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 Kategorie: Theorie/Modell Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Psychographie-Institutwerner - 28.06.2004 11:51 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

an dieser Stelle möchte ich auf die Arbeit im Rahmen des "Instituts für fachwissenschaftliche Psychographie" aufmerksam machen.

Wenn ihr ein Thema intensiv und über längere Zeit beobachten wollt (z.B. die beruflichen Präferenzen der Typen) ist das der passende Ort.

Aktuell laufen z.B. eine Untersuchung über die Typzugehörigkeit von Paaren (Zwischenergebnisse unter http://www.psychographieinstitut.de/paarforschung.htm" target="_blank">www.psychographieinstitut.de/paarforschung.htm) und über das Sterbealter der Typen.

Daten zu beiden Themen werden gerne angenommen. Infos bei mir (Paare) oder bei Dijana Gerber (Sterbealter).

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A1   RE: Psychgraphie-Institut werner - 05.07.2004 17:40 
Letzte Woche führten wir eine kleine Voruntersuchung zur Frage durch, ob sich die Typunterschiede mit Hilfe von Biofeedback (Hautwiderstand, Pulsfrequenz u.a.) messen lassen. Wen die erstaunlichen Ergebnisse interessieren, bitte melden, ich schicke sie gerne zu (per Mail).

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A2   RE: Psychgraphie-Institut werner - 07.07.2004 21:51 
Idee von Hanne Becker-Koch aus Berlin für eine Forschungsarbeit: Welche Typen bevorzugen welche Berufe (auch unter Berücksichtigung der Untertypen fände ich wichtig).

Vielleicht hat jemand Interesse, hierzu Daten zu sammeln? Ich unterstütze das gerne nach meinen Möglichkeiten.

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A3   RE: Forschung \ michael - 08.07.2004 10:24 
Werner: Mir geht dazu gerade durch den Kopf: Evtl. würde es Sinn machen eine solche Datensammlung durch einen biographischen Aspekt zu erweitern. Es ist ja zunehmend so, dass viele Menschen nicht mehr in dem Beruf arbeiten, den sie erlernt haben bzw. etwas anderes lernen, sich fortbilden etc.. Sicher wäre es interessant dies gleich mit zu erfassen und typspezifisch auszuwerten. Dazu müsste dann auch gleich ein Kriterium gefunden werden, wann arbeitet jemand wirklich nicht mehr in "seinem Beruf"? Man hätte zwei Fliegen mit einer Klappe: 1. Gibt es typspezifische Berufe? 2. Gibt es typspezifische "Biographiebrüche"?
*gmbl* Ich überlege gerade schon, wie man das in einer kleinen Datenbank vernünftig erfassen könnte.... Wenn Du noch bisschen köderst, hast Du mich wieder am Haken.... ;-) Wäre ja nicht das erste Mal, was?
Herzliche Grüße
ST M.

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A4   RE: Psychgraphie-Institut werner - 08.07.2004 18:52 
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Was kann ich noch tun, die vorhandenen Zertifikate hast du ja schon :-))

Wäre der Titel "Mitarbeiter am Institut für fachwissenschaftliche Psychographie" ausreichend? Oder bräuchte es noch einen Aufruf in der nächsten PsychoPraktika? Die Aussicht, daraus mal ein Buch zu machen (mit Tipps, was die verschiedenen Typen idealerweise für Berufe ergreifen könnten)?

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A5   RE: Jäger des verlorenen Titels michael - 13.07.2004 00:27 
Jetzt muss ich mich ja fragen, ob ich eine Art "Jäger des verlorenen Titels" bin. ;-) Ich glaube, dass Sammeln der Daten würde mir schon Spaß machen. Zudem könnte ich damit vielleicht einen sinnvollen Beitrag (wenn ich das mal so formulieren darf) am Institut leisten. Ich überlege nebenbei immer wieder, welche Kriterien i.V.m. dem Thema "Berufe und Typen" zu erfassen Sinn machen würden und vorallem, wie die ermittelten Zahlen zueinander in Beziehung gesetzt werden könnten. Ich bin also gedanklich weiter dran.
Gruß
M. (ST)

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A6   RE: Psychgraphie-Institut bluaflava - 21.07.2004 13:26 
ich forsche als mitarbeiterin am institut ja immer noch zu dem thema:
die typen bei behinderten kindern.
wenn jemand beobachtungen sammeln konnte und mir die erkenntnisse mitteilen würde, wäre dies eine große unterstützung für mich.

lg
petra (ST)

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A7   Typen bei Behinderten werner - 21.07.2004 16:07 
@Petra: In meinem derzeitigen Kurs ist eine Teilnehmerin, die in einer Behindertenwerkstatt arbeitet ... wenn du zu ihr Kontakt möchtest, bitte sagen.

(das war der BT...)

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A8   RE: Institut - Paarforschung aktuell werner - 08.08.2004 16:09 
Liebe Kollegen: Hier der aktuelle Stand der Paarzählung (387 ausgewertete Paare), verbunden mit der anhaltenden Bitte, uns weitere Paardaten einzureichen!

Wir benötigen: Typ Mann, Typ Frau, Dauer der Beziehung, Status (beendet, durch Tod beendet, fortbestehend).

Aktueller Stand (erste drei in der Liste - Daten von bisher 21 Kollegen):
1. Handlungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 63 Paare
2. Beziehungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 62 Paare
3. Beziehungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 57 Paare

Die komplette Liste auf http://www.psychographie-institut.de/paarforschung.htm" target="_blank">www.psychographie-institut.de/paarforschung.htm

Dank an alle, die bisher mitgesammelt haben!

Werner (BT)

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A9   RE: Paarforschung michael - 10.08.2004 13:02 
Werner, gibt es eine Mindestdauer, ab wann von Beziehung gesprochen wird, bzw. ab der wir von einem "Paar" sprechen?

Gruß,
M. (ST)

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A10   RE: Paardaten für Forschung werner - 12.08.2004 13:49 
@Michael: Als "Paar" gilt in unserer Liste, wer mindestens ein Jahr zusammen war.

Kleine Anekdote hierzu: Heute morgen fragte ich meinen Buchbinder, bei dem ich mir sowohl über seinen als auch über den Typ seiner Frau im Klaren bin, danach, wie lange er denn schon mit ihr zusammen sei.

Da stutze er (ST) ein wenig, dann überstrahle ein seliges Lächeln (sorry, Herr W.) sein Gesicht und er meinte: "Dieses Jahr feierten wir 20-jährige Verlobung." Ist das nicht schön, wie sehr ein zufriedener ST seine Glücksjahre zählt?

Werner (BT)

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A11   RE: Psychgraphie so wichtig wie Rechnen? werner - 23.08.2004 10:23 
Liebe Mitleser/-schreiber,

ich habe mich folgendes gefragt: Warum ist das Rechnen so populär
und die Mathematik nicht? Und daraus, auf unser Thema abgeleitet:
Warum reizt das Wort "Psychographie" eher wenige, das was wir
machen aber schon?

Also habe ich folgende Gleichung aufgestellt:

Mathematik ist gegenüber dem Rechnen wie
Psychographie gegenüber ... ?

Nach einer Nacht nach(t)denken glaube ich, das fehlende Wort ge-
funden zu haben: Typisieren. Menschen neigen ständig dazu, andere
einzuordnen, ihre Eigenschaften zu erraten, vorauszusehen, wie
sie sich verhalten werden - eben: zu typisieren. Dazu versuchen
sie es mit dem Mann-Frau-Konstrukt oder den Sternzeichen, der
Nationalität etc.

Die Psychographie erlaubt, wie ihr sicher bestätigen könnt, eine
sehr viel treffendere, raschere und wertschätzendere Typisierung.

Vielleicht sollten wir das Wort einmal "testen" und unterscheiden
zwischen dem, was wir tun (typisieren) und dem Werkzeug, mit dem
wir es tun (der Psychographie).

Werner (BT-Denker)

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A12   RE: Psychgraphie-Institut bluaflava - 23.08.2004 12:58 
werner, habe gestern nach unserem gespräch auch noch lange nachgedacht und mir kam:
ordnen.
ist irgendwie ähnlich, oder?
über das weitere muss ich auch erst noch nachdenken ;-))
lg
petra (ST)

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A13   RE: Psychgraphie-Institut sucht noch Paardaten werner - 29.08.2004 20:11 
In schöner Regelmäßigkeit möchte ich daran erinnern, dass wir in der Paarliste noch weitere Daten brauchen können (Typzugehörigkeit beider Partner, Dauer der Beziehung, Zustand - also "noch zusammen", "getrennt" oder "durch Tod getrennt").

Die 500 sind das nächste Ziel und noch führen die HT-Frauen plus ST-Männer mit drei Nennungen Vorsprung vor den BT-Frauen mit ST-Männern.

Vielen Dank! Werner (BT)

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A14   RE: PG-Institut: Paarforschungsdaten aktuell werner - 02.12.2004 14:53 
Liebe Kollegen, es gibt Neuigkeiten in der Paarforschung! Platz 2 hat gewechselt und der Vorsprung von Platz 1 baut sich aus.

Auch am Ende der Tabelle setzen sich die Schlusslichter immer weiter ab - alles sehr interessant.

Ermutigend auch, dass sich inzwischen schon 40 Kollegen beteiligt haben und Daten beitragen - weiter so und vielen Dank im Namen der Forschung!

Werner Winkler




PAARFORSCHUNGS-PROJEKT  



Vorläufige Zwischenergebnisse (Stand Dezember 2004): Typzugehörigkeit bei Paaren

Ausgewertete Paare: 450
Mitarbeitende Kollegen: 40


Häufigkeit der Typkombinationen bei den untersuchten Paaren:

1. Handlungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 76 Paare
2. Beziehungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 71 Paare
3. Beziehungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 70 Paare
4. Beziehungstyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 50 Paare
5. Sachtyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 42 Paare
6. Handlungstyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 37 Paare
7. Sachtyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 36 Paare
8. Sachtyp-Frau/Sachtyp-Mann: 34 Paare
9. Handlungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 34 Paare

Bitte noch nicht schriftlich zitieren, da Projekt nicht abgeschlossen!



Wir suchen noch Kollegen zur Teilnahme an diesem Projekt - sichere Typerkennung Voraussetzung!

Schicken Sie uns bitte Ihre Beobachtungen nach folgendem Schema ein:

1. Grundtyp des Mannes
2. Grundtyp der Frau
3. Dauer der Beziehung (in vollen Jahren)
4. Status der Beziehung (+ = verstorben, < = fortbestehend, ? = beendet)

Bitte auch keine Mitglieder der Psychographie-Initiative analysieren, da es sonst zu Dupletten-Bildung kommt (Ausnahme: die eigene/n Partnerschaft/en).

Einsenden der Daten bitte an: wewinkler@t-online.de
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

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A15   RE: Paardaten nach Typen werner - 03.12.2004 09:13 
Die Statistik lässt sich auch anders lesen: Wie oft sind welche Typen überhaupt in einer Beziehung?

Dann ergibt sich eine sehr interessante Tabelle:

1. Beziehungstyp-Frauen: 191
2. Sachtyp-Männer: 180
3. Handlungstyp-Männer: 155
3. Handlungstyp-Frauen: 155
5. Beziehungstyp-Männer: 123
6. Sachtyp-Frauen: 112

Diese Tabelle verdeutlicht meine These, dass in unserer Kultur eine "richtige Frau" entweder HT- oder BT-Qualitäten zeigen sollte und ein "richtiger Mann" entweder HT (stark) oder ST (schlau) gewünscht wird.

Aber es gibt ja, wie fast immer, die Ausnahmen :-)

Werner

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A16   RE: Paardaten: Dauer von Beziehungen werner - 03.12.2004 09:20 
Hier der letzte Teil der bisherigen Statistik: Die Dauer der gesammelten Beziehungen.

1. HT-HT: 22,05 Jahre
2. HT-Frau/ST-Mann: 19,45 Jahre
3. BT-Frau/ST-Mann: 18,61 Jahre
4. ST-Frau/HT-Mann: 17,81 Jahre
5. BT/BT: 17,55 Jahre
6. ST/ST: 17,58 Jahre
7. BT-Frau/HT-Mann: 16,51 Jahre
8. BT-Frau/HT-Mann: 15,17 Jahre
9. ST-Frau/BT-Mann: 14,0 Jahre

Werner

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A17   Paardaten: Dauer von Beziehungen steffi - 04.12.2004 23:55 
Hallo Werner,
völlig untypisch ist mir da ein klitzekleines Detail aufgefallen:
Punkt 7 und 8 der Statistik lauten beide "BT-Frau/HT-Mann" - dafür vermisse ich die Konstellation "HT-Frau/BT-Mann"....

So, jetzt bin ich ein kleines bißchen stolz auf meine ST-Stärken und wünsche eine gute Nacht!

Steffi (BT)

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A18   RE: Psychgraphie-Institut werner - 08.12.2004 14:36 
Danke, Steffi,
das war ein Schreibfehler (ich habe meine Liste mit den Symbolen gemacht und musste es fürs Forum "übersetzen"):

Hier der letzte Teil der bisherigen Statistik: Die Dauer der gesammelten Beziehungen.

1. HT-HT: 22,05 Jahre
2. HT-Frau/ST-Mann: 19,45 Jahre
3. BT-Frau/ST-Mann: 18,61 Jahre
4. ST-Frau/HT-Mann: 17,81 Jahre
5. BT/BT: 17,55 Jahre
6. ST/ST: 17,58 Jahre
7. BT-Frau/HT-Mann: 16,51 Jahre
8. HT-Frau/BT-Mann: 15,17 Jahre
9. ST-Frau/BT-Mann: 14,0 Jahre

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A19   RE: PG-Institut: Typen + Berufe michael - 25.02.2005 01:08 
Liebe Psychographinnen und Psychographen,

ich sammele ab sofort im Rahmen einer Untersuchung zum Thema "Gibt es typspezifische Berufe?" folgende Daten:
- Geschlecht
- Psychographischer Grundtyp
- Beruf
- 2. Beruf (wenn vorhanden)

Solltet Ihr Daten zu diesem Thema haben oder "nebenbei" für mich mitsammeln, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr diese an: mailto:pg-post@michaelantrack.de senden würdet.
Wichtig: Beachtet bitte, dass Ihr aus dem Kreis der Psychographen nur Euch selbst (keine Kollegen!) nennt, damit doppelte Erfassungen vermieden werden.
Grüße von einem sammelnden
ST M.

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A20   RE: Paarforschung, letzter Stand werner - 06.03.2005 21:53 
In der Tabelle der Paarforschung hat sich (am Ende) eine Änderung ergeben, wobei die Nr. 1 sich noch weiter von der Nr. 2 abgesetzt hat.

PAARFORSCHUNGS-PROJEKT  

Vorläufige Zwischenergebnisse (Stand März 2005):
Typzugehörigkeit bei Paaren
Ausgewertete Paare: 464
Mitarbeitende Kollegen: 40

Häufigkeit der Typkombinationen bei den untersuchten Paaren:
1. Handlungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 80 Paare
2. Beziehungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 71 Paare
2. Beziehungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 71 Paare
4. Beziehungstyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 51 Paare
5. Sachtyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 45 Paare
6. Handlungstyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 39 Paare
7.Sachtyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 37 Paare
8. Handlungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 37 Paare
9. Sachtyp-Frau/Sachtyp-Mann: 34 Paare

Gruß an alle Mitsammelnden! Werner (BT)

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A21   RE: Sterbedaten von Dijana werner - 09.05.2005 06:44 
Liebe Kolleginnen und Kollegen, die ersten Sterbedaten von Dijana Gerber liegen vor - die möchte ich euch nicht vorenthalten und gleichzeitig daran erinnern, doch bitte mitzusammeln (Typ, Geschlecht, Alter bei Tod, Todesursache - soweit bekannt).



Sie schrieb mir: "ich habe 82 Personen ermittelt, hier die Ergebnisse zur Sterbeforschung.



33 Beziehungstypen



22 Sachtypen



27 Handlungstypen

    * Beziehungstypen Leben im Durchschnitt 65,5 Jahre
    *  
    * Sachtypen 77,5 Jahre
    *  
    * Handlungstypen  60 Jahre
    *  
    * Interessant ist noch dass 40% der Handlungstypen einen plötzlichen Tod hatten (Schlaganfall oder Infarkt)
    * Wenn HT Krebs hatten, haben 5 Personen schon im Anfangstadium nach Erstellung der Diagnose, Selbstmord begangen.
    * ( Erschossen oder Erhängt)
    *  
    * Verlust des Ehepartners haben 4 Beziehungstypen nicht überlebt und sind kurze Zeit später gestorben.
    *  
    * An Krebs unterschiedlicher Art sind 20 BT gestorben.
    *  
    * Die ST sind fast immer eines natürlichen Todes gestorben oder nach einer langen Krankheit.
    *  
    * Die Demenz ist bei allen drei Gruppen vorhanden."

Ein langes Leben wünscht euch

Werner (BT)

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A22   RE: Überraschung bei Paardaten werner - 29.05.2005 11:24 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in der Verarbeitung der Klausur-Ergebnisse aus Ratingen ist mir aufgefallen, dass bei unserer bisherigen Paarstatistik ein sachlicher Fehler passiert ist, der die Daten heimlich verfälscht hat:

Es ist verzerrend, zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden - nimmt man diese Unterscheidung nämlich weg, wird viel deutlicher, wie selten typgleiche Partnerschaften bei allen Typen in Wirklichkeit sind!!!

Also, hier die neuen Daten, bin gespannt auf weitere und auf eure Kommentare.

Werner (BT)


Vorläufige Zwischenergebnisse (Stand Juni 2005):

Ausgewertete Paare: 487; Mitarbeitende Kollegen: 47

Entgegen der bisherigen Praxis scheint es richtiger, keinen Unterschied mehr
zwischen Männern und Frauen zu machen. Dafür sprechen drei Gründe:

1. Die sozialen Konstrukte "Mann" und "Frau" spielen
aus Sicht der Psychographie keine primäre Rolle.

2. Durch diese Unterteilung werden statistisch die typ-
gleichen Paarungen benachteiligt.

3. Die Aufnahme homosexueller Paare ist nicht möglich.

Die so renovierte Tabelle sieht nun auch wesentlich aussagekräftiger aus
und zeigt, dass typgleiche Paare deutlich in der Unterzahl sind!


Häufigkeit der Typkombinationen bei den untersuchten Paaren:

1. Handlungstyp/Sachtyp: 136 Paare
2. Beziehungstyp/Handlungstyp: 114 Paare
3. Beziehungstyp/Sachtyp: 112 Paare
4. Beziehungstyp/Beziehungstyp: 51 Paare
5. Sachtyp/Sachtyp: 37 Paare
5. Handlungstyp/Handlungstyp: 37 Paare

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A23   RE: Ergebnis Gesichtsforschung werner - 14.09.2005 14:54 
Liebe Kolleginnen und Kollegen, da viele von euch auf die Ergebnisse des Gesichtsforschungs-Projekts warten, stelle ich mal die Ergebnisse hier rein. Falls sich noch mehr ergibt (es liegt ein großer Datenberg vor) werde ich es auf den Seiten des Instituts http://www.psychographie-institut.de" target="_blank">www.psychographie-institut.de nachtragen.


Ergebnis des Projekts "Gesichtsforschung"
am Institut für fachwissenschaftliche Psychographie

Verantwortlich: Werner Winkler

Projektbeschreibung:

Die Psychographen Michael Antrack und Werner Winkler sammelten Gesicht-Frontalfotos von 78 Personen, von denen Sie den psychographischen Persönlichkeitstyp mittels des Standardverfahrens ermittelten. Diese Sammlung wurde der Firma Viisage AG in Bochum übergeben, welche international anerkannt auf dem Gebiet des Gesichtsvergleichs arbeitet und die notwendigen technischen Systeme zur Verfügung stellte. Verantwortlich für die Untersuchung dort zeichnete Dr. Michael Brauckmann, der das Gesichtserkennungssystem selbst mit entwickelt hat. Zur Auswertung wurden die 78 Gesichter nach dem erprobten Verfahren mittels eines automatisierten, objektiven Systems vermessen und danach im Vergleich "jeder gegen jeden" auf Ähnlichkeit untersucht. Der ermittelte Durchschnittswert hinsichtlich der Ähnlichkeit lag bei 26,8%, der höchste Wert (zweimal erreicht) lag bei 82,6%, wobei er beidesmal im Vergleich zweier Sachtypen erreicht wurde.

Ziele der Untersuchung:

1. Klärung der Frage, ob sich "psychographische Zwillinge" ähnlicher sehen als Durchschnittspersonen
2. Klärung der Frage, ob die häufig vermutete Typerkennung allein auf Grund eines Fotos oder eines rasch wahrgenommenen Gesichts auf messbaren Ähnlichkeiten der Typen beruht.

Ergebnisse:

1. Ähnlichkeit psychographischer Zwillinge
Unter den 78 ausgewerteten Gesichtern befanden sich auch einige "psychographische Zwillinge", wobei sich herausstellte, dass (zumindest bei den Beispielen) eine leicht überdurchschnittliche Ähnlichkeit (max. 42,7%) nur bei den Beziehungstypen und den Handlungstypen, nicht aber bei den Sachtypen messbar war. Die häufig von mehreren Psychographen wahrgenommenen Ähnlichkeiten dieser Personen dürfte also eher in deren Gesamteindruck als in der Ähnlichkeit der Gesichter liegen.

2. Typerkennung auf Grund eines Gesichtsvergleichs
Um diese Frage zu klären wurden von sämtlichen ausgewerteten Personen die zehn ähnlichsten Gesichter bzw. deren prozentuale Ähnlichkeit nach Typen sortiert ausgewertet. Hierzu wurden die prozentualen Ähnlichkeitswerte addiert und durch die Anzahl der untersuchten Personen eines Typs geteilt (in Klammern die Bandbreite der Ähnlichkeit per 10 Vergleichspersonen; der zu erwartende Durchschnittswert wäre 89,3 gewesen). Dabei ergab sich folgendes Ergebnis:

Beziehungstypen : Beziehungstypen: 200,8 Prozentpunkte Ähnlichkeit (72,7 - 356,9)
Beziehungstypen : Sachtypen: 146,8 Prozentpunkte Ähnlichkeit (0 - 281,9)
Beziehungstypen : Handlungstypen: 69,4 Prozentpunkte Ähnlichkeit (0 - 137,7)

Sachtypen : Sachtypen: 179,3 Prozentpunkte Ähnlichkeit (43,3 - 312,3)
Sachtypen : Beziehungstypen: 161,7 Prozentpunkte Ähnlichkeit (0 - 356,3)
Sachtypen : Handlungstypen: 98,7 Prozentpunkte Ähnlichkeit (34,3 - 189,4)

Handlungstypen : Sachtypen: 188,4 Prozentpunkte Ähnlichkeit (0 - 314,0)
Handlungstypen : Beziehungstypen: 133,9 Prozentpunkte Ähnlichkeit (0 - 243,1)
Handlungstypen : Handlungstypen: 100,5 Prozentpunkte Ähnlichkeit (0 - 219,1)

Praktisch könnte das heißen: Beziehungstypen können relativ gut am Gesicht erkannt werden (zumindest kann die Zuordnung "Handlungstyp" leicht ausgeschlossen werden), bei Sachtypen lässt sich höchstens die Zuordnung "Handlungstyp" ausschließen und Handlungstypen können eher nicht am Gesicht erkannt werden.

In der Einzelauswertung lässt sich zudem erkennen, dass es offensichtlich Gesichter gibt, die sehr "typisch" sind und bei denen sich unter den zehn ähnlichsten Vergleichsgesichtern extrem viele gleichen Typs finden - während es auch Gesichter gibt, bei denen die ähnlichsten Gesichter offenbar keine Präferenz für einen bestimmten psychographischen Typ erkennen lassen.

Vermutlich überlagern teilweise genetische oder sonstige Merkmale die möglicherweise vorhandenen typischen.

3. Gesamtbewertung
Das angestrebte Ziel, objektiv messbare Typunterschiede zu finden wurde nur teilweise (für den Beziehungstyp) erreicht und auch hier nicht in der erhofften Eindeutigkeit. Der Verdacht liegt nahe, dass es für die verschiedenen Typen möglicherweise objektive Erkennungsmerkmale gibt, die auf unterschiedlichen Ebenen je nach Typ liegen, also z.B. für Beziehungstypen in der Gesichtsmimik, für Handlungstypen im Gang oder der Stimmlage und für Sachtypen z.B. darin, dass sie bestimmte Proteine häufiger oder seltener produzieren als die anderen Typen.

Bei sich bietender Gelegenheit wird sich das Institut für fachwissenschaftliche Psychographie diesen Fragen weiter widmen.

4. Danksagung
Besonderer Dank gilt dem Archivar der Psychographie-Initiative, Michael Antrack, für die zahlreich zur Verfügung gestellten Fotos und die parallel durchgeführten Typanalysen. Außerdem den Kollegen und Kursteilnehmerinnen, welche die Erlaubnis zur Verwendung ihrer Gesichtsfotos erteilten sowie der Leiterin des "Team81", Stefanie Neumüller und einer Kollegin, die namentlich nicht genannt werden möchte, für ihre finanzielle Unterstützung zur Durchführung der Untersuchung. Und "last but not least" der Firma Viisage AG, Bochum und Herrn Dr. Brauckmann für die professionelle Aufbereitung und Auswertung.

Werner Winkler, Fellbach, 14. September 2005

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A24   Typologie-Vergleichsliste werner - 09.03.2006 18:06 
Die von Günter Hiller 2003 begonnene und inzwischen erweiterte Typologien-Vergleichsliste steht jetzt unter

http://www.psychographie.de/typologien-vergleich.htm" target="_blank">www.psychographie.de/typologien-vergleich.htm

im Netz. Sie wird weiter ergänzt, für Hinweise auf fehlende Typologien oder inhaltliche Ergänzungen bin ich dankbar.

Werner (BT)

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A25   RE: Psychgraphie-Institut werner - 18.03.2006 13:41 
Die von Birgit Müller, Barbara Pfeiffer und Maike Siekmöller durchgeführte Nutzer-Umfrage 2006 ist inzwischen ausgewertet:

33 Psychographen haben auf 10 Fragen geantwortet und ein erstaunliches und umfangreiches Bild der aktuellen Psychographie-Nutzung entstehen lassen.

Die Auswertung findet sich auf

http://www.psychographie-institut.de/nutzerumfrage2006.htm" target="_blank">www.psychographie-institut.de/nutzerumfrage2006.htm

Kommentare und Meinungen dazu bitte hier im Forum schreiben!

Werner (BT)

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A26   RE: Umfrageergebnis michael - 18.03.2006 16:40 
Hallo.
Eine interessante Sammlung von Statements und auch Ideen. Schade, dass die Beteiligung nur bei ca. einem Drittel(?) lag. Andererseits: Schön, dass die 33 mitgemacht haben. :-)

Nun eine Stypische Frage: Wie sind die %-Zahlen der ersten Frage zu verstehen? Ich vermute, hier wurden die genannten Zahlen schlicht aufaddiert, was in der Summe dann 3300 "Prozent" ergeben müsste (so fern jeder TN bei der Frage 100% verteilt hat). Es sind aber nur 3120. (Korrigiert mich, wenn ich mich mich irre.) Vielleicht sollte man hier das ganze wieder ins Verhältnis umrechnen, so dass hier Zahlen <100 erscheinen. Würde für eine Instituts-Homepage - ehrlich gesagt - auch besser aussehen.

Und noch eine Anmerkung bzgl. möglicher Verbesserung der Lesbarkeit: "Skalenwert / Nennungen" als Reihenfolge liest sich wohlmöglich besser als "Nennungen / Skalenwert". Im Moment ist es einmal so, einmal so aufgelistet.

Ich weiß - ST können echte Erbsenzähler sein...
Gruß
M.
P.S.: Auch wenn nicht alle TN bei der ersten Frage 100% (vielleicht sogar mehr?) verteilt haben, lässt sich das umrechnen.

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A27   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 18.03.2006 16:51 
Warum hast Du die richtigen Zahlen zusammen mit dem Rechengang nicht gleich "einfach" geschrieben ?
Bernhard (ST)

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A28   RE: Psychgraphie-Institut bluaflava - 18.03.2006 19:22 
ich finde die sammlung auch interessant und sie hat mir einige neue impulse gegeben.
wobei ich etwas stutzte, da viele wohl den persönlichen austausch mit psychographen als hoch nützlich bewerteten. dem entgegen steht meine eigene beobachtung, dass dementsprechende angebote der psychographen (pg- abende, metoring...) nur spärlich in anspruch genommen werden.
aber das ist eine andere sache.

insgesamt finde ich etwas schwierig, die übersicht zu gewinnen. ich hätte es wahrscheinlic eher tabellarisch aufgelistet.
die prozentzahlen verwirren wir mich auch sehr, da ich eine der sorte bin, für die es eigentlich immer nur 100% von etwas gibt (daher verwirrend zunächst).
punktvergabe oder einfache zahl der nennungen angegeben zu finden, fände ich ebenso einfacher. auch mit etwas abstand zur antwort, auch der übersicht wegen.

soviel erstmal von mir

petra (ST)

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A29   RE: Zahlen michael - 19.03.2006 19:16 
Bernhard,
das hat verchiedene Gründe.
1. Sind die tatsächlichen Zahlen auf Grund der von mir erwähnten Differenz nicht zu ermitteln, da ich nicht weiß wie die Abweichung zustande kam. Dazu würde ich die originalen Zahlen benötigen, die ich
2. nicht habe.
3. War dies zunächst mal als Vermutung / Frage / Anregung an die Projektleitung gemeint.
4. Möchte ich eben dieser nicht vorgreifen, denn das ist
5. nicht mein Job.
:-)
Liebe Grüße,
M.

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A30   RE: Psychgraphie-Institut engel - 19.03.2006 23:41 
manchmal kann man es auch komplizierter machen als es tatsächlich ist!

Der eine "Forschende siehts aus seiner Sicht und der Andere aus seiner!

Aber liebe Psychographen: Geht es letztendlich nicht um ein gemeinsames Ziel, egal in welcher Form wir das bewerkstelligen?

  
Kathleen (ST)

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A31   RE: Psychgraphie-Institut werner - 20.03.2006 07:54 
Vielleicht zur Klarstellung: Wie beschrieben hat die Arbeitsgruppe die Fragen erstellt, aus denen sich auch die Art der Antworten (Prozente, Skalen, Einzelaussagen, Zustimmung zu vorgegebenen Aussagen) ergab.

Diese Fragen habe ich auch für passend gefunden und daher unterstützt. Ich habe mich auch intensiv bemüht, Antworten zu bekommen (Anfangs waren es nur 13, nach vielen Mails und Telefonaten kamen dann die 33 zusammen).

Ich kann natürlich versuchen, die Zahlen nochmal anders darzustellen oder zu kommentieren, finde aber das Ergebnis weniger in den Zahlen oder ihrer Darstellung liegend, sondern in den vielen, z.T. sehr genauen Einzelaussagen, z.B. zur Verwendung der PG.

Es handelte sich ja nicht um eine wissenschaftliche Studie, sondern um eine Mitgliederbefragung ...

Werner (BT)

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A32   RE: PG-Inst. / Umfrage michael - 20.03.2006 09:44 
Guten Morgen!

Kathleen,
möglicherweise habe ich ja auch die Darstellung der Auswertung nicht vollständigt verstanden. Vielleicht kannst Du mir die Auswertung der ersten Frage "einfach" erklären? Ein mathematisch bestimmtes Zahlenverhältnis hat für mich wenig mit Sichtweise zu tun. Meine Anregung / Frage drehte sich nur um die Art der Auswertung und deren Darstellung - nicht um daraus resultierende Schlussfolgerungen.
Bzgl. des gemeinsamen Ziels würde ich Dir evtl. zustimmen, wenn Du mir dieses nennst. Hinsichtlich der Zielkongruenz aller Beteiligten habe ich in letzter Zeit häufiger meine Zweifel, was aber höchstwahrscheinlich an mir liegt.

Werner,
mir ist klar, dass mein "Zahlenfokus" sachtypisch ist und BT vermutlich eher die Vielfalt der Antworten begeistert. Mit einer nachvollziehbaren Auswertung und übersichtlichen Darstellung käme man zumindest ca. einem Drittel der Betrachter der Homepage entgegen. :-)
Bzgl. der von Dir angesprochenen "Wissenschaftlichkeit": Auch das ist mir bewusst. Nichtsdestotrotz steht das Ergebnis auf den Seiten des Inst. fach w i s s e n s c h a f t l i c h e  PG. Natürlich stelle ich mir jetzt die Frage, an wen richten sich diese Internetseiten? Wer soll auf diesen Seiten landen?

Andererseits frage ich mich in letzter Zeit des Öfteren (wenn ich hier im Forum mitlese), ob ich nicht langsam mal wieder das machen sollte, was der "Ich" tatsächlich am besten kann...
Es grüßt ein teilfrustrierter
ST(!) M.

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A33   RE: Psychgraphie-Institut werner - 20.03.2006 10:12 
Ich habe die Ergebnisse jetzt z.T. kommentiert, die Daten durch Prozentzahlen ergänzt und wo der Übersicht tauglich, Tabellen eingesetzt.

Da ich in der Erstellung von Internetseiten Autodidakt bin, bitte ich um Verständnis, dass es nicht hyperprofessionell ist ...

Michael: Verschiedene Zielsetzungen sind durchaus fruchtbar, wenn jeder das macht, was er am Besten kann bzw. was außer ihm niemand macht :-)

Zur Info: Für die Auswertung dieser wenigen Daten saßen drei Leute vier Stunden zusammen (ehrenamtlich, kostenlos, im Sinne aller Psychographen) - ich bitte, das entsprechend zu würdigen!

Werner (BT)

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A34   umfrage bluaflava - 20.03.2006 14:38 
ich habe nachgedacht- und finde eigentlich, keiner sollte hier frustriert sein.
es ging um eine umfrage, leute haben sich mühe gemacht und versucht es umzusetzen, haben kritik/meinungen/verbesserungsvorschläge angefordert und auch bekommen. ist doch ok.
es werden fragen gestellt und versucht, sie zu beantworten. da bin ich immer dankbar.
wie bei vielem ist das verständnis ebenso unterschiedlich, aber auch das sollte ok. sein.
ich bin ja nun auch weniger der zahlenprofi oder der weltmeister im erstellen von statistiken und ich bin froh, wenn jemand es mir erklärt und was noch viel besser ist:
es anstatt meiner umzusetzen versucht/es tut.
insgesamt können wir doch alle zufrieden sein.
wir alle haben uns gedanken dazu gemacht...
und wie ich sehe, hat werner hier versucht, möglichst viele wünsche und anregungen ernst zu nehmen, um wir-typisch ;-D
allen irgendwie gerecht zu werden.

petra (ST)

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A35   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 20.03.2006 15:08 
Anstatt sich angegriffen zu fühlen, hätten die Umfrager wohltuendes Interesse gespürt und wären für Wünsche offen gewesen wenn sie sich nicht einer Wertung in falsch oder richtig unterzogen gefühlt hätten und wenn Sie eine Bitte oder einen Wunsch anstelle einer Forderung hätten erfüllen dürfen.
Das geht uns allen so.

Bernhard (ST)

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A36   RE: Psychographie-Institut werner - 03.04.2006 14:28 
Eine Kollegin, die hier (zumindest noch) nicht genannt werden möchte, hat mich auf eine interessante Idee gebracht:

Wie könnte man die Untertypen mit Ziffern benennen, die - im Gegensatz zum Typenkreis von 1 bis 81 - schon aus den Zahlen selbst den Typ erschließen lassen?

Wir haben mal ein wenig umhergedacht und gemalt und folgenden Vorschlag zur Diskussion zu stellen:

Jede Typfamilie bekommt eine Ziffer analog zu den psychographischen Farben:

Beziehungstypen (gelb) = 1
Sachtypen (blau) = 2
Handlungstypen (rot) = 3

Du-Bezogene (gelb) = 1
Ich-Bezogene (blau) = 2
Wir-Bezogen (rot) = 3

Gegenwartsorientierte (gelb) = 1
Vergangenheitsorientierte (blau) = 2
Zukunftsorientierte (rot) = 3

Fühler/Wahrnehmer (gelb) = 1
Denker (blau) = 2
Macher (rot) = 3

Entscheidend ist nun noch die Reihenfolge der Ziffern-Nennung:

1. Grundtyp
2. Untertyp im Beziehungsbereich
3. Untertyp im Zeitbereich
4. Untertyp im Tätigkeitsbereich

also praktisch z.B.

BT, Wir, Zukunft, Denker = 1332
BT, Wir, Vergangenheit, Macher = 1323
ST, Ich, Gegenwart, Fühler = 2211
ST, Ich, Zukunft, Denker = 2232
ST, Du, Gegenwart, Fühler = 2333
HT, Wir, Zukunft, Macher = 3333

Vorteile:

- Die Typen könnten auch per EDV verwaltbar werden
- Ein Kurzcode ist in fachlichen Dokumenten prägnanter
- die Ziffern sind international verwendbar und telefonisch aussprechbar
- die Untertyp-Farben sind rasch zu erkennen

Meine Meinung: Als Ergänzung zu den bisherigen Sprachmöglichkeiten und den Psychogramm-Symbolen viele zusätzliche Möglichkeiten!

Was meint ihr?



Werner (BT)

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A37   RE: Typbezifferung michael - 03.04.2006 15:02 
Hallo Werner,
der Aufbau der Ziffernfolge ist logisch und lässt (mit entspr. Übung) eine (relativ) flotte Zuordnung zu.

Bzgl. der von Dir erwähnten Vorteile:
"- Die Typen könnten auch per EDV verwaltbar werden"
Das können Sie mit dem 81er Kreis auch (mache ich bereits).

"- Ein Kurzcode ist in fachlichen Dokumenten prägnanter"
Das gilt für bspw. Blua-Flava BB32 genauso wie für 2212

"- die Ziffern sind international verwendbar und telefonisch aussprechbar"
Das gilt für das 81 Modell ebenfalls. Wenn ich mich recht entsinne, war die internationale Verwendbarkeit ja Grund für die wertneutralen Wörter und Bezeichnungen (Blua, Ruga, Flava...). Betr. Telefon: Ob ich nun im Telefongespröch stocke, weil ich nachdenken muss, was die Ziffern bedeuten oder weil ich im Typenkreis nachsehe ist prinzipiell ja egal...

"- die Untertyp-Farben sind rasch zu erkennen"
Die sind meiner Meinung nach im 81er Kreis ebenso rasch zu erkennen (durch die Buchstabenkennung). Unterschied macht nur, dass es im Ziffernmodell keine unterschiedlichen Startpunkte gibt, was die Zuordnung tatsächlich erleichtert.

Möglicherweise ist es auch schwierig, wenn Menschen sich auf eine Ziffer reduziert fühlen. Mir persönlich wäre da "Gegenwartsbezogener ST, Ich, Denker" wahrscheinlich lieber als "2212". Die Verschlüsselung hat vielleicht bisschen was vom ICD... :-)

Viele Grüße,
vom 32er M.
;-)

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A38   RE: Psychographie-Institut werner - 03.04.2006 15:40 
@ Michael 2212 :-): Danke für dein detailliertes Feedback!

Bzgl. der von Dir erwähnten Vorteile:
"- Die Typen könnten auch per EDV verwaltbar werden"
Das können Sie mit dem 81er Kreis auch (mache ich bereits).

In eine Viererspalte übertragen ließen sich so aber rasch die 12 Typfamilien aussortieren, z.B. wenn in einer größeren Firma Denker für ein Projektteam gesucht werden.


"- Ein Kurzcode ist in fachlichen Dokumenten prägnanter"
Das gilt für bspw. Blua-Flava BB32 genauso wie für 2212

Das stimmt, nur haben sich in den letzten Jahren meine "Flavas, Bluas und Rugas" kaum durchgesetzt (wie das Esperanto insgesamt, dem sie entstammen)


"- die Ziffern sind international verwendbar und telefonisch aussprechbar"
Das gilt für das 81 Modell ebenfalls. Wenn ich mich recht entsinne, war die internationale Verwendbarkeit ja Grund für die wertneutralen Wörter und Bezeichnungen (Blua, Ruga, Flava...). Betr. Telefon: Ob ich nun im Telefongespröch stocke, weil ich nachdenken muss, was die Ziffern bedeuten oder weil ich im Typenkreis nachsehe ist prinzipiell ja egal...

stimmt vollkommen, nur s.o. die niedrige Akzeptanz (vielleicht, weil durch die Fremdworte wieder Querassoziationen entstehen, während die Ziffern tatsächlich neutral wirken könnten


"- die Untertyp-Farben sind rasch zu erkennen"
Die sind meiner Meinung nach im 81er Kreis ebenso rasch zu erkennen (durch die Buchstabenkennung). Unterschied macht nur, dass es im Ziffernmodell keine unterschiedlichen Startpunkte gibt, was die Zuordnung tatsächlich erleichtert

Hier finde ich die vier Ziffern wirklich schneller, denn wenn du mich im Auto anrufst und sagen würdest
a) Ein Untertyp Nr. 37 oder
b) Ein 2121
würde ich in Fall b) auch ohne den Typenkreis zur Hand den ST-Du-Vergangenheit-Fühler erkennen können.


Möglicherweise ist es auch schwierig, wenn Menschen sich auf eine Ziffer reduziert fühlen. Mir persönlich wäre da "Gegenwartsbezogener ST, Ich, Denker" wahrscheinlich lieber als "2212". Die Verschlüsselung hat vielleicht bisschen was vom ICD... :-)

Diese Gefahr sehe ich auch, stimmt - es soll ja nur zur Ergänzung oder für bestimmte Anwendungen gedacht sein (falls es sich durchsetzt)

Gruß an den 2212 vom 1332 (sofort wird klar, dass wir beide Denker sind :-))

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A39   2211 an alle bluaflava - 03.04.2006 20:18 
eine kennzeichnung mit den ziffern 1-3 würde mich weniger stören. ich denke, diejenigen, die sich vielleicht daran stören könnten, mehrheitlich evtl. diejenigen sind, die sich auch mit der bezeichnung ST-fühler... in eine schublade gesteckt fühlen.
diese kennzeichnung setzt allerdings die einhaltung der reihenfolge des grundtyps und den jeweiligen untertypen voraus.

ich finde es allerdings einfacher las die nummerierung aus dem typenkreis. zugegebenermaßen wäre ich eine derjenigen, die sich diesen immer wieder vorziehen müssten, um nachzusehen, welche ziffer nun welchen typ benennt.
bei 1,2,3 ist es schneller greifbar.

grüße an alle von 2211
petra (ST-ich-fühler-gegenwart)

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A40   RE: Psychgraphie-Institut werner - 05.04.2006 09:15 
Mir ist heute morgen aufgefallen, dass man mit diesem Zahlensystem natürlich auch die Unter-Untertypen benennen könnte.

Eine Landkarte davon habe ich auf http://www.psychographie.de/unter-ub.htm" target="_blank">www.psychographie.de/unter-ub.htm ins Netz gestellt, falls sie jemand nicht hat.

Auch hier sollten wir die Reihenfolge einhalten wie bei den Grund- und Untertypen, also zuerst den UUtyp im Bereich "Du-Beziehung", dann "Ich-Bez." usw.

Für mich käme dann z.B. (nach meinen aktuellen Selbsterforschungsstand) heraus: 1332-132.212.133 :-))

Ich geb's zu, das ist für Fortgeschrittene ...

Werner (BT)

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A41   RE: Psychgraphie-Institut buchfrau - 07.04.2006 17:44 
@Werner:Ich finde es ganz logisch.
Wenn ich es richtig sehe bin ich: 1323.333.222.133

Petra (BT)

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A42   RE: Psychgraphie-Institut werner - 07.04.2006 17:54 
@ buchfrau :-))

Dann sind wir ja in 8 von 13 Bereichen "gleich". Kein Wunder ...

Werner (BT)

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A43   RE: forschung werner - 27.05.2006 17:56 
Zum Zahlensystem: Auf der diesjährigen Klausur, die gerade in Böblingen stattfand, zeigte sich eine relativ hohe Akzeptanz dieser "Codierung". Z.B. "entdeckten" einige Kollegen/-innen, dass/wo sie sich (typanalytisch gesehen) ähnlich sind.

Eine kleine Ergänzung ergab sich ebenfalls: Falls es in einem der vier Bereiche noch keine Erkenntnis über die Bevorzugung gibt, kann an diese Stelle einfach eine "0" gesetzt werden.

Werner (BT-1332)

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A44   RE: Forschungsansatz werner - 06.06.2006 18:55 
Als ich neulich in einem Film eine Sequenz mit Zeitraffer sah, fiel mir auf, dass dadurch das "Typische" an den Gesichts- und Handbewegungen wesentlich deutlicher wird.

Nun durchsuche ich gerade meine Sammlung nach Filmszenen, in denen längere Abschnitte mit Frontalaufnahmen einzelner Personen zu sehen sind; vielleicht fällt euch etwas ähnliches auf - dann würde u.U. die Typanalyse leichter: Wir zeichnen ein Interview mit unseren Klienten auf und lassen es dann in zehnfacher Geschwindigkeit abspielen :-)

Werner (BT 1332)

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A45   RE: Psychgraphie-Institut werner - 06.06.2006 19:07 
Kleine Ergänzung, falls sich jemand den gleichen Spaß machen möchte wie ich: die Vorlaufgeschwindigkeit auf 4x einstellen. Habe gerade "Schlaflos in Seattle" im Player und Meg Ryans Gesicht zeigt sehr wenig Mimik während sie wie wild mit den Händen und Armen fuchtelt ...

Werner (BT 1332)

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A46   RE: Filme als Forschungsobjekt werner - 06.06.2006 19:10 
Sorry, dass es so in Portionen kommt ... die Buchfrau hat mich noch darauf hingewiesen, dass auf den meisten DVDs unter Extras Interviews mit den Schauspielern zu finden sind und sie dort "in echt" und Großaufnahme erscheinen.

Werner (BT 1332)

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A47   RE: Psychgraphie-Institut jean-pierre - 06.06.2006 20:03 

10 fache Geschwindigkeit ist toll. Ich mache es manchmal mit den DVD von den Kindern, wenn sie eine Sequenz wieder sehen wollen.
Werner du hast recht, da erkennt man die Typen auch in Trickfilms!
Sehr spannend und danke für den Wink!
Ab Morgen steht die Videokamera in der Praxis - Datenschutz lässt grüssen - und die Ethik (nicht wahr Michael)
Gruss
Jean-Pierre (BT)

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A48   RE: Psychographie-Institut werner - 13.06.2006 11:40 
Wieder mal eine Meldung, in der die "Drittelung" von Meinungen ersichtlich wird:


Umfrage: Jede dritte Frau ist mit ihrem Aussehen nicht zufrieden

München - Deutschlands Frauen fühlen sich nicht schön genug: In einer Umfrage für die Frauenzeitschrift "Elle" erklärten sich 35 Prozent der Frauen mit ihrem Aussehen nicht zufrieden. 51 Prozent der Befragten sagten, sie seien mit ihrem Äußeren "nicht so zufrieden", akzeptierten es aber trotzdem. Rund ein Viertel (23 Prozent) fühlt sich von den gängigen Schönheitsidealen unter Druck gesetzt. Nur 14 Prozent der befragten 1061 Frauen im Alter zwischen 25 und 60 Jahren zeigten sich mit ihrem Aussehen vollauf zufrieden. (AFP)

13.06.06, 11:09 Uhr

Wenn euch auch solche Sachen auffallen, hier ist der Platz dafür!

Werner (BT 1332)

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A49   RE: Psychographie-Institut werner - 26.06.2006 14:24 
Zur Information: Die Internet-Adresse des Instituts musste umziehen, da sich ein Domain-Hai innerhalb weniger Stunden während einer Umstellung die alte Seite "geklaut" hat. Bitte ändert - wo vorhanden - eure Links auf folgende Adresse: http://www.psychographieinstitut.de

Vielen Dank!

Werner (BT 1332)

P.S. Die Rückübertragung der alten Adresse ist bei der Denic beantragt, das kann allerdings einige Zeit dauern ...

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A50   RE: Psychgraphie-Institut heather - 26.06.2006 22:36 
@Werner: "Domain- HAI" ist gut...

Nadine (HT)

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A51   RE: Psychographieinstitut werner - 31.08.2006 08:54 
Nicht nur die Psychographen bemühen sich um ihre Sprache, wie wir es in letzter Zeit mit der Einführung von "Typus" und "Typuskop" getan haben - die Kollegen, die das Modell DISG verwenden, führen in ihrer aktuellen Diskussion den Begriff "DISGologen" ein und stellen ein ganz neues, aus den USA kommendes "SDI = Stärken-Definitions-Inventar" vor.

Wer sich über die aktuellen Vorgänge rund ums DISG, eines der in Deutschland bekanntesten Typologie-Modelle, informieren möchte, kann sich unter http://www.persolog.com" target="_blank">www.persolog.com in eine Newsletter-Liste eintragen lassen. Ich finde es ziemlich interessant zu sehen, was die Kollegen von der "Konkurrenz" (wobei ich denke, wir bemühen uns alle um dasselbe Thema, nämlich Unterschiede verständlicher zu machen) so bewegt ...


Werner (BT 1332)

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A52   RE: Psychographieinstitut werner - 20.10.2006 09:07 
Thema: Suche nach objektiv messbaren Typusunterschieden

Um es hier mal festzuhalten und vielleicht jemand (Chemiker, Ärzte, Biologen) zu eigenen Studien anzuregen - es gibt zahlreiche Messwerte oder "interindividuelle Unterschiede" zwischen Menschen/Patienten bei verschiedenen Messungen oder Reaktionen (z.B. auf Medikamente).

Ein Link hierzu (bitte die Eingabe im Suchfeld beachten, falls selbst ähnliche Suchen wiederholt werden möchten):

http://www.google.de/search?hl=de&;ie=ISO-8859-1&q=%22interindividuelle+Unterschiede%22+%22ein+Drittel+der+Patienten%22&meta=

Um es mal populärwissenschaftlich auszudrücken: Am Ende einer solchen Forschung und Suche könnte ein "Urinstreifen" stehen, mit dem bestimmte Stoffe/Stoffkonzentrationen identifiziert werden, die nur bei einem unserer Typen in dieser Form vorkommen (oder fehlen). Dann hätten wir eine objektiv messbare Typenunterscheidung und somit den Nachweis unserer Phänotypen. Natürlich nur, wenn die bisherige Typanalysemethoden und ein solcher "Urintest" in über 90% (?) dasselbe Ergebnis bringen würde. Hintergrund dieser Suche ist die Beobachtung, dass die drei Grundtypen offenbar verschieden auf Nahrungsmittel reagieren (wie Alkohol, obwohl das natürlich kein Nahrungsmittel ist :-)). Das könnte ein Hinweis auf unterschiedlich aktive Gene sein, die wiederum die Produktion unterschiedlicher Stoff-Konzentrationen auslösen - etwa in der Niere oder Leber. Bin aber zu unbedarft, um selbst hier allein weiter zu forschen.

Werner (BT 1332)

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A53   RE: Psychographie-Institut werner - 08.01.2007 14:38 
Um bei unserer "Sterbedaten-Liste" ein Stück weiter zu kommen, habe ich meine eigene Prominenten-Liste nach Verstorbenen durchsucht - heraus kamen folgende Zahlen:

Sachtypen (29 Personen): 76,55 Jahre
Handlungstypen (38 Personen): 71,05 Jahre
Beziehungstypen (37 Personen): 75,86 Jahre

(jeweils durchschnittliche Lebensdauer, wobei die Frauen in der Einzelbetrachtung jeweils länger leben, wie ja in der Statistik schon bekannt).

Um diese Sammlung möglichst aussagekräftig zu machen, bitte ich um Zusendung von Daten aus eurem Bekanntenkreis (bitte nur, wenn der Grundtyp mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannt ist) und zwar Geburtsdatum (ich trenne intern noch vor/nach 1900), Geschlecht, Typ.

Vielen Dank im Voraus!


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A54   RE: Psychographie-Institut werner - 21.06.2007 16:53 
Zum Stichwort "Epigenetik" fand ich aktuell bei http://www.chemieonline.de" target="_blank">www.chemieonline.de einen interessanten Artikel mit folgender Äußerung:

" In der aktuellen Ausgabe von PLoS One berichten die Forscher, dass Gene, die in Nervenzellen beim Mausembryo inaktiv sind, im erwachsenen Maushirn funktional stumm geschaltet sind. Sie fanden heraus, dass diese Stummschaltung verhindert werden kann, wenn man die Nervenzellen dazu bringt, hohe Konzentrationen eines Gen-spezifischen Aktivators zu produzieren (Abb.1). Diese Ergebnisse sind für Neurobiologen von Bedeutung, die entsprechende Werkzeuge benötigen, um Gene an- und abzuschalten und damit den Zusammenhang von Ursache und Wirkung zwischen Genaktivität, Neurophysiologie und Verhalten zu untersuchen. "Das ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung von Gen-Schaltern, die sich experimentell verlässlich handhaben lassen", sagt Mazahir T. Hasan. "Er wird es uns ermöglichen, die Mechanismen besser zu verstehen, die die Genregulation im Gehirn steuern."
Quelle: MPG (Max-Planck-Institut)"

Das würde sich - wenn es bei uns Menschen ebenso wäre - mit meiner These decken, dass die grundlegenden (und damit typbildenden) Ausprägungen bereits beim Embryo angelegt werden und sich später nur noch durch außergewöhnliche Inputs (wohl eher zeitweise als dauerhaft) ändern lassen.

Sprich: Sachtyp-Mause-Baby bleibt auch als Erwachsener eine Sachtyp-Maus.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

P.S. Meine Sachtyp-Maus lässt sich übrigens immer öfter von der viel neugierigeren (und unvorsichtigeren) BT-Maus "anstecken", z.B. dazu, neues Spielzeug auszuprobieren.

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A55   RE: Psychographieinstitut werner - 28.06.2007 18:35 
In einer Meldung von heute zu lesen:

"Die ganzen Vorgänge rund um die Gen-Regulation, die so genannte Epigenetik, ist jedenfalls die Herausforderung der kommenden Jahre und Jahrzehnte für die Wissenschaft." (APA)
(Roger Kornberg, Nobelpreisträger)

Vielleicht springt ja bei der reichlich anstehenden Forschung auch irgendwann die entscheidende Erkenntnis zur Ursache der Typunterschiede mit heraus ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A56   RE: Psychographie-Institut werner - 25.07.2007 11:55 
Da es sich beim Folgenden um ein Forschungsthema handelt, ziehe ich mal (von Fragen und Antworten) nach hier um ...

Inzwischen habe ich den englischen Originalartikel über die Zusammenhänge zwischen der Iris-Charakteristik und der Persönlichkeit gekauft (Prof. Larsson, Universität Örebrö, Schweden).

Er bzw. seine Kollegen meinen, folgenden Zusammenhang nachgewiesen zu haben:

1. Wer in der Iris engere Fasern aufweist, zeigt wesentlich mehr Eigenschaften, die wir als "beziehungstypisch" bezeichnen würden.
2. Wer weiter offene Fasern zeigt (und dazwischen sogenannte "
Crypts", linsenförmige Flächen), hat wesentlich weniger beziehungstypische Eigenschaften
3. In manchen Iris-Mustern finden sich (mehr oder weniger große) "Kontraktionsfurchen". Diese sind ziemlich schwer zu erkennen, helle oder dunkle Ringe innerhalb der Iris, als ob sich eine Baumrinde ausdehnt und eine Art "Schwangerschaftsstreifen" zurückbleiben. Je mehr davon, desto mehr Impulshaftigkeit zeigt der Betreffende. Außerdem könnten diese Menschen ihre Wünsche und Verlangen weniger kontrollieren; das könnte für einen HT sprechen?

Wissenswert ist vielleicht noch, dass diese Muster nur mäßig bis stark vererbt werden (könnten als die Drittelzufälle sein), nichts mit dem Geschlecht zu tun haben und über die Zeit stabil sind. Die Unterschiede selbst entstehen im frühen Embryonalstadium und werden von den gleichen Genen ausgelöst, die auch die Hirnbildung beeinflussen.

Wer Fotos sehen möchte, findet sie unter:
http://www.molvis.org/molvis/v10a98/larsson-fig1.html" target="_blank">www.molvis.org/molvis/v10a98/larsson-fig1.html (die Krypten)
http://www.molvis.org/molvis/v10a98/larsson-fig5.html" target="_blank">www.molvis.org/molvis/v10a98/larsson-fig5.html (Kontraktionsfurchen)
http://www.molvis.org/molvis/v10a98/larsson-fig2.html" target="_blank">www.molvis.org/molvis/v10a98/larsson-fig2.html (dann gibt es noch Pigmentpunkte, die er keiner Charaktereigenschaft zuordnen konnte)

Falls sich jemand mal die Mühe machen möchte und seine Augen genau ansehen, würde mich das schon interessieren.

Ich selbst habe (typischerweise) sehr enge Fasern, keine Kontraktionsfurchen und auch keine Pigmentpunkte.

Habe mir vorhin eine Leuchtlupe gekauft und werde mal ein paar Leuten in die Augen schauen ....

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A57   RE: Psychgraphie-Institut werner - 25.07.2007 11:58 
sorry, habe mich bei den Adressen leider vertippt, hier die korrekten:

Wer Fotos sehen möchte, findet sie unter:
http://www.molvis.org/molvis/v10/a98/larsson-fig1.html" target="_blank">www.molvis.org/molvis/v10/a98/larsson-fig1.html (die Krypten)
http://www.molvis.org/molvis/v10/a98/larsson-fig5.html" target="_blank">www.molvis.org/molvis/v10/a98/larsson-fig5.html (Kontraktionsfurchen)
http://www.molvis.org/molvis/v10/a98/larsson-fig2.html" target="_blank">www.molvis.org/molvis/v10/a98/larsson-fig2.html


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A58   irisdiagnostik bluaflava - 25.07.2007 15:15 
also werner, ich habe mir ja gestern schonmal noch genauer in meine augen geschaut. wobei es mir bei braunen augen schwieriger erscheint, ein gewisses "muster" zu erkennen.
letztendlich kam ich zur annahme, dass bild 1 und 3 des zweiten links (mit den kontraktionsfurchen) wohl am ehesten passen würde.
um meine pupille ist ein dunklerer kranz, der sich aber eher stern- als ringförmig abzeichnet. auf den meisten bildern ist er sehr rund. die linien zum rand hin scheinen mir relativ regelmäßig, mit kleineren abweichungen von der dicke her. manche sind zart unterbrochen. flecken konnte ich keine erkennen. aber wie gesagt, vielleicht sieht man die in braunen augen eben schlecht.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A59   RE: Psychographie-Institut werner - 25.07.2007 16:05 
@ Danke, Petra. Ich schaue nochmal mit meiner Leuchtlupe rein, wenn wir uns sehen.

Vorhin war ich in einer Firma, in der ich einige Mitarbeiter inkl. Typ gut kenne. Da hatten alle drei HTs die Krypten, ein BT deutlich die ähnlichen Augen wie ich selbst und der ST ein "Durcheinander", so dass ich auf die Schnelle (wollte ja niemand zu lange zu nahe treten) nichts genaues registrieren konnte.

Wenn sich ein Muster abzeichnet, würde ich vermutlich doch nochmal mit Fotos arbeiten, wie Larsson, dann kann man in Ruhe nachmessen und -zählen. Spannend ist es auf jeden Fall und es gibt gleich Gelegenheit zu einem Gespräch ;-) ... der BT vorhin zum HT: "Wenn du vom Fahrrad fällst und aufstehst, kann ich dir den Gorilla glatt glauben." (Gelächter von beiden Seiten ...)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A60   RE: Psychographie-Institut werner - 30.07.2007 18:04 
... habe inzwischen weiter in so manches Auge geblickt ...  z.B. einem netten jungen Mann, der als BT-Macher gilt und Krypten zeigte, allerdings nicht so ausgeprägt. Bei einem jungen HT (die schwedische Untersuchung bezog sich auf Erwachsene) fanden sich nur wenige Krypten, aber eher weite Abstände zwischen den "Fasern" (die bei den BTs vielleicht eher eng stehen).

Brauche also dringend weitere "Forschungsobjekte", falls jemand in der Nähe von Fellbach vorbeikommt, bitte dringend melden! Manchmal sind übrigens Fotos in Zeitschriften so scharf, dass man die Pupillen gut sieht (v.a. bei Blauäugigen).

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A61   RE: Iris-Unterschiede bei den Typen? werner - 10.09.2007 17:19 
Auf dem Outdoor-Wochenende und den Psychographie-Tagen hatte ich die Gelegenheit, in ziemlich viele Augen verschiedener Typen zu schauen ...

Mein Zwischenergebnis bisher: Ganz so eindeutig wie am Anfang erhofft sind die Unterschiede nicht. Es gibt zwar nach bisheriger "Zählung" deutlich mehr BTs mit fein gefächerten Linien um die Pupille, allerdings habe ich auch BTs ohne dieses Merkmal und STs mit ihm gesehen. Was ich bisher nicht gesehen habe, waren HTs mit "BT-Augen", allerdings welche, die nur ganz wenige der "Krypten" (linsenförmige Unterbrechungen im Muster) zeigten.

Falls jemand noch ein Thema für eine Dozentenarbeit sucht (und eine Digitalkamera mit Makro besitzt), scheint mir die weitere Erforschung jedoch durchaus lohnenswert.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A62   RE: Psychgraphie-Institut werner - 02.10.2007 08:34 
Im letzten GEO-Heft wurde ein interessanter Leserbrief abgedruckt als Reaktion auf den Artikel über die Iris-Merkmale. Der Schreiber meinte, das sei gefährlich, falls jemand auf die Idee käme, z.B. Daten von Iris-Scans bei Zugangskontrollsystemen auszuwerten oder wenn Personalentscheidungen aufgrund solcher Daten getroffen würden.

Er sieht die Privatsphäre verletzt, wenn Persönlichkeitsmerkmale öffentlich werden.

Wie seht ihr das? Also für mich wäre es eher eine Erleichterung, wenn man meine "richtigen" Merkmale sehen würde anstatt Mutmaßungen zu treffen ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A63   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 02.10.2007 09:26 
Ich möchte selbst bestimmen können, von welcher meiner Persönlichkeitsmerkmale wer erfährt. Denn wenn ich solche Informationen nach Aussen gebe, dann habe ich nicht mehr in der Hand, wer diese Informationen in welcher Form (zu meinem Vor- oder Nachteil) handhabt.
Gesetzt den Fall mit meinen Irisinformationen wäre ein Rückschluss auf meine Typzugehörigkeit möglich, so wäre es mir wichtig, daß diese Tatsache zu meinem Vorteil angewandt wird. Ich halte es für blauäugig anzunehmen, dass dies in jedem Fall so sein würde.
Von daher verstehe ich Bedenken sehr gut.

Bernhard (ST, Du, GO, Ma)

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A64   RE: Psychographie-Institut werner - 02.10.2007 09:56 
@ Bernhard: Glaubst du, es lässt sich vermeiden, dass andere Menschen versuchen - auf welchem Weg auf immer - etwas über ihr Gegenüber herauszufinden?

Das gehört meiner Meinung nach zum Grundverhalten von Menschen, über andere "Bescheid" wissen zu wollen und wir werden jedes dazu vorhandene Instrument auch nutzen (früher oder später).

Selbst wer eine Maske trägt (oder versucht, seine Persönlichkeit zu verbergen) verrät ja bereits etwas über sich ;-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A65   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 02.10.2007 10:03 
@Werner: Meine Ressourcen: HT, Ich, VG, Fü !!!!!!
Erst mal mich abgrenzen und wahrnehmen, was mir in der Vergangenheit gut getan hat (ODER HÄTTE)

Bernhard (2113)

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A66   Typunterschiede-Zwillinge-Epigenetik werner - 16.10.2007 10:23 
Bei meinen Nachforschungen zur Frage von objektiv messbaren Typunterschieden bin ich auf eine wissenschaftliche Erkenntnis gestoßen, welche die epigenetischen Marker, die ich bisher im Kreis der möglichen Kandidaten hatte, ausschließt:

Laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillinge) wurden bei eineiigen Zwillingen zwar z.T. deutliche physische und psychische Unterschiede festgestellt, jedoch gibt es anscheinend bei kleinen Zwillingskindern keine Unterschiede im epigenetischen Profil - diese bilden sich wohl erst später aus und zwar umso stärker, je unterschiedlicher die beiden sich verhalten (z.B. ernähren).

Praktisch heißt das, dass die "Suche" nach den Typunterschieden sich auf eineiige, typverschiedene Zwillinge konzentrieren könnte (z.B. auf den Stoffwechsel). Vielleicht findet sich auch hierzu noch was, das bereits erforscht wurde.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A67   RE: eineiige Zwillinge werner - 17.10.2007 08:34 
Habe mich nochmal ein bisschen vertieft und gemerkt, dass ich einer unklaren Formulierung auf den Leim gegangen bin.

Die Unterschiede im epigenetischen Muster bei eineiigen Zwillingen scheinen bei Geburt zwar vorhanden, aber eben noch nicht ausgeprägt:

Zitat Wikipedia: "Mit zunehmendem Lebensalter der eineiigen Zwillinge prägen sich Unterschiede im Muster der
Genexpression immer deutlicher aus - dagegen lassen sich die Geschwister in frühen Phasen ihres Lebens epigenetisch nicht voneinander unterscheiden. Interessanterweise sind die Abweichungen bei Zwillingen umso stärker, je weniger Lebenszeit miteinander verbracht wurde."

Der geringere Unterschied bei zusammenlebenden Zwillingen könnte durch Übernahmen im Verhalten (z.B. Ernährung) rühren, was ja bekanntlich einen Einfluss auf das An- oder Ausschalten von Genen hat.

Werde mal weiterforschen in Richtung: "Messbare Unterschiede bei neugeborenen eineiigen Zwillingen" - vielleicht gibt es ja irgendwelche Blutwerte oder Leberwerte, die abweichen und als Typmarker taugen?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A68   RE: eineiige Zwillinge werner - 17.10.2007 08:51 
Zur Ergänzung noch ein interessantes Zitat aus einem spanischen Forscherteam:

"Monozygous twins share a common genotype. However, most monozygotic twin pairs are not identical; several types of phenotypic discordance may be observed, such as differences in susceptibilities to disease and a wide range of anthropomorphic features. There are several possible explanations for these observations, but one is the existence of epigenetic differences."

Was ja nicht geklärt ist (und die PG vielleicht erklären kann) ist, woher die Unterschiede in den epigenetischen Veranlagungen rühren.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?cmd=Retrieve&;db=pubmed&dopt=AbstractPlus&list_uids=16009939&query_hl=6&itool=pubmed_DocSum

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A69   RE: Psychgraphie-Institut werner - 17.10.2007 17:28 
Frau Dr. Watzlawik (TU Braunschweig Abteilung für Entwicklungspsychologie) schrieb mir gerade noch eine interessante Ergänzung zum Thema:

"Allerdings heißt dies ((die epigenetische Ähnlichkeit)) nicht, dass sich eineiige Zwillinge bei der Geburt nicht unterscheiden. Auch wenn es epigenetisch evtl.
keine Unterschiede gibt, sind Unterschiede in Gewicht und anderen
phänotypischen Merkmalen bereits dokumentiert worden. Unterschiede in
Gehirnaktivität werden vermutet. Letztere könnten z.B. dadurch zustande kommen,
dass ein Zwilling im Mutterleib mehr Bewegungsfreiraum hatte, so dass sein
motorisches Zentrum bereits stärker stimuliert wurde als bei dem anderen Kind."


Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A70   RE: Psychographie-Institut werner - 04.11.2007 12:05 
Diese Woche hatte ich Gelegenheit, einen Professor der Uni Trier, der sich mit Epigenetik auskennt, zu fragen, ob es denkbar ist, dass durch unterschiedliche Schwerkraft-Richtung beim Einnisten der Embryos in die Gebärmutterschleimhaut (also in die erste Umwelt) bei eineiigen Zwillingen (und natürlich bei allen anderen auch) epigenetische Unterschiede ausgelöst würden. Seine Antwort: "Das ist denkbar." Er hat mir noch Literatur- und Linkhinweise gegeben, denen ich jetzt nachgehen werde. Immerhin ein weiteres Puzzlestück auf der Suche nach den evtl. vorhandenen biologischen Ursachen für die Typunterschiede. Für mich konzentriert sich die Frage jetzt mehr und mehr darauf, welche Anlagen in dieser sehr frühen Entwicklungsphase ausgeprägt werden - und welche davon auch bei Erwachsenen noch nachweisbar sind. Könnte mir vorstellen, dass es irgend etwas mit dem Herz oder dem Frequenzgeber für die Herztätigkeit zu tun hat. Mal schauen ... immerhin verdichten sich die Hinweise, dass meine Hypothese eine nützliche Richtung vorgibt und die aktuellen Forschungen gehen ja glücklicherweise in die gleiche Richtung.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A71   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 04.11.2007 12:34 
Sarkastisch betrachtet könnte das in ferner Zukunft im Rahmen der Reproduktionsmedizin wie folgt interessant werden:
Je nachdem ob eine Gesellschaft (oder die Eltern, oder welche Entscheider auch immer) eher Kreativkräfte, Wissenschaftler oder Krieger zu benötigen beschließen, wird dafür gesorgt, dass Embryos in ihrer ersten Umgebung (muss ja nicht zwangsläufig ein menschlicher Mutterleib sein) entsprechend eingenistet werden und zusätzlich das Erbgut beeinflusst werden soll.
Das wirft nach meiner Ansicht schon ethische Fragen auf und macht mir genauso viel Angst, wie wenn gerade ein Virus rund um den Globus marschiert.
Da denke ich an die Geschichte vom Bauern der mit den göttlichen Fügungen nicht einverstanden war. Als er das Wetter dann selbst bestimmen durfte, hat er vergessen den Wind wehen zu lassen und ist bei der Getreideernte leer ausgegangen.
Ich sehe den berechtigten Forscherdrang, möchte aber auch die Kehrseite wahrgenommen sehen.

Bernhard (2113)

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A72   RE: Die andere Seite michael - 04.11.2007 13:17 
"Ich sehe den berechtigten Forscherdrang, möchte aber auch die Kehrseite wahrgenommen sehen."

Ein Punkt, den ich bereits auf der Klausurtagung und den PGT ansprach.
Bernhard,
schön zu lesen, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine stehe. Schade nur, dass Hinweise dbzgl. oder auch Anregungen sich mit diesem Thema (bzw. dieser "Kehrseite") frühzeitig zu beschäftigen von der Masse der Psychographen (nach meiner Wahrnehmung) nicht beachtet werden. Ich frage mich z. B., ob - wie auf dem PGT im Jahre ? vorgeschlagen wurde - die Kinderseiten der PG vor dem Launch der Seiten auf eine mögliche Indoktrination geprüft wurden, oder das Thema einfach unter ging.
Gruß,
M.

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A73   RE: Psychographie-Institut werner - 04.11.2007 13:44 
@ Bernhard: Interessant, dass du als ST vor allem die kritischen Aspekte solcher denkbarer "Enthüllungen" siehst. Ich als BT sehe hier enorme Chancen, z.B. wenn es "bewiesen" wäre, dass es Typunterschiede gibt, könnten Eltern einfordern, dass Benotungen typspezifisch werden, etwa im Sportunterricht. Vor allem geht es mir darum, "nachzusehen", OB es hier noch etwas zu entdecken gibt. Das liegt wohl in der menschlichen (BT-)Natur, denke ich. Daran, dass jemand etwas Schlechtes aus etwas Gutem machen könnte, denke ich eher nicht. Gut, dass du geschrieben hast "in ferner Zukunft", denn eine künstliche Gebärmutter für menschliche Embryos kann ich mir zur Zeit kaum vorstellen, da laufen zu komplexe biochemische Signale hin und her. Mir ist im Übrigen kein Fall in der Wissenschaftsgeschichte bekannt, wo etwas dauerhaft aus Furcht vor Missbrauch gestoppt worden ist. Absoluter Schutz vor Gefahren scheint nicht zu unserer Welt zu gehören, besonders nicht, wenn man sich auf Neuland bewegt. Danke aber für deine kritische Begleitung!

@ Michael: Abgesehen davon, dass ich das Wort "Indoktrination" als völlig unpassend in Sachen Psychographie empfinde spricht doch nichts dagegen, dass du die angesprochenen Seiten kritisch durchsiehst und deine Bedenken dem Vereinsvorstand vorträgst. Der Vorteil von Internetseiten ist doch, dass sie bequem geändert werden können. Mir ist bisher nichts in dieser Richtung aufgefallen und ich habe auch nur positive Äußerungen gehört, sowohl von Eltern als auch von Kindern. Aber wie gesagt, wenn du etwas findest, bitte melden.

Das Thema "Ethik", das du ansprichst, wurde auf einer der Klausuren (vor zwei Jahren?) angesprochen und jemand (ich weiß nicht mehr wer) wollte eine "Ethikkommission" ins Leben rufen. Seitdem habe ich nichts mehr davon gehört. Ich persönlich finde, dass Vorschriften hier nichts verhindern würden - im Gegenteil, sie würden die Fantasien vielleicht sogar noch befruchten. Es spricht aber nichts dagegen, das Thema, wenn es dir wichtig ist, auf der nächsten Mitgliederversammlung (dort kann auch etwas offiziell beschlossen werden, was den Verein betrifft) noch einmal anzusprechen und zur Diskussion zu stellen. Dazu gibt es ja den Verein schließlich.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A74   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 04.11.2007 15:09 
Nach
1. der Entdeckung der Kernspaltung folgte
2. die Umsetzung: Z.B. in der Konstruktion von Kraftwerken und
   Bomben und dann hat die Menschheit
3. mehr oder weniger erfolgreich gelernt damit zu leben.

Wissenschaftler machten sich schon oft zum Opfer der Zweck- und Handlungsorientierten und spielten, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen war, den überrascht Naiven.
Nicht nur dem Gegenwartsorientierten bietet in diesem Zusammenhang der Blick in die Vergangenheit eine gute Prognosebasis für Entwicklungen in der Zukunft.

Mein Anliegen ist nicht das Verhindern (funktioniert nicht!), sondern das Gewahr machen. Ich wünsche mir, dass Wissenschaftler ihren Teil der Verantwortung wahrnehmen und dann ihre Wahl treffen.
Geht das nicht schön mit Psychographie zusammen?

Bernhard (2113)

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A75   RE: Psychgraphie-Institut buchfrau - 04.11.2007 16:11 
@ Michael
Das mit der Indoktrination finde ich unpassend. Ich habe mal die Wiki- Definition rüberkopiert:
"Indoktrination (von lateinisch: doctrina - "Belehrung") bedeutet die gezielte Manipulation von Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische Absichten durchzusetzen oder Kritik auszuschalten.

Dabei geht es insbesondere um Propaganda. Die Form der Informationsdarbietung ist hier einseitig verzerrt, die Gesamtheit der verfügbaren Informationen wird zensiert, die der Ideologie widersprechenden Angaben werden zurückgehalten, deren Äußerung mit diskreten Benachteiligungen oder konkreten Strafen bedroht.

Die Möglichkeiten, ein entsprechendes Informationsmonopol über eine große Menschenmenge zu erreichen, sind vor allem in Diktaturen gegeben. Aber auch eine unkontrollierte Monopolisierung der Massenmedien und autoritäre oder religiös motivierte Erziehungsformen können Indoktrination fördern.

In totalitären Staatssystemen werden die (scheinbar) positiven Seiten des Systems überhöht, während kritische oder missliebige Informationen unterdrückt werden.

Indoktrination ist ebenfalls ein Bestandteil von sog. PA-Syndrome (Entfremdungsprozesse zwischen nichtbetreuenden Elternteilen und deren Kinder) bei konflikthaften Trennungen/Scheidungen. Indoktrination stellt eine Methode dar, um bestimmte Ziele zu erreichen. (vgl. Studie R A Gardner The Parental Aliemtion Svndromc 1992)"

Aber es liegt vielleicht an deiner ST-Seite, das ganze Thema eher provokativ anzugehen :-))).
Insofern möchte ich auch zur Indoktrination nichts hinzufügen. Das ist absurd!

Wenn du, und vielleicht können sich ja auch noch andere Psychographen melden, ob es ihnen genauso geht, da Bedenken haben, dass die PG zu schlimmen ethischen Verfehlungen verleiten könnte wäre hier der richtige Platz das zu diskutieren. Wir hatten kurz nach der 2006er Clausur ein Thema dazu: "Ethik in der Psychographie".


@Bernhard
Alles hat zwei Seiten und das meiste noch mehr. Leider sind viele große Erfindungen ihrem Ursprung zweckentfremdet und gegen Menschen eingesetzt worden. Es ist gut sich darüber im Vorfeld Gedanken zu machen. Die Frage ist, war da zuerst die Henne oder das Ei. Ich weiß du willst nur "als Mahner" dienen, aber die Frage ist letztendlich, was machen wir mit der Mahnung?


Ich finde diese Diskussion über die wissenschaftliche Belegbarkeit sowieso etwas bigott: Einerseits "jammern" viele, dass wir uns auf dem Geschäftsmarkt nicht vernünftig positionieren können wegen der nicht-wissenschaftlichen Anerkanntheit und andererseits wird kritisiert, wenn sich für die wissenschaftliche Belegbarkeit engagiert wird.

Am Ende und um allen Missbrauch zu verhindern, bleiben wir doch lieber eine Geisteswissenschaft? Was ist jetzt eigentlich richtig?
Womöglich gibt es kein Richtig oder Falsch und wir müssen das Risiko eingehen.


Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A76   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 04.11.2007 17:18 
Was aus der Mahnung zu machen ist?
Das entscheide bitte jeder für sich selbst. Das kann ich für andere nicht wirklich wissen.
Für mich bedeutet sie z.B. Offenheit für die Möglichkeit ernster Folgen für Menschen, wenn Erkenntnisse durch Täter in hässliche Realitäten umgesetzt werden.

Ein Bild dazu: Erst wenn ich das Bewusstsein habe, dass die Strassenhaftung von Autoreifen bei nasser Fahrbahn deutlich abnimmt, werde ich mein Fahrverhalten bei Wasser auf der Strasse anpassen.

Bernhard (ST)

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A77   RE: Absurd michael - 05.11.2007 09:44 
Guten Morgen!
Zunächst mal: Die Wikipedia ist in Zeiten multimedialen Zusammenwachsens eine schöne Sache mal etwas nachzuschlagen. Man sollte sich aber bewusst sein, dass dort individuelle Artikel von jedermann stehen. Ein Blick ins heimische Fremdwörterlexikion fördert folgendes zu Tage:
"Indoktrination, w., Beeinflussung in weltanschaulicher oder politischer Richtung durch Propaganda, lat." (Lechner, 1993) Weiterhin: "Propaganda, w., auf Beeinflussung zielende, systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher Ideen, lat." (a.a.O.)
Ich bin geneigt es absurd zu finden, dass Ihr den Begriff unpassend findet, aber keine Begründung zu dieser Meinung liefert.
Was ist denn Psychographie sonst, wenn nicht Beeinflussung in weltanschaulicher Sicht? Und auf was zielt bspw. dreifarbenwelt.de ab, wenn nicht auf die Verbreitung einer weltanschaulichen Idee?

Übrigens ist mir bereits klar, dass mit beidem nur das Gute erreicht werden soll. D a s  braucht mir also keiner zu erklären.

Was die entspr. "Durchsicht" der Website angeht. Die Frage war nicht, wer das machen soll, sondern, ob die Idee dazu von den AutorInnen umgesetzt oder vernachlässigt wurde.

Viele Grüße,
M.

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A78   RE: Psychgraphie-Institut bluaflava - 05.11.2007 13:58 
guten tag zusammen,

ich verstehe einerseits den wunsch, wissenschaftlich messbare kriterien für die typentstehung unserer typen zu entdecken. andererseits ist für mich auch nachvollziehbar, dass besorgnis sich breit macht.

dennoch, und mag sein, dass ich mich da wiederhole. was jemand mit derartigen erkenntnissen anstellt/welche absichten er verfolgt, haben wir doch kaum in der hand, oder? wir können uns wünschen, dass verantwortungsvoll damit umgegangen wird und können versuchen, die pg zu schützen, was werner ja bereits versucht hat, indem er sein psychographisches modell patentrechtlich schützen liess. und sollte es soweit sein, dass tatsächlich genetische beweise vorliegen, wird man sich sicher auch hier um schutz bemühen, glaube ich/hoffe ich.

indoktrination als absurd bezeichnen, nun ja ...eine beeinflussung stellt die pg m.e. schon dar. aber nicht mehr oder weniger wie jede andere form der erziehung. wo wir wieder beim thema manipulation wären.
und wer will letztlich darüber entscheiden, was, bzw. welche form der beeinflussung richtig oder falsch ist?
es gibt leute, die schicken ihre kinder bewußt in ein montessori-kinderhaus, weil dort eben eine bestimmte philosophie vertreten wird und nach einem bestimmten konzept gearbeitet wird.
andere wieder sagen:" ich möchte nicht, dass mein kind eine arbeitsbiene wird", und schicken ihre kinder in einen xyz-kindergarten- auch gut.

wichtig ist, denke ich, tranparenz. die form der "beeinflussung" offen dargelegt zu bekommen um eine entscheidung (für sich selbst oder für denjenigen, für den man verantwortung trägt) treffen zu können.

und risiken kann man nie vermeiden, meine ich, darauf hinweisen vielleicht..
ich weiss nicht, was der erfinder einer schere (wurde sie erfunden oder entwickelte sie sich, egal) für motivationen hatte. ich denke, in erster linie, um etwas zu schneiden. ich kann aber natürlich auch einen mord damit begehen.  
ich bin mir nicht sicher, ob du meinst, michael, dass wir auf den kinderseiten auf mögliche risiken und nebenwirkungen der pg hinweisen sollten?
ansonsten finde ich die inhalte der http://www.dreifarbenwelt.de" target="_blank">www.dreifarbenwelt.de gut, wie sie sind.
aber ich bin für anregungen offen- immer her damit.

petra - ST/ich/zukunft/fühler - 2231

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A79   RE: Absurd buchfrau - 05.11.2007 20:32 
Also ich habe das Gefühl, dass das in Wortglauberei ausartet. Wenn wir jetzt schon darüber diskutieren müssen, welche Definitionen aus welchen Quellen benutzt werden können, damit sie gültig sind...zumal, wenn sie sich nicht widersprechen.

Das Wort Indoktrination ist für mich sehr negativ belegt ist.
Und auf keinen Fall passend für die Psychographie.

Aber wenn ich mir Gedanken dazu mache, fallen mir bestimmt viele schlimme Dinge ein, die ich damit anrichten könnte. Aber warum sollte ich das tun? Genau das ist für mich das Absurde/ Widersinnige daran. Wahrscheinlich denke ich einfach nicht schlecht genug über die Menschen. Wahrscheinlich, weil ich ein BT bin und an das Gute im Menschen glaube und nicht gewillt bin mir in diesem Fall etwas Schlechtes einreden zu lassen.
Mahnung hin, Mahnung her! Das ist alles richtig, dass wir darauf achten müssen, dass die Psychographie für Menschen verwendet wird. Aber ich möchte nicht damit beginnen, darauf zu achten, dass sie nicht missbraucht wird. Das ist meines Erachtens der Anfang vom Ende und vielleicht gibt es sowas wie sich selbst erfüllende Prophezeiungen und auf die will ich gerne verzichten.

Ich denke, dass dieser Thread ein deutliches Beispiel für die Typunterschiede ist (mit deren Verbreitung wir alle, die dies lesen gezielt und systematisch in ihrer weltanschaulichen Ansicht beeinflussen könnten. Also bitte Achtung! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren gesunden Menschenverstand :-)))).

Aber wie schon mal ein schlauer Mensch gesagt hat: Alles ist relativ.Auch ein gesunder Menschenverstand!


Petra 1323 BT-Wir-Vergangenheit-Macher

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A80   RE: Anfang vom Ende michael - 06.11.2007 09:32 
"welche Definitionen aus welchen Quellen benutzt werden können, damit sie gültig sind"
1. Ich habe nichts von Gültigkeit geschrieben, sondern lediglich versucht darauf hinzuweisen, dass die Wikipedia kein wissenschaftliches Werk ist, sondern eine Aufsatzsammlung.
2. Zitieren von Quellen ist schlichte geisteswissenschaftliche Vorgehensweise. So entstehen Diskussionen.
Mein Verweis auf ein Standard-Nachschlagewerk diente lediglich dem Zweck sich auf die Begriffe und ihre Bedeutung zu konzentrieren, weg vom drumherum eines Wiki-Aufsatzes. Aber genug davon.

"Das Wort Indoktrination ist für mich sehr negativ belegt ist."
Wie Du schon schreibst: Für D i c h. Aber ich finde es gut, dass Du nun eine Begründung für Deine Meinung nachlegst.

"Und auf keinen Fall passend für die Psychographie."
Für Dich, nehmne ich an?

"und nicht gewillt bin mir in diesem Fall etwas Schlechtes einreden zu lassen."
Hast Du das Gefühl, dass dies der Fall ist?

"Aber ich möchte nicht damit beginnen, darauf zu achten, dass sie nicht missbraucht wird. Das ist meines Erachtens der Anfang vom Ende"
So unterschiedlich sind die Meinungen. Meine ist: Wegschauen ist der Anfang vom Ende. :-)

"Thread (...)(mit deren Verbreitung wir alle, die dies lesen gezielt und systematisch in ihrer weltanschaulichen Ansicht beeinflussen könnten"
Ob das wohl jedem hier klar war? Und wenn dies hier ein Diskussionsforum sein möchte, ist die mögliche Beeinflussung aller Leser die Du ansprichst genau der Grund, warum diese Diskussion genau hier im Forum stattfinden sollte.

"Also bitte Achtung!"
Petra, zweifest Du daran, dass ich mir im Vorfeld Gedanken zu den Wirkungen meiner Worte und Taten mache?

"Alles ist relativ.Auch ein gesunder Menschenverstand!"
Wenn ich's nicht besser vermuten würde, könnte ich glauben, dass Du meinen damit in Frage stellst.

Auf die Antwort freut sich
M.

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A81   RE: Psychographie-Institut werner - 09.11.2007 15:22 
zu A78/Petra (ST): Deine Aussage, ich hätte mein PG-Modell patentrechtlich schützen lassen, ist nicht ganz korrekt.

Ich habe nur den Begriff "Psychographie81" schützen lassen um denen, die mit meiner PG-Variante arbeiten und dies im geschäftlichen Bereich kommunizieren möchten, eine Option zu geben.

Ein geisteswissenschaftliches Modell kann man prinzipiell nicht durchs Patentamt schützen lassen, nur Begriffe oder Zeichen.

Falls mir oder jemand anderem je ein objektiv messbares Typenunterscheidungsmerkmal auffällt, könnte der Fall tatsächlich anders liegen. Da müsste ich mich dann selbst informieren - danke für den Hinweis.

Ich bin jedoch vor allem daran interessiert, es zu finden, weniger, das Wissen dann zu schützen. Ist sehr aufwändig und teuer und Patente laufen eh nach ein paar Jahren aus und müssen teuer erneuert werden (Markenanmeldungen auch übrigens).



Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A82   RE: Psychographie-Institut werner - 09.11.2007 15:24 
Etwas ganz Anderes:

Ich sprach heute mit einer Frau, die eine Lebertransplantation hinter sich hat. Spannend fand ich, dass sie seitdem andere Ernährungsgewohnheiten hat, z.B. keinen Schokolade mehr isst.

Kennt jemand solche Menschen und weiß etwas darüber, ob/wie sie sich verändert haben? Ich habe ja den Verdacht, dass unsere Typunterschiede (auch) etwas mit Leber- bzw. Herzenzymen zu tun haben.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A83   RE: Psychographie-Institut werner - 09.11.2007 15:30 
zu A80-Michael:

Du schreibst: "Und wenn dies hier ein Diskussionsforum sein möchte, ist die mögliche Beeinflussung aller Leser die Du ansprichst genau der Grund, warum diese Diskussion genau hier im Forum stattfinden sollte."

Ich glaube oder hoffe, dein Anliegen verstanden zu haben, auch wenn ich die Form und die Wortwahl für meinen Geschmack unserem Thema nicht angemessen finde.

Darf ich dich fragen, was genau dein Ziel mit diesen Einwürfen ist? Hast du irgend einen Anlass, so skeptisch oder vorsichtig zu sein? Kennst du historische Beispiele, dass mit Typologien Schaden angerichtet wurde oder spezieller mit der PG?

Da ich mir für meinen Teil alle Mühe gebe, die Typen wertfrei oder ausgewogen zu lehren und zu beschreiben fühle ich mich einfach nicht gut damit, mit solchen "Verdächtigungen" wie du sie äußerst, konfrontiert zu werden (falls ohne konkreten Anlass). Da scheint mir dann die Gefahr größer, wie buchfrau schon geschrieben hat, dass schlafende Hunde geweckt und selbsterfüllende Prophezeihungen in die Welt gesetzt werden.

Ein Wächter, der ständig "Feuergefahr" ruft, kann durchaus jemand auf die Idee bringen, ein Feuer zu legen ...

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A84   RE: Skepsis, andere Sichtweisen michael - 12.11.2007 22:31 
Werner,
ich habe den Eindruck, dass hier mehrere Punkte miteinander verwoben sind. Daher ziehe ich mit den ersten beiden Absätzen Deines Postings mal in den Thread "Unser Forum" um.

"Darf ich dich fragen, was genau dein Ziel mit diesen Einwürfen ist?"
Ich finde nicht, dass wir die Diskussion personalisieren sollten.

"Hast du irgend einen Anlass, so skeptisch oder vorsichtig zu sein?"
Den benötige ich nicht. Möglicherweise ist das typspezifisch?

Es ging urspr. um Bernhards Anregung oder Wunsch die Kehrseite einer Sache wahrzunehmen. 1992 berichtete der "Spiegel" über ein Forscherteam, dass angeblich dabei war das Gen zu identifizieren, dass für Homosexualität verantwortlich ist (laienhaft ausgedrückt). Das Magazin berichtete im gleichen Artikel darüber, dass die Vereinigungen der Homosexuellen in USA damals bereits Sturm gegen die Forscher liefen, obwohl diese noch gar keine Ergebnisse liefern konnten. Meine Frage an alle Interessierten hier dazu: Kann diese Reaktion der Homosexuellen in den USA jemand verstehen?

"mit solchen "Verdächtigungen" wie du sie äußerst,"
Es lag mir fern jemanden zu verdächtigen. Um ein mögliches Missverständnis dbzgl. auszuräumen zu können bitte ich um klare Angaben: Welches Posting? Wen? Bzgl. was?

"Ein Wächter, der ständig "Feuergefahr" ruft, kann durchaus jemand auf die Idee bringen, ein Feuer zu legen ... "
Das ist eine Sichtweise. Denkt man den Gedanken weiter würde das rückschauend bedeuten, dass z. B. die Ostermärsche in den 80ern die Weltmächte zum Wettrüsten angeregt haben. Oder dass jede Antifa-Demo den Rechtsradikalen weiteren Zulauf beschert. Oder dass der Warnhinweis vor offenem Feuer im Sprengstofflager zum Rauchen animiert. Auch mir geht es - wie Bernhard - nicht darum irgendetwas zu verhindern. Ich stimme mit seinem ersten Absatz in A76 voll überein.

M.

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A85   RE: Psychgraphie-Institut werner - 13.11.2007 10:10 
Zurück zum Thema: Die Frage war, ob und wenn ja, wo, eine frühembryonale, phänotypische Unterschiedsbildung zwischen unseren Typen in einer Weise entsteht, die auch beim Erwachsenen noch sichtbar/messbar ist, ähnlich wie die Blutgruppen.

Zielrichtung meiner derzeitigen "Suche" sind eineiige Zwillinge verschiedenen psychographischen Typs. Verschiedene Hinweise deuten hierbei in Richtung "Leberenzyme", da diese eng mit den im Herz wirksamen Enzymen korrelieren und das Herz in der Einnistungsphase - falls meine Hypothese etwas Wahres enthält - eine entscheidende Rolle spielt.

Hierzu ein Auszug aus einem Artikel, den ich gerade fand und in dem, wie ich finde, die Vorgänge während der Einnistung gut beschrieben sind - vor allem das komplette "Neutralisieren" der bis dato vorhandenen Muster und die Neueinstellung des Embryos auf die vorgefundene Umwelt.

The consequence of the fetal insult in this and other programming models is that the phenotype is altered in a stable, but subtle manner. Such a phenotypic alteration may be achieved either by a change in the number or distribution of differentiated cells, or by changes in gene expression by individual cells, and there is evidence to support both occurrences [8]. Following embryo implantation, the majority of the genome is demethylated [9 ]. The process of differentiation and development is accompanied by the selective methylation of genes that are not needed for function of the differentiated cell. As this process of DNA methylation takes place in utero and in early post-natal development, it is a good candidate for disturbance by environmental interference, and thus provides a potential mechanism for fetal programming. Whilst methylation patterns are generally considered to be established in early post-natal life and persist thereafter, there is evidence from human monozygotic twin studies that methylation patterns can change with ageing [10]

Quelle: http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1976252

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A86   RE: Psychgraphie-Institut werner - 13.11.2007 10:25 
Noch ein kurzes Statement von Arturas Petronis, einem canadischen Forscher (auf ScienceDirect):

The increasing realization of the influence of epigenetics in phenotypic outcomes means that the molecular mechanisms behind phenotypic differences in genetically identical organisms can be explored. Analyses of epigenetic twin differences and similarities might yet challenge the fundamental principles of complex biology, primarily the dogma that complex phenotypes result from DNA sequence variants interacting with the environment.

... das finde ich schon erstaunlich.

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A87   RE: Psychographie-Institut werner - 13.11.2007 17:04 
... und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind ... noch einen kleinen Fund, den ich nach Eingabe der Zeile "zwei Drittel der Patienten" fand:

"Bei zwei Drittel der Patienten wirken Medikamente erfolgreich. ?Unser Ziel ist, die Patienten so zu behandeln, dass sie möglichst gar keine Anfälle mehr ..."

Vielleicht formuliert dieser Satz am Besten, was auch meine Motivation ist, die möglicherweise vorhandenen biologischen Typunterschiede dingfest zu machen: Wenn unsere Typen auf viele Medikamente und Behandlungen unterschiedlich gut reagieren wäre es doch genial, dies IM VORHINEIN zu wissen und nicht erst nach der Obduktion.

Um die PG in Psychotherapie und Beratung zu benutzen brauche ich natürlich keine "Beweise" vorzulegen - aber wenn ein Arzt seine Medikamentenwahl gegenüber den Kollegen oder dem Patienten begründen möchte, kann er nicht nur sagen "Sie sind Beziehungstyp". Da würde "Sie sind nach meinem Bluttest ein XY-Enzym-Responder" oder Ähnliches wesentlich besser klingen :-)

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A88   RE: Psychographie-Institut werner - 20.12.2007 19:24 
Auf meiner "noch-zu-erforschen-Liste" stehen zwei Themen, auf die vielleicht jemand außer mir auch noch Lust hätte, zu sammeln und zu zählen?

1. Wie viele Kinder bekommen welche Typen? Wie alt sind sie beim ersten Kind?
2. Wie ist das Verhältnis von "in-Beziehung-Zeiten" und "Single-Zeiten" bei den verschiedenen Typen?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A89   RE: Drittel/Zwei-Drittel-Sammlung werner - 13.07.2008 12:22 
Für unsere Drittel/Zwei-Drittel-Sammlung (in GROSSBUCHSTABEN meine Typvermutungen dazu)

Quelle: 10. Kongress der European Association of Palliative Care (http://www.info-onko.de/2007/06/446.php" target="_blank">www.info-onko.de/2007/06/446.php)

Von den insgesamt 4724 Tumorpatienten, die in die Studie eingeschlossen wurden, war bei einem Drittel das Symptom „Schmerz“ der Anlass für den Arztbesuch und die anschließende Tumordiagnose. (FÜHLER?)

Für einen von drei Patienten war der Schmerz „unerträglich“ (FÜHLER?), und mehr als zwei Drittel der Befragten empfanden, dass ihre Krebsschmerzen alltägliche Betätigungen erschwerte. (NICHT BEIM MACHER?)

... dass zwei Drittel der Patienten das Gefühl hatten, dass die Mitmenschen nicht verstehen, wie stark ihre Schmerzen sind. (?)

Obwohl die Studienpatienten eine medikamentöse Behandlung erhielten, um ihnen bei der Bewältigung ihres Schmerzes zu helfen, berichteten fast zwei Drittel (64%), dass es Zeiten gab, in denen ihre verschreibungspflichtige Behandlung nicht ausreichend war, um den Schmerz zu kontrollieren.
(NICHT BEI MACHERN?)

Möglicherweise aufgrund dieser Probleme und der Zurückhaltung bei der Verschreibung traditioneller Medikation versuchten 66% der Patienten mit alternativen Methoden wie etwa Wärme und Massagen, ihren Schmerz zu kontrollieren, während über ein Drittel auf rezeptfreie Schmerzmittel zurückgriff. (DIE 66% BT UND ST, DAS ANDERE DRITTEL HT?)

Ein Drittel der Patienten empfand, dass ihr Arzt nicht genug Zeit hat, um über ihre Schmerzen zu sprechen (ST?).



Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A90   RE: Psychgraphie-Institut heerdt - 13.07.2008 13:55 
Lieber Werner,

Ich denke, um Struktur zu finden und Schlüsse zu ziehen ist es erforderlich, dass die Patienten typisiert sind und dann die Schmerzaussagen zugeordnet werden.
Sonst entsteht mir zu leicht ein Aberglaube an die Psychographie ;-)
bzw. Wunschdenken/Glaubenssätze.

Bernhard (ST)

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A91   RE: Epigenetik/Zwililnge werner - 22.07.2008 07:55 
Zitat aus einem aktuellen Beitrag im Hamburger Abendblatt:

"Von Angela Grosse

Alle fünf Jahre versammeln sich die Genetiker der Welt zu einem internationalen Kongress, der erstmals nach 81 Jahren vergangene Woche wieder in Deutschland, dieses Mal in Berlin, stattfand. 2000 Teilnehmer reisten zu diesem wissenschaftlichen Gipfeltreffen, das bisher größte dieser Art.

Es räumte mit einigen weit verbreiteten Vorstellungen gründlich auf. Beispielsweise galt lange Zeit, dass eineiige Zwillinge genetisch völlig identisch sind. Doch jetzt entdecken die Wissenschaftler, dass sie sich schon sehr früh unterscheiden. Denn trotz aller Ähnlichkeit werden bei ihnen unterschiedliche Gene zu unterschiedlichen Zeiten aktiv - und das schon während ihres Lebens in der Gebärmutter."

Das deckt sich genau mit meiner Hypothese zur Entstehung der Typunterschiede ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A92   RE: Neues zur Epigenetik werner - 23.02.2009 08:48 
Wie vielleicht zunehmend bekannt spielt die Epigenetik eine immer größere Rolle in der Forschung über menschliches Verhalten.

Hier eine Auszug aus einem aktuellen Artikel (Quelle unten), der gewissen Hoffnungen nährt, dass in absehbarer Zeit die vermutlich für die Typunterschiede verantwortlichen epigenetischen Veränderungen auch im Labor gemessen werden könnten:

20.02.09
Die Rückkehr des Lamarckismus?
Von Emily Singer

Die DNA-Sequenzierung, die immer billiger wird, kann zur Untersuchung der DNA-Methylierung ebenfalls verwendet werden. Die Epigenetik benötigt allerdings enorme Mengen an Sequenzierungsdaten, die noch immer sehr teuer sind. "Im Gegensatz zum Genom ist jedes Epigenom je nach Zelltyp unterschiedlich", sagt Sweatt. "Ein Humanepigenomprojekt würde dem Äquivalent von 250 Humangenomprojekten entsprechen, weil es mindestens 250 Zelltypen im Körper gibt." Kostengünstige Sequenzierungsmethoden könnten solche Untersuchungen jedoch bald möglich machen.



http://www.heise.de/tr/Die-Rueckkehr-des-Lamarckismus--/artikel/132680/0/200



Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A93   RE: Psychgraphie-Institut werner - 01.04.2009 08:25 
Hier der Link zu einem ganz aktuellen und auch für weniger Informierte gut verständlichen Artikel über die Epigenetik:

http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/090401_Epigenetik_mas/index


Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A94   RE: Psychographie-Institut werner - 15.06.2009 15:35 
In einem Bericht des Deutschland-Radios über eine vergleichende Forschung zwischen Zwillingen, die auf natürlichem Weg gezeugt wurden mit solchen, die im Reagenzglas "entstehen" findet sich folgender Satz:

"Amerikanische Forschungen hatten kürzlich gezeigt, dass dies mit der so genannten Epigenetik zusammenhängen könnte. Im künstlichen Nährmedium für den Embryo sind andere Gene aktiv, als im Mutterleib. Den möglichen Zusammenhang des zusätzlichen Risikos mit der Epigenetik wollen die australischen Forscher demnächst untersuchen. Handeln könne man aber schon jetzt, betont Michele Hansen."

Wieder ein Puzzlestück zu meiner Hypothese der Typentstehung durch die Epigenetik in den ersten Tagen der Entwicklung ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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