen. Gerade in der Auseinandersetzung mit sich selbst, um es der "Allgemeinheit" (jemand anderem zuzuschieben) und es nicht als sein eigenes zu betrachten!

schönen Sonntag
lg Kathleen
ST-Du  

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A82   ausreden bluaflava - 17.06.2005 09:53 
@kathleen.
das ist vielleicht so ähnlich, wie ich manchmal das WIR vorschiebe, wenn ich von mir ablenken möchte (und mal was versemmelt habe).
dann sage ich:" da ist uns aber irgendwie ein fehler passiert."
muss aber meist im gleichen augenblik schon lachen, da ich genau weiß, dass ich es war...

lg
petra (ST-ich)

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A83   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 19.06.2005 13:07 
gut möglich Petra, der Unterschied macht da wohl den Unterschied.
Du musst lachen, weil es Dir bewußt ist, dass Du das Wir grad vorschiebst, um von Dir abzulenken!
Ich glaube, bei den Du´s ist das kein "bewußtes Vorschieben"!
oder?

Kathleen
St-Du
  

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A84   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 24.06.2005 21:39 
gerade bei jüngeren Menschen, die entweder im Berufsfindungsprozess stehen oder durch "frühe" Arbeitslosigkeit zu Neuorientierung "gezwungen" sind kommt für mich der Zusammenhang und gleichzeitig der Unterschied zw. Grundtyp und Beziehungsbereich zum tragen.

Den  BT-Ich lässt seine unkritische, gut- bzw. blauäugige Gutgläubigkeit gegenüber anderen häufig an sich zweifeln!
Dabei kommt es, so meine Bobachtung oft zum Überspringen der Ress. "Vielleicht" und es heißt nur noch nein, ich kann das und jenes nicht!

Bei einem ST-Du zbsp. ist es keine unkritische Einstellung, sondern sie lassen sich gleich vom Gegenüber und dessen Meinung überrollen. Es kommt also gar nicht erst zu Selbstzweifeln (ICh-Schwäche),sondern dass Du wird angenommen ohne es (trotz St) zu hinterfragen!
Das passiert erst auf direkte Nachfrage, "ist das was für Dich, willst Du das überhaupt...usw!

lg Kathleen
St-Du    

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A85   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) nele - 25.06.2005 13:20 
"Bei einem ST-Du zbsp. ist es keine unkritische Einstellung, sondern sie lassen sich gleich vom Gegenüber und dessen Meinung überrollen. Es kommt also gar nicht erst zu Selbstzweifeln (ICh-Schwäche),sondern dass Du wird angenommen ohne es (trotz St) zu hinterfragen!"

Sorry, aber das verstehe ich nicht, Kathleen. Unter Selbstzweifeln verstehe ich ein Zweifeln an mir selbst. Ist da die Meinung eines anderen, von der ich mich überrollen lasse, ist meine Meinung doch anscheinend so wenig wert, dass ich sie nicht zulasse(n kann), ohne es mir bewusst zu machen.

Von mir als ST-Du kenne ich es eher so: Die Meinung meines Gegenüber interessiert mich und ich erkenne sie als seine hoch an. Ob ich es für mich annehmen kann, finde ich heraus - mit etwas Zeit, wie es sich für eine ST gehört ;o) Ist es also ein Thema, mit dem ich mich gedanklich bereits stark auseinandersetzen konnte (so als Denkerin), kann ich direkt Kritik äußern oder zustimmen. Ansonsten gebe ich mir die Zeit, es sacken zu lassen. Danach äußere ich mich auch.

Es grüßt (mit Brett vorm Kopf?)
Heike (ST)

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A86   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 25.06.2005 13:34 
Heike, Du kannst das Brett ruhig wieder wegnehmen...(O:

schließlich spricht Dein Beitrag (letzter Absatz) für einen entw. Du...!

in meinem Beispiel ist es tatsächlich so: Der St-Du bekommt mehrere Alternativen angeboten (Berufswechsel), das DU/Gegenüber ist von seiner Seite aus bereits auf eines konzentriert und lässt meine ST-Du in dem Falle gar nicht erst die anderen Alternativen näher betrachten!
Ja, richtig die eigene Meinung (das ICh) ist so wenig entwickelt, dass es nicht zum Zweifeln kommt. Eben erst auf Nachfrage von mir "was waren das denn für anderen Angebote..."!
Da merkte der St-Du erst, wie er sich hat überollen lassen vom Gegenüber!

oje war das jetzt verständlich??

lg Kathleen
Auch ein DU-ST

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A87   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) nele - 25.06.2005 13:46 
.... darüber muss ich erstmal nachdenken ;o)

Danke für deine Erklärung, Kathleen!

Heike (ST)

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A88   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 27.06.2005 17:46 
es gibt aber auch Du´s, die ihre Ress. Ich schon ganz gut nutzen können.
Ein Du-Denker erzählte mir neulich, dass er immer wenn er einen Vortrag o.ä. hält, er nervös ist und ein Black Out befürchtet,
einen Zettel vor sich liegen hat, wo sein eigener Name, Alter und warum er dort ist draufsteht. ...und...es hilft!

lg Kathleen
ST-Du

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A89   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 13.07.2005 23:14 
ich wollt es erst bei Ordnung/Sauberkeit reintippsen, aber hier scheint's mir besser zu passen:
Ihr kennt doch bestimmt den Spruch, wenn man in sich "Aufräumen", "Ordnung" schaffen will, soll es helfen Außen zu beginnen, der Rest würde sich von selbst ergeben, naja so ähnlich jedenfalls.
Bei mir als Du (vielleicht) ist das umgekehrt, erst wenn ich in mir selbst, also mit meiner Ress ICH., eine gewisse "Ordnung" hab, kann ich das Kaos um mich herum beseitigen!

Ich bin nicht sicher ob das jetzt verständlich war!!

lg Kathleen
ST-DU

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A90   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 14.07.2005 00:09 
das ist die sache da mit der inneren und äußeren ordnung.
hmmm.... also ich beginne mit dem "meditativen" putzen und aufräumen, wenn ich über etwas am nachgrübeln bin oder wegen etwas unzufrieden.
also eher umgekehrt. so lange ich mit mir im reinen bleibe/bin, kann das chaos wüten, stört mich nich die bohne. da dies meistens der fall ist, sieht es dementsprechend aus. aber das gehört dann tatsächlich in die spalte mit der ordnung und sauberkeit. ;-D

lg
petra (ST)

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A91   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 14.07.2005 00:20 
beim fotografieren im kinderhaus fiel mir auf, dass da die untertypen ich/wir/du scheinbar auch im "modellverhalten" erkennbar werden.

die dus möchten gerne mit der besten freundin oder freund auf dem foto sein, den sie dann auch oft an der hand halten oder den arm um denjenigen legen.
die wirs holen alle ihre freunde hinzu oder quetschen sich noch schnell ins gruppenfoto.
die ichs halten sich zunächst eher zurück. doch wenn man sie anspricht und ihnen sagt, dass man ein foto nur von ihm/ihr haben möchte, fühlen sie sich sehr geschmeichelt.

lg
petra (ST)

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A92   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 14.07.2005 20:13 
so erklärt es sich wohl auch, dass man in der häuslichen Umgebung oder in den Brieftaschen von:
Du´s - häufiger oder vorwiegend Fotos von anderen Personen finden,

Ich´s - haben schon mal eigene Fotos zu präsentieren,

und die Wir´s - wahrscheinlich eher Gruppen- oder Familienfotosfotos (zumindest mehr als eine Person-da hab ich bisher keine Vergleichsmöglichkeit)

lg Kathleen
ST-Du-eher mit Fotos anderer...

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A93   ich im team? ;-D bluaflava - 27.07.2005 09:10 
heute morgen vernahm ich so nebenbei im fernsehen folgenden satz:
"möchten sie weltmeister werden?"
automatisch schwang mein kopf in richtung tv.
da ging es weiter:
"werden sie dominobauer für den domino-day. im team..."
spontan zischte ein:
"pffffff..." aus mir heraus.
danach musste ich grinsen und dachte: typisch ich.
der gedanke dazu: ich nur eine von vielen.... kopfschütteln! ;-D

lg
petra (ST-ich)

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A94   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 01.08.2005 00:15 
Ich als "Du" mach mir zwangsläufig Gedanken über mein "Gegenüber", und es fällt mir schwer, Menschen aus meinem Leben zu "entfernen"!
könnte es aber sein, dass die "Ich´s" damit weniger Probleme haben?
Was ich sagen will, ist es für Ich-Bezogene einfacher/ leichter sich von Personen zu trennen, die keinen persönlichen "Nutzen" bringen könnten?
Und wie ist es mit den "Wir´s"?

lg Kathleen
St-Du

  

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A95   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 01.08.2005 12:31 
@ fleißig schreibende kathleen ;-D

loslösung von menschen, die mir wichtig sind, ist schon auch für mich schwierig. sollte es aber mal der fall sein, dann ist es meistens deshalb, dass ich schon über eine längere zeit unzufrieden bin mit der verbindung.
persönlichen nutzen, hmmm, so würde ich es nicht beschreiben wollen. es ist eher der leidensgrad, der darüber entscheidet.
das kann aus verschiedenen motiven so sein.
vielleicht zu wenig aufmerksamkeit in meine richtung oder ein permanentes mißverstehen in beide richtungen.

lg
petra (ST-ich)

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A96   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 09.09.2005 22:20 
Mir als "DU" ist neulich ein Malheur mit einem "ICH" geschehen.

Ich fragte nach den PG-Tagen, ob noch Bilder gewünscht sind, wo außer dem ICH selbst noch andere Personen drauf sind?
Die Antwort des "ICH":
"Nöö"!

Soviel zum Thema Unterschiede zwischen DU und ICH <o;

lg
Kathleen (ST)

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A97   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 10.09.2005 01:46 
wieso is das n malheur?
hängt aber evtl. auch damit zusammen, dass der ich oft schwierig bilder von sich selbst machen kann. die anderen zu fotografieren kriegt er doch selbst hin.

petra (ST)

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A98   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 10.09.2005 02:03 
ich ertappe mich gerade bei einem wohltuenden gedanken. es kommt ein bericht im fernsehen über ein benefiz-konzert für die flutopfer an der golfküste in usa.
mein gedanke:
"meine güte, bin ich eigentlich lächerlich mit meinen existenzängsten. diese ganze stadt existiert nicht mehr wirklich und diese vielen menschen haben alles verloren und müssen von null anfangen.

petra (ST)

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A99   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 10.09.2005 08:59 
zu A 97,
ich empfand es im Nachinein als überflüssige Frage <o; , da man den ICH´s doch auch nachsagt, dass sie eher Bilder von sich selbst als von anderen besitzen, aufhängen usw.!

Kathleen (ST)

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A100   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 26.01.2006 00:38 
heute ertappte ich mich dabei, dass ich anfing zu Putzen,hier Staub zu wischen und dort was zu entsorgen -
Warum?
nur weil ich ich morgen Besuch von einer HT-Freundin bekomme, die immer behauptet, ich hätte im Dunkeln abgewaschen, wenn sie mein Geschirr sieht! (o:

..schon ziemlich Du oder - also für mich tät ich das nicht tun.. ?

Kathleen (ST)

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A101   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 26.01.2006 15:34 
kathleen- vielleicht hilft es auch schon, wenn man seine brille putzt ;-D

petra (ST)

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A102   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 26.01.2006 19:09 
Gute Idee Petra, dazu muss ich sie aber auch auf der Nase haben, für mich ist es oft am Abend entspannend mein Okkular abzusetzen!

insofern stimmts schon, ob im Dunkeln oder ohne Brille kommt auf das Gleiche raus *lach* - ich seh in beiden Fälle nix

liebe Grüße mit Brille und bei Licht
Kathleen (ST)

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A103   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 23.02.2006 10:19 
Versprecher eines Ich-Bezogenen: "Mir ist es nicht nur wichtig, meinen Spaß zu haben - die anderen sollen auch meinen Spaß haben."

Schreibfehler eines Ich-Bezogenen: In einem kurzen Abschnitt das Wort "Ich" drei mal mitten im Satz groß geschrieben ... (wie im Englischen)

Werner (BT)

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A104   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 01.03.2006 11:10 
Den DU-Bezogenen sagen wir ja auch die Konzentration des Blickes auf den Gegenüber nach!

Ich habe jetzt schon mehrmals <o: beobachtet/gespürt,dass auch Ich-Bezogene jemanden konzentriert mit durchbohrendem Blick ansehen - nur scheint mir da eine andere Intention dahinter zu stecken. Für mich fühlt sich das jedenfalls anders an als wenn mich ein Du anschaut, irgendwie fühl ich mich dann "kleiner" (typisch Du -ich weiß )o: .

Habt Ihr das auch schon beobachtet/ bemerkt?  

Kathleen (ST)-DU

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A105   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 01.03.2006 12:49 
@kathleen,
"nur scheint mir da eine andere intention dahinterzustecken".
welche intention haben denn du-bezogene? dann erst könnte ich dir sagen, ob sie anders ist.
und das ist womöglich von fall zu fall wieder unterschiedlich.
möglicherweise ist es auch nur DEIN empfinden, dass der ich-bezogene dich konzentriert anschaut.
mich hat neulich auch jemand gefragt, warum ich ihn so anstarren würde.
da war ich kurz völlig verdattert, da ich denjenigen zwar "angesehen" habe, aber  einfach in gedanken war und ihn eigentlich garnicht richtig wahrgenommen habe.
aber es kommt auch vor, dass ich jemanden konzentriert beobachte, der in dem moment interessant für mich ist.
meine integrationskinder beobachte ich oft auch sehr konzentriert, weil ich ihr verhalten oder ihre reaktionen studiere.

was mir dabei auffiel war, dass die du-bezogenen oft unsicher wirkten, wenn sie dies bemerkten. die ich-bezogenen grinsen mich dann eher an. vielleicht weil ihnen die aufmerksamkeit gut gefällt.

petra (ST)

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A106   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 01.03.2006 13:39 
Den ICHs eine Absicht zu unterstellen war dumm ausgedrückt von mir, wenn auch Du-typisch!

Wenn ich das richtig verstehe, könnte es dann auch KEINE
Intentation für den ICH geben? <o:  
Und da ist auch schon ein Unterschied, wenn ich jemanden ansehe, dann bin ich (DU) auch bei demjenigen bzw. höre ihm/ihr zu.
Ja ich denke schon, dass es mein Empfinden ist, aber auch den Dus im allgemeinen so geht, dass sie dann unsicher sind!
ein Ich-Denker sagte neulich zu mir -    
"Ich hab Dich nicht angesehen, ich war in Gedanken wo ganz anders"
Insofern Petra stimmt beides, was Du schreibst!
Kathleen (ST)

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A107   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 01.03.2006 14:21 
was ist eine intentation? ;-D

petra (ST)

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A108   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) dante - 01.03.2006 19:28 
Komischerweise war es mir früher recht unangenehm, wenn mir jemand in die Augen schaut. Und auch ich hab anderen nicht gern direkt in die Augen gesehn. Jetzt allerdings... Schaut mir jemand in die Augen wärend er sich mit mit mir unterhält, erwiedere ich den Blick, meist so lang die Unterhaltung dauert.

@Kathleen, war mein Blick auch so?

Christian (ST)

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A109   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 01.03.2006 22:26 
keine Sorge Christian, mich hat Dein ICH-Blick weder verunsichert noch durchbohrt (o:

Kathleen (ST)

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A110   ich-blicke bluaflava - 05.03.2006 20:20 
da möchte ich doch zum blickkontakt bei den ich-bezogenen nochmal nachfragen:
was beobachtet ihr da so?
im gegensatz zu den du-bezogenen, die relativ intensiven blickkontakt mit dem gegenüber haben/pflegen und den wir-bezogenen, die den blick eher in die runde schweifen lassen, könnte es doch sein, dass die ich-bezogenen den wenigsten blickkontakt zum anderen oder zu anderen haben.
ich selbst weiß von mir, dass ich, wenn ich etwas erzähle, den blick eher gen himmel oder am gegenüber vorbei schweifen lasse. bin ich fertig mit meinem "referat", dann schaue ich mein gegenüber schon auch an. während ich spreche, bin ich so konzentriert auf den inhalt meiner rede, dass mir der blickkontakt in dem moment unwichtig ist. danach ist mir auch eher die reaktion meines gegenüber wichtig. bin ich verstanden worden oder was passiert nun...


petra (ST)

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A111   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 06.03.2006 15:04 
Petra: Grundsätzlich stimme ich Dir da zu. Die Ich-Bezogenen halten schon weniger Blickkontakt als die DU-Bezogenen mit ihrem relativ intensiven Blick und die Wir-Bezogenen sind „sonst wo“ mit ihrem Blick selbst im 2’er Gespräch.

Allerdings kenne ich ST-Ich’s, die sehr gut Blickkontakt halten, ganz bewusst, da schweift der Blick nur zum Nachdenken ab. Es könnte da durchaus für einen Ich-Bezogenen leichter sein mit einem einzelnen sich „intensiv“ auszutauschen, als in sein WIR zu kommen. Zumindest erkläre ich mir das so. Am auffälligsten sind für mich die WIR’s, die so scheint mir, ganz schlecht Blickkontakt zulassen können, weil eben die DU-Schwäche da ist. Die halten nach meinen Beobachtungen am wenigsten Blickkontakt. Als DU kann man die auch ganz schön nerven mit dem „anstarren“. ;-)

Vielleicht als Vergleich zum DU, der ich ja nun bin … wenn ich Vorträge halte, gucke ich mir die einzelnen Personen an, um das WIR zu erfassen, je kleiner die Gruppe, desto einfacher ist es auch für mich.

Allerdings kenne ich es auch von mir und anderen DU’s, dass auch mal der Blick abschweift, gerade wenn ich nachdenke. Auch wenn jemand schüchtern ist, hält er meistens den Blick nicht so lange aufrecht.

Liebe Grüße
Gabi (BT-Denkerin)

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A112   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) dante - 06.03.2006 16:20 
Hallo,
also das stimmt schon, zum Nachdenken guck ich ins Leere und fixiere eigentlich nichts. Na ja und da ich, wenn ich rede mir schon übelegen muss, was ich sage, schweift dabi der Blick häufiger ab, als beim einfachen zuhören. Da konzentrier ich mich eigentlich recht stark auf mein Gegenüber. Ok, wenn er ganz komplexe  Dinge erlärt, wäre um sich voll darauf konzentrieren zu können und dem ganzen zu folgen ein weißes Blatt das idealste, auf das ich schaun könnt um mich nicht ablenken zu lassen.

Christian (ST)

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A113   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 27.03.2006 16:59 
Nachdem ich heute morgen meine Tochter (BT) aus dem Tiefschlaf wecken musste und sie auch beim Frühstück noch müde war, meinte sie halb vorwurfsvoll, halb lachend zu ihrem Vater „Wenn DU gestern nicht die Uhr umgestellt hättest, wäre ich jetzt nicht müde!“ *Lach*

Jetzt brauche nur noch ich als „DU“ einen Schuldigen. ;-)

Liebe Grüße
Gabi (BT)

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A114   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 28.03.2006 16:47 
@Gabi,
was ist denn Deine Tochter im Unterbereich Beziehung? Ihr Satz klingt doch schon Du-typisch ?


Kathleen (ST)

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A115   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 28.03.2006 20:54 
Kathleen: Hab' ich glatt vergessen zu schreiben, natürlich ist sie auch ein "DU". ;-)

Liebe Grüße
Gabi (BT)

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A116   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) engel - 29.03.2006 23:09 
Die Lebensphilosophie eines Du-Bezogenene:

"Was hat eigentlich der
Andere davon, daß es mich gibt?"

@Gabi, bei Deinem Mann dürfte das klar sein oder? Er hat Schuld, dass Deine Tochter und Du müde seid (zumindest beim "Stundenklau"!
(o:

Kathleen (ST)

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A117   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 30.03.2006 12:00 
Kathleen: Nur schade, dass mein Mann ein Ich-Bezogener ist, er grinst nur und schiebt alle „Schuld“ von sich. ;-)

Schön ist es aber immer wieder, wie schnell ich sie dann zum Lachen bringen kann „komisch, dass nur Papa und ich die Uhr umgestellt haben und allllllllle anderen nicht!?“ oder „Bist Du eigentlich morgens in der Schule immer die Erste in der Klasse, wenn Du soooo früh aufstehen musst?“

Wäre die Lebensphilosophie  eines Ich-Bezogenen dann z.B.: „Was habe ich eigentlich davon, dass es die anderen/den anderen gibt?“ *grins*

Liebe Grüße
Gabi (BT)

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A118   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 30.03.2006 15:36 
wenn wir jetzt noch ganz erbsenzählerisch wären, und die jeweiligen typischen begriffe haben (gelb-du), sein (blau-ich) und können (rot-wir) noch miteinbeziehen würden, dann gäbe es u.a. folgende möglichkeit:

was hat der andere davon, dass ich da bin?
was wäre ich ohne das zutun der anderen?
was können wir nicht, wenn wir dich nicht haben?

oder so ähnlich ;-D

petra (ST)

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A119   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 24.10.2006 09:17 
Zitat einer Bekannten, die sich gerade aus den Typenkarten als "ich-bezogen" erkannt hat (und sonst noch wenig über das Thema gelesen hat)

hoffe also, "... ein nicht allzu
unangenehmer Mitbürger für meine Umwelt zu sein, denn mir geht es gut damit
- und das halte ich erstmal für das Wichtigste."

... wie es im Buch steht :-))

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A120   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) mary - 19.12.2006 13:32 
Gestern konnte ich hautnah miterleben, wie gut es manchen Menschen tut, wenn sie unbewußt ihre Ressource entdecken. Eine Bekannte (BT-Du) erzählte mir gut gelaunt: "Ich war gerade alleine im Einkaufszentrum. Ich fühle mich richtig befreit, wenn ich nur mit mir alleine unterwegs bin. Da geht's mir richtig gut! Früher hätte ich das nie gemacht!"

Vielleicht erkläre ich ihr mal, warum das so ist :-)).....

Marion (BT)

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A121   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) nele - 25.04.2007 22:31 
Ein DU und ein ICH fahren seit kurzem gemeinsam Tandem. Die ersten Versuche sahen folgendermaßen aus: DU vorn, ICH hinten - es gab erhebliche Probleme beim Aufsteigen und dabei, einen gemeinsamen Rhythmus zu finden, ohne den es nunmal nicht geht. ICH vorn, DU hinten - es klappte von Anfang an, von etwas Wackeln abgesehen. Bei dieser Verteilung ist es dann auch geblieben.
Meine Theorie: ICH hat mehr Probleme, sich auf DU einzustellen, dem hinteren bleibt aber nichts anderes übrig als genau das zu tun.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Heike (ST, Du, Zukunft, Denkerin - 2132)

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A122   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) mary - 06.09.2007 21:11 
Unser Sohn (mittlerweile 2 Jahre) sagt noch nicht seinen eigenen Namen Marcel, während er den Namen seiner Zwillingsschwester schon lange sagt (sie ihren übrigends auch). Überhaupt ist ihm seine Schester sehr wichtig und er "sorgt" ständig für sie.
Wir versuchen ihm klar zu machen, dass er Marcel heißt und jetzt sagt er seit kurzem "Du" zu sich selbst.

Na, ich bin sehr gespannt, ob da ein kleiner Du-orientierter HT heranwächst.... -

Grüße Marion (BT,Denker,Wir,Zukunft)

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A123   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 07.09.2007 08:21 
@ Marion: Sehr interessante Beobachtung! Wäre spannend, mal andere Zwillinge zu fragen, ob da die "Du-Bevorzugung" häufiger auftritt als im Durchschnitt.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A124   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 19.09.2007 08:57 
Eine Anekdote zur Du-Schwäche des Wir-Bezogenen:

Götz Werner, der dm-Chef und Buchautor, war mit seinem Verleger vor dem Deutschen Bundestag, um für seinen "Grundgehalt" zu werben. Sie hatten einen Riesenstapel Bücher dabei, für die Kamera und angeblich auch für die Abgeordneten.

Als ein normaler Passant vorbeikam und fragte, ob er eins davon kaufen könne, wurde er ziemlich unfreundlich abgewiesen ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A125   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 25.09.2007 08:41 
Bei Hermann Hesse (in "Peter Camenzind", S. 111, Suhrkamp-Ausgabe) fand ich folgende Sätze:

"... Bis dahin waren die Menschen insgesamt ein Ganzes und im Grunde Fremdes für mich gewesen. Neuerdings lernte ich, wie lohnend es ist, statt einer abstrakten Menschheit Einzelne zu kennen und zu studieren, und meine Notizbüchlein und mein Gedächtnis füllten sich mit ganz neuen Bildern."

Das ist eine sehr schöne Beschreibung für den Entwicklungsweg vom "Wir" zum "Du"!

Ob Hesse selbst wir-bezogen war, lässt sich natürlich alleine aus einem solchen Zitat nicht ableiten, aber ich erinnere mich gelesen zu haben, er hätte in seiner späteren Zeit bis zur Hälfte seines Tages mit der Korrespondenz verbracht.


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A126   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) gabi - 30.10.2007 12:16 
Neulich in einem Vortrag über die Untertypen …

Ein BT-Denker-Zukunft-Mann meinte auf meine Nachfrage, er wüsste gar nicht ob er ein Wir, Ich oder Du wäre. Nachdem ich so einiges abgefragt hatte und wir immer mehr zum Ich tendierten, ihm aber anbot, nach dem Vortrag nochmals genauer zu hinterfragen, meinte er dann freundlich "danke, aber ich schaffe das schon alleine". Alle anderen am lachen. Typisch Ich, oder!? War auf jeden Fall auch gleichzeitig eine nette "Lehraktion" für die anderen Teilnehmer. Ein Du (so eine DU-TN später) hätte bei meinem Angebot sofort zugeschlagen. ;-)

An solchen Situationen merke ich wieder mal, wie locker, einfach und lustig es mit der PG sein kann. ;-)

Gabi (BT-Du-Zukunft-Denker 1132)

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A127   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) martina - 17.01.2008 08:18 
aufgrund eines gesprächs habe ich mir nochmal gedanken um den aspekt des "egoismus"der untertypen gemacht - die ichs werden ja öfter als die egos bestimmt!
dazu meine ich als du:für mich haben die ichs den "gesunden" egoismus,ich als du bin darauf geradezu fast neidisch,da ich es nicht so gut hinbekomme!
die dus haben oft eine art,den anderen zu "ersticken",seine entwicklung zu blockieren oder zu begrenzen,was mir selbst auffiel,als ich mal wieder meine ressource nutze und mein gegenüber plötzlich vor ideen und träumen sprühte!
da könnte man die dus doch tatsächlich als die wahren egos bezeichnen:-))!

martina (ht,du,fühler,zo)

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A128   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) nele - 17.01.2008 08:38 
@Martina: Sicher tut es uns Du´s gut, in die Ressource zu schlüpfen, unser Ich wahrzunehmen, eigene Interessen zu vertreten. Es ist nicht immer einfach, kostet Kraft in mancher Situation. Dennoch sehe ich es nicht als so negativ, ein Du zu sein ... und möchte es auch nicht bei den anderen Typen und Untertypen werten. Jeder von uns hat halt irgendwo seine Schwächen (uups, sorry ... Vernachlässigungen) und seine Stärken. Ein Du muss auch nicht in jedem Fall als erstickend rüberkommen, sondern kann auf andere sehr empathisch wirken. Was also wären die Ich´s ohne die Du´s, die Du´s ohne die Wir´s, die Wir´s ohne die Ich´s usw und umgekehrt?

Auf ein gelungenes Miteinander! :o)

Heike (ST, Du, Zukunft, Denkerin - 2132)

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A129   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 17.01.2008 09:06 
Nach meiner Meinung handelt es sich bei DU ICH und WIR-Bezugnahme um verschiedene Strategien um das zu bekommen, was wir brauchen und was ggf. jeweils das selbe sein kann.
Der Ichbezogene ginge demnach den direkten und offensichtlichen Weg, die Dubezogenen "benutzten" den Umweg über einen Partner, Wirbezogene eine Gruppe um eigene Bedürfnisse zu erfüllen. Du- und Wirbezogene scheinen mir daher einen eher verschleierten Weg zu gehen um doch ihre Bedürfnisse (z.B. Lebenserhalt) zu erfüllen.
Dass sich Menschen in der Umgebung eines Dubezogenen entlastet fühlen können, wenn er/sie mal direkt für sich selber sorgt, kann ich nur bestätigen.

Bernhard (ST)

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A130   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 17.01.2008 11:04 
@ Martina: Du schreibst: "die dus haben oft eine art,den anderen zu "ersticken",seine entwicklung zu blockieren oder zu begrenzen"

Das klingt für mich danach, als ob "die Anderen" hilflos ausgeliefert wären, sich nicht wehren, davonlaufen oder einfach "Nein" sagen könnten. Auch ein "Du-Bezogener" kann doch nur so weit gehen wie das andere zulassen.

Wie schon meine Vorschreiber/innen würde ich auch für wichtig halten, Wertungen nicht mit "dem Typ an sich" in Verbindung zu bringen, wenn schon, dann mit dem Verhalten eines bestimmten Menschen, der diesen Typ zeigt. Der Typ selbst ist meiner Meinung nach neutral und daher nicht zu werten, dazu gehört auch die Bemühung, die Ressourcen zu erschließen. Wertungen gehören zu dem, der wertet, nicht zum Bewerteten :)

@ Bernhard: Das mit den Bedürfnissen leuchtet mir ein. Ich frage mich nur, ob nicht auch der "Bedürfniserfüller" etwas (heimlich, verschleiert) davon hat, wenn er Bedürfnisse erfüllt? Zum Beispiel das Gefühl, für jemand wichtig zu sein. Es ist doch eine "Interaktion", was dabei abläuft, keine Einbahnstraße, oder? Ich habe mal einen Wissenschaftler sagen hören, dass der Weizen es geschafft hätte, sich so beliebt zu machen, dass man ihn überall auf der Welt anpflanzt. Der eine will wachsen, der andere essen - beides sind Bedürfnisse.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A131   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 17.01.2008 11:26 
@Werner:
Ich wollte übrigens keine der Strategien als wertvoller als die anderen bezeichnen. Manchmal sind sie mehr oder weniger passend.
Bei Deiner Antwort denke ich an die Fallen der (Unter-) Typen:
Das könnte Isolation für den psychographisch wenig entwickelten ICH, Idenditätsverlust beim WIR und Depression beim DU sein.
Bei Interaktion denke ich an entwickelte und unentwickelte Interaktion. Entwickelte Interaktion ist bezüglich gegenseitigem Respekt für die Veranlagung und hinsichtlich der Erschliessung psychographisch beschriebener Ressourcen aufgeklärt.
Unentwickelte Interaktion kann m.E. dazu führen, dass bestimmte Beteiligte ihre Lebensbedürfnisse auf Kosten anderer erfüllen.
Was hat der Weizen davon, dass man ihn isst? Im Vergleich mit einer Kirsche?
Bernhard (ST)

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A132   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 17.01.2008 12:27 
@ Bernhard: Was hat der Weizen davon, dass man ihn isst ...

... der Bauer bewahrt etwas von den Samen auf und sät sie nächstes Jahr erneut aus ... wie seit einigen Tausend Jahren ... und er hält dem Weizen andere Pflanzen und Tiere vom Leib :)

Ist doch eine ganze Menge, finde ich.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A133   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 17.01.2008 13:16 
@Werner:
Ich wiederhole meine Frage: Was hat der WEIZEN davon, dass er gegessen wird? Den Bauern halte ich in diesem Falle für den "Profiteur". Und die Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte in der Folge.
Aus WIR-Sicht verstehe ich Deine Antwort also schon, trifft aber nicht meine Ressource.
Bernhard (ST-Du-Gg-Ma)

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A134   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 17.01.2008 16:42 
@ Bernhard: Kann es sein, dass du unter "der Weizen" das einzelne Korn oder die Ähre verstehst, ich aber (als Wir-Bezogener) den Weizen an sich als Gattung?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A135   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 17.01.2008 18:31 
oder hat es mit der zeitl. bevorzugung zu tun?
der gegenwart, der den augenblick im focus hat und sieht, dass der weizen im nachteil ist, da er abgeerntet und damit "tot" ist?
mein erster gedanke war eher der, dass, wenn der weizen nicht geerntet werden würde, er vertrocknen oder kaputt gehen würde (keine zukunft). ich weiss aber auch nicht, ob man auch von vertrocknetem weizen samen nehmen kann oder er trotzdem nachwächst (wurzeln?)

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A136   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) bluaflava - 17.01.2008 19:38 
ok, letzteres selbst beantwortet. man müsste ihn ja nicht wieder neu säen, wenn...

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A137   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 17.01.2008 21:00 
@werner:
Ich stimme Dir zu. Ich hatte sicherlich einen eher aufs Individuum gerichteten Blick. Deine Anmerkung ist mir sehr erhellend.
Weizen ist ein vom Menschen durch Auslese domestiziertes Wildgras. Gräser pflanzen sich mittels Samenbildung und Befruchtung dank wehender Winde fort. Um ein Keimen zu ermöglichen wird dem Samen ein Kohlehydratvorrat mitgegeben und so entstehen die keimfähigen Körner an einer Ähre. Der angelegte Nahrungsvorrat diente primär der eigenen Arterhaltung und nicht der Ernährung artfremder Wesen. Wir Menschen haben gelernt die Nahrungsbevorratung des Weizens in unserem Sinne zu optimieren und zu nutzen.
Was hat der Weizen davon? ;-)

Bernhard (ST)

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A138   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 18.01.2008 11:20 
@ Bernhard: Deine Frage "Was hat der Weizen davon?" gehört nach meinem Verständnis philosophisch gesehen zu den "prinzipiell frei beantwortbaren Fragen"*

und da sind dann alle denkbaren Antworten möglich, z.B. auch diese:
"Jede Weizenpflanze ist eine auf niedriger Stufe inkarnierte Seele, die darauf hofft, von einem höheren Lebewesen verzehrt zu werden und dadurch als Teil von ihm Anteil an dessen Inkarnation zu haben. So kann es sein, dass die Weizenpflanze entweder als Teil eines Schimmelpilzes, eines Schweins oder auch eines Menschen weiter existiert."

Na, wie findest du das :)  ?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

* Die Kategorie heißt ursprünglich "Prinzipiell unentscheidbare Fragen" (nach v. Foerster) aber die neue Formulierung von mir finde ich positiv klingender.

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A139   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 18.01.2008 12:08 
Hallo Werner, ich sags mal auf HT: Der Weizen braucht den Menschen nicht.

Bernhard (ST)

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A140   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 18.01.2008 12:46 
... dann ergänze ich mal auf "Wir": Die ganze Welt braucht den Menschen nicht ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A141   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 18.01.2008 13:56 
Ja Werner,
und doch gibt es Stimmen, die "den" Menschen als Krone der Schöpfung bezeichnen. Wie passt das zusammen?

Bernhard (ST)

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A142   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 18.01.2008 15:23 
@ Bernhard:
Vielleicht ist der Satz mit der "Krone der Schöpfung" der holprige Versuch eines "Ich-Bezogenen" (Handlungstyps?), in seine "Wir-Ressource" zu gelangen?

Wobei natürlich das menschliche Gehirn meines Wissens schon etwas Besonderes ist (die komplexeste bekannte Struktur im Universum, habe ich in Erinnerung). Da muss sich der Weizen noch eine zeitlang entwickeln ;-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A143   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) martina - 18.01.2008 17:22 
@werner,petra u bernhard

sorry,hab mich nicht genau ausgedrückt,bei der erfahrung,daß die dus oft andere ichs blockieren,sprach ich von einer mir eigenen erfahrung und das werten ,hab ich mir sagen lassen ist eine eigenheit der hts,und somit auch eine die mir sehr eigen ist!auf jedenfall ,muß ich feststellen ,kommt leben ins forum,wenn auch aufgrund meines"fehlers" :-))!ganz schön heiße diskussionen ;-) !!!
ich weiß selbstverständlich um die vorzüge aller typen und untertypen und bin auch oft froh darum ein du zu sein :-),aber wie ihr wißt liegt das augenmerk der hts aeher auf dem was nicht od nicht so gut funktioniert!
alles liebe und schöne grüße

martina (ht,du,fühler,zo)

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A144   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) martina - 23.02.2008 07:38 

gestern hat mir eine freundin etwas gesagt,das mich immernoch zu tränen zwingt!
sie meinte sie würde meine tochter/(meinen mann auch in gewisser weise),so gerne mögen ,aber sie könne es nicht,da sie kaum erträgt,wie sie mit mir umgehen...
da hab ich auf mein du hingewiesen und daß das für mich seit 43 jahren "normalprogramm" sprich bevorzugung ist - sie war richtig geschockt!

sie kann nicht nachvollziehen,wie ich meine "beiden" so sehr verherrliche,auf einen meterhohen thron setze und gleichzeitig nichts "gleichwertiges",was mir guttut, dafür bekomme,sogar noch der meinung bin,ich muß dankbar sein ,daß sie mich ertragen...und der meinung bin,mein mann sei soooo attraktiv für alle und ich müßte angst haben ihn zu verlieren...- sie kenne frauen,die wollten ihn nicht geschenkt...

ich würde durch meine haltung auch keinem einen gefallen tun und meine tochter wäre jetzt doch alt genug,klug genug schon immer,daß sie auchmal darübernachdenken müsse,was sie mir damit antut,wie sehr sie mich verletzt...

auch würde sie von einem partner unterstützung erwarten/verlangen,wenn sich meine tochter mir gegenüber so verhält

ich korregierte daraufhin : ich lasse das alles zu,die verletztungen,den umgang,das vermeintl. ausnutzten....
und mein mann läßt mir meine verantwortung für mich schon selbst,was ich eher gut finde und er zeigt mir durch sein verhalten i punkto erziehung,was man mit konsequenz und ich.bezug erreicht..
und bin schon wieder beim du...

ich weiß,das ist gerade mein größtes lernprogramm,macht mir aber auch die größten schwierigkeiten,obwohl ich schon deutliche fortschritte sehe:-))

kommt das noch jemandem bekannt vor - wäre dankbar für statements/tipps...

lg
martina

martina (ht,du,fühler,zo)

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A145   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 23.02.2008 11:16 
Liebe Martina,
Deine Freundin hat absulot Recht..... aber nur aus IHRER Sicht.
Sie hat Dir erklärt, wie SIE die Welt erlebt,
Sie hat Dir erklärt, welche Werte IHR wichtig ist,
Sie hat Dir erklärt, welche Verhaltenweisen SIE für geeignet hält,
Sie hat Dir erklärt, was an Dir aus IHRER Sicht falsch ist und
Sie hat Dir erklärt, wie SIE Deine Aufgaben lösen würde.
Sie hat das in bester Absicht getan um Dir beizustehen und damit in Dir großen Schmerz ausgelöst.
Ich schlage Dir vor, Deine Freundin zum Üben Deines "Ich" zu nehmen:
Wie ist DEINE Welt? Welche Werte sind DIR wichtig, welche Verhaltensweisen wendest DU an und wo passen diese und wo nicht, Was an DIR ist alles ok, warum Du DEINE Aufgaben selbst lösen möchtest und was sie dazu beitragen kann indem sie Dir dort und auf eine Art und Weise hilft, die DIR wirklich hilft.
Nach meiner Ansicht könnte sie damit beginnen Dich erstmal so zu respektieren, wie Du bist und fortfahren in dem sie sich über ihre eigenen Schmerzen klar wird, die sie spürt, wenn sie sich in Deine Situation einzufühlen versucht.
DU bist kein ICH, aber tu doch einfach mal so ;-)

liebe Grüße, Bernhard (ST, Du, Gg, Ma)

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A146   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) martina - 23.02.2008 11:39 
@ bernhard

vielen dank für deinen beitrag!
ich war heute morgen noch sehr verwirrt,verletzt sogar oder verzweifelt!

inzwischen hatte ich ein gutes telefongespräch und eine freundin kam "zufällig" vorbei - sie hat mir das gleiche wie du empfohlen!
die freundin hat auch die von gestern abend erst neulich kennengelernt und sah das ganze dann noch direkter!

sie mag sie auch und das hat mir geholfen alles ein wenig zu relativieren!und sie ist auch ein ich - kennt mich schon 18 jahre und findet mich total ok so wie ich halt bin und hat mir bestätigt,daß das auch gut so ist!

ich bin feste am üben mit dem ich,aber wie so oft ist aller anfang schwer!

schönes we und nochmals danke für die rückmeldung!
lg
martina



martina (ht,du,fühler,zo)

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A147   RE: du und ich werner - 06.07.2008 10:30 
Neulich auf einem Autoren-Seminar sollten die Teilnehmer einen kleinen Text schreiben und der Gruppe vorlesen, um seine Wirkung zu testen. Ein du-bezogener Sachtyp hatte sehr typisch (für den Du-Bezogenen) seinen Text (eine Selbsterfahrung) komplett in der "Du-Form" verfasst. Also etwa "Du bist von einer Passivität erfasst worden ...)

Und obwohl es eigentlich eine hoffnungsfrohe Geschichte war (wie kommt man aus einer depressiven Phase des Lebens heraus) kam bei den Zuhörern eine sehr depressive Stimmung an.

Also ermutigte ich die Autorin, es nocheinmal zu lesen und über all statt "Du" das "Ich" einzufügen, was sie nach einem kleinen Augenbrauenheben auch perfekt vom Blatt lesend tat. Und siehe da - nun waren die Emotionen wieder ganz bei ihr und für uns Zuhörer klang die Geschichte authentisch und lebendig - so wie es sein sollte.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A148   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 24.01.2009 19:39 
Sicher kennt ihr das "Über-Ich" von Sigmund Freud.

In einem Psychographie-Kurs heute erzählte eine Teilnehmerin von einem "Über-Du" ... was ich be/merkenswert fand :)

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A149   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 25.01.2009 00:39 
Könnte es sich um eine Du-Denkerin handeln?
Nach Freud ensteht das Über-Ich ja mit mit dem Beginn des Denkens.

Bernhard (ST)

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A150   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 25.01.2009 10:08 
@ Bernhard: die Typanalyse ergab Sachtyp-Du-Fühler-Vergangenheit :)

Wobei ich den Eindruck habe, Freud ging hier zu sehr von seiner (von mir vermuteten) Ich-Bevorzugung aus. Was bei ihm das "Über-Ich" war, ist aus meiner Sicht das "Wir" (so wie das "Es" dem "Du" der Psychographie entspricht).

Andererseits könnte auch argumentiert werden, dass wenn es ein Über-Ich gibt, es auch ein Über-Du und ein Über-Wir geben müsste (also unbewusste, verinnerlichte und uns stark beeinflussende Beziehungsmuster in allen drei Ausprägungen).

Schade, dass noch keine Psychoanalytiker mit der Psychographie arbeiten. Das wäre sicher eine fruchtbare Mischung.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A151   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heather - 25.01.2009 15:35 
@Werner: ich hatte schon das Vergnügen, einigen Psychoanalytikern das Thema näherzubringen, aber dabei eher auf Granit gebissen- zumindest, was den Versuch anging, Vergleiche zu ziehen oder Gemeinsamkeiten festzustellen.

Allerdings würde ich nicht wagen, die 3 INstanzen (ES, Ich, Überich) so auf das psychographische Modell zu beziehen wie Du es beschrieben hast.

Das Über- Ich ist in der Tiefenpsychologie immer noch das "Gewissen", was uns anerzogen wird und ich frage mich gerade, wieso das dem Wir- bezug am nächsten kommen soll. Und das "ES" entspricht noch immer dem Lustprinzip und ist in meinen Augen momentan in keiner Weise mit den Untertypen vergleichbar.


Nadine (HT)

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A152   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 25.01.2009 17:15 
Zitat:


Das Über- Ich ist in der Tiefenpsychologie immer noch das "Gewissen", was uns anerzogen wird und ich frage mich gerade, wieso das dem Wir- bezug am nächsten kommen soll. Und das "ES" entspricht noch immer dem Lustprinzip und ist in meinen Augen momentan in keiner Weise mit den Untertypen vergleichbar.


Hi Nadine!
Das Gewissen könnte doch als das verinnerlichte Ergebnisse derjenigen Maßstäbe und Werte gelten, die zu den Wir-Bezügen passen, zu denen ich mich (unbewusst) zugehörig fühle.

Und das freudsche "ES" mit dem Lustprinzip könnte (mutig, okay) als inneres, kindliches "Du" gesehen werden.

Würde ich aber so keinen Psychoanalytiker vorlegen - da fände ich eher spannend, welche Ähnlichkeiten sich in der PA zwischen gleichen Typen zeigen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A153   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 13.02.2010 22:51 
zuletzt editiert: 20.02.2010 20:34

Zitate Dieter Bohlen (vermutlich HT-Macher-Ich):

"Besser man liebt sich selbst als dass einen niemand liebt. Das kenne ich gut von mir selbst."

"... Selbstbewusstsein zu dir selbst ..."

 

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A154   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 09.06.2010 21:31 

Hört mal Frank-Walter Steinmeier (SPD) bei Reden und Interviews zu!

Mir ist noch nie jemand so sehr in seinen Äusserungen als "ICH" aufgefallen.

Bernhard (ST)

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A155   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 10.06.2010 08:29 

@ Bernhard: Andrea Ypsilanti aus Hessen wäre ein weiteres Beispiel dieser Sorte - wenn du bei YouTube ihren Namen und dazu "Richling" eingibst, kannst du wunderbare Parodien dieser Typeigenschaft sehen - sie wird da als "Ichsilanti" gespielt - sehr lustig!

Bei Herrn Steinmeier werde ich mal genauer hinhören - mir ist bisher nur der Sachtyp aufgefallen, vermutlich ST-Macher.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A156   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) mary - 13.01.2011 15:54 

Einem "Du" sehr weitergeholfen sich abzugrenzen / sich nicht ausnutzen zu lassen, hat die Frage:

"Wer ist Besitzer des Problems?"

Wenn er im Begriff ist für andere etwas zu tun, was er eigenltich gar nicht will, hilft die ihm sehr weiter...

Lg Marion (BT,Denker,Wir,Zukunft)

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A157   - 05.03.2012 20:05 
zuletzt editiert: 06.03.2012 16:37

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A158   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 06.03.2012 16:38 

Grade fiel mir ein, dass es im "Dschungelbuch" ein sehr schönes "Du-Lied" gibt:

Ich bin der König im Affenstall
der größte Klettermax
Spring ohne Hast von Ast zu Ast
Das ist für Sportler ein Klacks
Ich würde lieber auch Mensch sein
und trollen durch die Stadt
So'n Mensch hat's gut
ich aber hab
das Affenleben hier satt

Oh dubidu, ich wäre so gern wie duhuhu

Ich möchte geh'n wie du
Steh'n wie du duhuhu

Du wirst schon sehn uhu

Ein Affe kann kann kann
sein wie ein Mann
So ein Mann wie duhuhu...

Und wer es gerne nochmal sehen und hören will, hier der YouTube-Link:

http://www.youtube.com/watch?v=H-jqpXzCNbY

 

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A159   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 06.08.2014 13:24 

Aus der Analyse der Untertypen im Verbundenheitsbereich Du-Ich-Wir wissen wir, dass eine der Testfragen, die auf eine Bevorzugung der Ich-Verbundenheit hinweist, die ist: Angenommen, wir könnten sicher feststellen, dass bei Ihnen die Ich-Verbundenheit die bevorzugte ist - wie würden Sie darauf reagieren?

Ich-verbundene Menschen finden das problemlos oder sogar völlig normal.

Nun scheint eine psychologische Testreihe, in der es um Narzissmus ging, ein ganz ähnliches Ergebnis gebracht zu haben:

"Wie die Forscher um Brad Bushman von der Ohio State University in Columbus in der Zeitschrift PLoS One berichten,  konnten sie in insgesamt elf Experimenten die entsprechende Frage  ausmachen. Sie lautet: "Wie sehr stimmen Sie der Aussage zu: Ich bin ein  Narzisst?" Ergänzt wurde die Frage mit der Anmerkung, ein Narzisst sei  selbstbezogen, geltungsbedürftig und eitel.

Dieser einfache Trick funktioniert nach Angaben der Forscher ebenso  gut wie ein ausführlicher Psychotest, weil Narzissten ihre  Selbstverliebtheit nicht als Problem ansehen. Für sie ist es in keiner  Weise anstößig, sich selber toll zu finden - also schämen sie sich auch  nicht, offen darüber zu sprechen. Im Gegenteil: Sie seien geradezu stolz  darauf, allen anderen Menschen überlegen zu sein."

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psycho-test-unnoetig-narzissten-sind-an-einer-frage-erkennbar-a-984588.html

Da stellt sich natürlich die Frage, ob der "Narzissmus" vielleicht einfach ein natürliches Phänomen ist und keine Störung ...

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A160   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 06.08.2014 18:08 

Was ist krankhaft und was ist gesund? Wer bestimmt über diese Unterschiedsbildung?

Würden Spinnen glauben, dass es krank wäre, sich erst auf 4, dann auf 2 und zum Ende hin auf 3 Beinen (wie der Mensch) durchs Lenen zu bewegen?

Wo unterliegt Krankheit/Therapiebedürftigkeit  einer Mehrheitsmeinung? Wie könnte man Krankheit objektiv definieren? Welche Wertevereinbarungen stehen dahinter?

Eine Tochter meiner Partnerin verhält sich sehr oft sehr eindeutig ichverbunden. Sie selbst hat damit offensichtlich kein Problem, aber die Mehrheit ihrer Umgebung!

Ich selbst (Du-verbunden) verweigere ihr daher inzwischen meine HIlfestellung, wenn sie etwas möchte, mit dem Hinweis "Und was habe ich davon?"

Wenn es gut geht, wird ihr irgendwann mal aufgehen, wieviel Ablehung/Widerstand sie sich ersparen könnte, wenn sie sich neben ihrer Nehmerqualität auch das Geben und das Einfügen als Option erschliessen könnte.

Bernhard (ST)

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A161   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) heerdt - 06.08.2014 18:45 

Nachsatz:

Was hätte ein, eine Ichverbundene, Ichverbundener davon ins WIR zu gehen?

Welche noch größere Großartigkeit ist ihr/ihm versagt, wenn sie/er ein Entwicklung ins WIR vermeidet.

Welche überkompensierte Ängste blieben unerlöst?

Das Märchen von "Eisernen Ofen" könnte bildhaft Aufschluss geben.

Narzissmus könnte keine Krankhaftigkeit, sondern ein dysfunktionaler Schutz des Selbstwertes sein.

Wie empfinden Du- und Wirverbundene ihr Sosein wie sie sind?

Was macht die Unterschiede?

 

Bernhard (ST)

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A162   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) werner - 07.08.2014 11:19 

@ Bernhard: es ist ja nicht so, dass die "Ich-Verbundenen" gar kein "Wir" haben oder empfinden, aber im Vergleich zu den anderen Gruppen eben ein schwächeres. Ich vergleiche das gerne mit der Händigkeit und da ist deine Frage schon berechtigt: warum soll jemand, der eine starke rechte Hand hat, auch seine linke öfters einsetzen? Dafür braucht es schon einen guten Grund.

Die Aufgabe der Psychographie sehe ich nicht darin, Krankheiten zu definieren oder zu heilen, sondern auf die unterschiedlichen Optionen hinzuweisen, die jemand hat, auch wenn manche davon schwächer angelegt sind - ob sie jemand dann nutzen oder gar präventiv trainieren möchte, ist seine eigene Entscheidung.

Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, die Ich-Verbundenen, mit denen ich zu tun habe, besser zu verstehen und auch "okay" zu finden - nur wie du schreibst, kann ich da durchaus auch Grenzen setzen, wenn es mir zu viel "Ich" wird, d.h. mein eigenes Ich dagegen stellen oder zu einem "Wir" einladen :)

Neulich erläuterte ich einem Ich-Handlungstyp sein "Häuschen", worin ja das Wir den kleinsten Raum belegt. Als ich dann nach Ausnahmen fragte, bei denen er das Wir schon auslebt, musste er kurz überlegen, dann kamen ihm aber Beispiele (etwa das Fußballspielen) und seine Augen strahlten wie die eines Kindes an Weihnachten. Ich hoffe, es hat ihm "Lust auf mehr" gemacht, diese Ressource zu entdecken.

Werner (Beziehungstyp, wir-verbunden, zukunftsorientiert, Denker - 123-Code: 1332)

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A163   RE: Die Untertypen ( du, wir und ich ) lada - 04.02.2015 12:21 

lada

Mir geht es mit der Vergangenheit da ähnlich.

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