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 Kategorie: Gesellschaft Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Olympiawerner - 11.08.2008 20:01 
Hat jemand eine Meinung zum Typ des US-Schwimmers Phelps (der mit dem Ziel, acht Goldmedallien zu gewinnen)?

Ich habe heute die Aufnahmen der Szene gesehen, als seine Staffel überraschend doch noch gegen die Franzosen gewonnen hat. Erinnerte mich an Boris Beckers Jubelschreibe nach Wimbledon.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A1   RE: Olympia heerdt - 11.08.2008 21:46 
Lieber Werner,
verstehe ich recht, dass Du andeuten möchtest Phelps könnte möglicherweise Sachtyp sein?
Da frage ich mich, was einen Sachtyp daran reizen könnte sich jahrein, jahraus täglich mehr als 6-8 Stunden mit einem gleichförmigen Trainingsprogramm zu schinden mit dem hehren Ziel irgendwann einmal der Weltbeste seines Faches mit 8 Goldmedallien zu sein.
Also ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen!
Übrigens: Boris Becker konnte gerade mal wieder nicht Nein sagen und hat dem Vernehmen nach seinen letztjährigen Sommerflirt geheiratet.

Bernhard (ST)

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A2   RE: Olympia bluaflava - 11.08.2008 21:54 
phelps kenn ich gar nicht:-(

servus bernhard,
boris becker hat doch auch von klein auf trainiert und trainiert und trainiert. ob er die absicht hatte, weltbester tennisspieler zu werden, weiß ich nicht. aber ein ähnliches ziel hat er bestimmt verfolgt, könnte ich mir vorstellen, oder?
echt, hat er geheiratet? hab ich garnicht mitbekommen.


petra - ich/zukunft

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A3   RE: Olympia werner - 11.08.2008 22:13 
@ Petra: Phelps ist der mit dem supermuskulären Körper :)

@ Bernhard: So was macht man (auch als Sachtyp) wenn man merkt, dass es sich rechnet, man viel Aufmerksamkeit und einen attraktiven Körper bekommt - und man sonst nicht viele Interessen hat ...

Zu Boris Becker (hat der eigentlich eine Olympia-Medaille?): Zitat aus der Welt-Online:

"Der dreifache Wimbledon-Sieger hat sich am Wochenende nämlich mit Sandy verlobt. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Sieben Jahre nach der Trennung von Ehefrau Barbara Feltus (und nach einigen Liebeleien mit optischen Ebenbildern seiner Ex) hält der begehrteste Junggeselle des Sports um die Hand einer Frau an. Becker scheint es wirklich ernst zu meinen."

Es war also eher ein "Vielleicht" als ein "Ja" ;)

Und er kennt die Frau (sie 24, er 40) schon sehr lange - sie ist wohl die Tochter eines "väterlichen Freundes" von ihm.


Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A4   RE: Olympia bluaflava - 11.08.2008 22:29 
wenn er schwimmer ist, dann hat er den bestimmt, wie wohl alle athleten ;-D

verlobt ist noch nicht verheiratet, gell?
zum attraktiven körper und dem erfolg kommt ja wohl auch der nicht unerhebliche verdienst für den ST noch als anreiz hinzu, oder? was ne mächtige portion sicherheit! zumindest was bobbele anbelangt.

petra - ich/zukunft

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A5   RE: Olympia heerdt - 11.08.2008 22:50 
Hallo Petra, Hallo Werner,

manchmal gewinne ich den Eindruck, man kann mit Psychographie x-beliebiges begründen, wenn man das nur möchte.
Mal sind ST langsam, träge und unbeweglich, ein anderes Mal sind sie DIE Goldmedaillenjäger schlechthin.
Für Euch BTs vermutlich kein Problem, für mich als ST tödlich verunsichernd.
Ich bin total frustriert, weil ich Sicherheit in der Zuordnung von (objektiven) Beobachtungen zur Struktur der psychographischen Landkarte brauche.

Bernhard (ST)

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A6   RE: Olympia bluaflava - 11.08.2008 23:19 
bernhard,
ich kenne auch HT, die bei der arbeit nur deligieren und die dadurch "erarbeitete" freizeit für familie und spass nutzen, sowie es auch BT gibt, die sich super in ein thema vertiefen können, wenn es spannend genug ist. und so gibt es eben auch sportlich erfolgreiche ST.
objektive beobachtungen? ist eine beobachtung nicht eher subjektiv und sobald etwas objektiv ist, ein messbarer wert?

ich bin nicht gerade ein sportkenner, aber gibt es vergleichsweise eher weniger erfolgreiche ST-sportgrößen als HT? oder bilde ich mir das nur ein?

petra - ich/zukunft

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A7   RE: Olympia werner - 12.08.2008 07:53 
Zitat:


Ich bin total frustriert, weil ich Sicherheit in der Zuordnung von (objektiven) Beobachtungen zur Struktur der psychographischen Landkarte brauche.
Bernhard (ST)

@ Bernhard: Das kann ich nachvollziehen, auch ich suche ja seit langem nach Ansätzen zur objektiven Typerkennung ... aber wir dürfen einfach nicht vergessen, dass unsere Typbeschreibungen und die Landkarte nur Modelle sind, die Typen reine "Idealtypen" - und dass die reellen Menschen alle Potentiale beinhalten und auch ausleben können.

Sprich: Am gezeigten Leben eines Menschen lässt sich der Typ niemals sicher erkennen. Vielleicht mal an anderen Markern, aber niemals an der Beobachtung, da bin ich mir sicher. Beobachtetes ist immer das, was der Beobachter sieht, nicht das, was objektiv wirklich ist oder was dem "Sein" des beobachteten Objekts sicher entspricht. Daher ja auch unsere "konsensuelle Typanalyse" als fachlich korrektes Ideal.

Wenn wir über Promis reden kann es nur um einen Typverdacht gehen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A8   RE: Olympia werner - 12.08.2008 07:54 
... oder anders gesagt: Man muss sich das Fehlermachen bei der Typzuordnung zugestehen :)
und Typisieren wird sicher nicht so schnell ein olympischer Wettbewerb werden ...

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A9   RE: Olympia heerdt - 12.08.2008 21:04 
@petra A6
Für mein (GFK-gefärbtes) Verständnis kommt eine Beobachtung einem Messwert sehr nahe.
Subjektiver als die Beobachtung würde ich einen Eindruck nennen. Da steckt für meinen Geschmack mehr persönliche Wertung drinnen

Bernhard (ST)

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A10   RE: Olympia bluaflava - 13.08.2008 00:11 
ich weiss noch, dass ich mir mal gemeinsam mit meinem vater  urlaubsfotos anschaute und meinte: " und schau, wie schön blau das meer ist." mein vater daraufhin: "das ist nicht blau, das ist grün."
ist das nun eine beobachtung oder ein eindruck?
mir ist der unterschied nicht ganz klar.

petra - ich/zukunft

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A11   RE: Olympia heerdt - 13.08.2008 08:19 
Liebe Petra

Streng genommen ist die Farbbezeichnung eine Bewertung. Allerdings mit hohem allgemeingesellschaftlichen Übereinkommen. Euere Dissonanz blau oder grün ist da eher die Ausnahme. Irgendwann beim Erlernen der Sprache und des Sehens haben wir von unseren Altvorderen gelernt die Farbfläche, die wir gerade gemeinsam anschauen, mit dem gleichen Namen zu belegen. Das bedeutet keineswegs, dass unsere Augen tatsächlich das gleiche sehen. Wir haben gelernt verschiedene Sinneswahrnehmungen mit der gleichen Interpretation zu versehen.
Wenn Du gelernt hättest, dass der Geschmack einer Zitrone den Namen "süß" hätte, würdest Du Zitronen als süß bezeichnen und sehr überrascht sein, dass es Menschen gibt, die Zitronen sauer nennen.
Deswegen sagt der Fuchs im Kleinen Prinzen: "Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse".
Farbbeobachtung scheint mir nur mit Hilfskonstruktionen möglich, zum Beispiel mit dem Messwert der Wellenlänge.

Mit Eindruck habe ich zu tun, wenn ich einen Menschen z.B. unsympathisch empfinde. Dieser Wertung liegen aber Beobachtungen zu Grunde die jemand, der den gleichen Menschen sympathisch findet genauso macht.

Wertungen von Beobachtungen zu trennen und beiseite zu legen ist daher der erste und wichtigste Schritt in der Gewaltfreien Kommunikation. Wegen Wertungen kann man Konflikte beginnen und Kriege führen, reine Beobachtungen stellen eine unstrittige Basis dar.

Deine Frage hat einen Lernprozess in mir in Gang gesetzt, danke dafür

Bernhard (ST)

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A12   RE: Olympia bluaflava - 13.08.2008 21:51 
danke bernd, ganz neuer impuls.


petra - ich/zukunft

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A13   RE: Fabian Hambüchen werner - 14.08.2008 08:48 
Zum Turner Fabian Hambüchen: Ist es nicht erstaunlich, dass jemand, der so perfekt turnt gerade im wichtigsten Moment Fehler macht?

Meine Deutung wäre: Hambüchen ist HT, er ist fern von Zuhause, Mutter und Freundin nicht dabei, viele fremde Menschen um ihn, viele Regeln, denen er sich unterordnen muss, viele neue Begegnungen - und das Wissen, dass hunderte von Millionen weltweit zuschauen ...

Das kann für einen so jungen Handlungstypen schon mal zuviel werden ...

Interessant fand ich auch den Fechter Benjamin Kleibrink, wie er die langjährige gute Beziehung zu seinem Trainer als Teil seines Erfolgs hervorgehoben hat (Du-bezogen?).

Wie so oft: In Extremsituationen zeigen sich die Typunterschiede besonders deutlich.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A14   RE: Olympia-Britta Steffen werner - 17.08.2008 09:49 
Wenn jemand Gelegenheit hat, Interviews mit der Schwimmerin Britta Steffen zu sehen - eine schöne Lehrstunde in "erfolgreicher Sachtyp erzählt seine Erfolgsgeheimnisse".

Auch die Du-Bezogenheit und der Fühler kommen recht deutlich raus.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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A15   RE: Olympia-Maskottchen werner - 22.08.2008 17:08 
Eine nette Geschichte über den Erfinder der Olympia-Maskottchen,
worin der Typ doch ziemlich deutlich zu Tage tritt ...


Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/maskottchen100.html

Auszüge aus dem Bericht von Petra Aldenrath, ARD-Hörfunkstudio Peking

Mini-Lohn für Erfinder des Verkaufsschlagers
Zehn Cent für fünf Olympiamaskottchen

...

Han Meilin hält eine Zeichnung von Huan Huan hoch. Huan Huan ist eines der fünf Olympiamaskottchen. Sie sind so bunt wie die olympischen Ringe. Huan Huan ist rot und hat Haare, die wie Feuer lodern. So wie alle der fünf Maskottchen hat es Kulleraugen und einen kleinen runden Bauch. Vor allem bei den Kindern kommen die Maskottchen gut an.

Bei den Erwachsenen allerdings sind sie umstritten. Von ihnen werden sie manchmal auch bösartig die "Fünf Schrecklichen" genannt. "Wie die Chinesen so schön sagen: Man kann nicht den Geschmack von allen treffen", sagt Han. "Wenn nur 60 Prozent aller Leute sie mögen, dann ist das doch OK." Höhere Erwartungen habe er gar nicht.

Han gilt als einer der besten Karikaturisten Chinas. Seine Skulpturen schmücken öffentliche Plätze, zwei Museen wurden ihm gewidmet. Eines davon ist in der Stadt Hangzhou, das andere in Peking. Han gilt als Zeichner mit Biss und Witz. Als er den Auftrag bekam, die Maskottchen zu malen, war er stolz und glücklich.
...
Der 72-Jährige Han nimmt kein Blatt vor den Mund. In den 60er Jahren, als in China die Kulturrevolution tobte, galten Intellektuelle in den Augen der kommunistischen Garden als Übel der Gesellschaft. Er wurde ins Gefängnis gesteckt und gefoltert. Aber nach seiner Entlassung kehrte er nicht als gebrochener Mann zurück. Schüler von ihm bezeichnen ihn als "großen Jungen", als "alten Mann, der unerschrocken, kindlich und naiv ist". Han ist blitzschnell, lebendig und versucht das Leben von der heiteren Seite zu betrachten.  

Seine Maskottchen sind in den Souvenirläden Chinas ein Verkaufsschlager. Han aber - ihren Erfinder - haben sie nicht reich gemacht: "Als ich den Vertrag unterschrieben habe... naja, jeder weiß doch: dabei sein und mitmachen ist alles, das macht doch schon glücklich. So eine Gelegenheit kommt einmal in 100 Jahren. Da denkt man nicht ans Geld." Er habe den Vertrag unterschrieben, ohne ihn zu lesen. "So ein Vertrag ist dick. Der besteht aus viel Papier. Ich habe keine Geduld so etwas zu lesen. Erst als ich ihn unterschrieben hatte, habe ich erfahren, dass ich ein symbolisches Gehalt von einem Yuan bekomme." Ein Yuan sind umgerechnet zehn Cent.

Ein hoher Beamter setzte sich dann dafür ein, dass Han doch bezahlt wurde. Sein Gehalt spendete er für den Bau von fünf Schulen. Und die tragen - wie kann es anders sein - die Namen der fünf olympischen Maskottchen.

Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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