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 Kategorie: Liebe/Paare Zum jüngsten Beitrag 
Thema: Wer paßt zu wem?redaktionsteam - 01.05.2005 00:10 
Liebe Psychographen,

auf besonderen Wunsch hin und weil es so gut in die Zeit passt, haben wir uns entschieden, der Frage auf den grund zu gehen:
Wer paßt zu wem?
Welche psychographischen Eigenschaften wirken auf euch anziehend, welche Kriterien sind bei der Partnersuche für euch entscheidend?
Welche erfahrungen habt ihr mit Partnern evtl. unterschiedlicher Typen gesammelt?
Ist es tatsächlich so, Daß BTen sich von STen angezogen fühlen, Sten die HTen besonders reizvoll finden und die HTen auf die BTen positiv reagieren?
Gibt es 'klassische' Interaktionsfallen und welche Rolle spielen vielleicht die Untertypen?
Fragen über Fragen, wir sind gespannt!

Liebe Grüße vom
Redaktionsteam (HT-Barbara, BT-Marion und ST-Petra)

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A1   RE: Wer paßt zu wem? gisela - 02.05.2005 16:22 
hallo allerseits, nach fast einem jahr abstinez im forum (damals bekannt als "gorillaweibchen") melde ich mich zurück. hatte identitätskrise, war der meinung BT zu sein, und total auf ST zu stehen..
dank werner´s hard core analyse mit den heiklen fragen habe ich mich nun demütig damit abgefunden, tatsächlich HT zu sein.
zu mir passte zwanzig jahre lang ein HT, Denker, Vergangenheit, ich. wir waren ein gutes team, gemeinsames ziel, kinder, haus, geschäft.
krise begann, als ich meine ressourcen entdeckte...
nun bin ich seit august 04 getrennt und kann mich ungehindert entwickeln.
was ich bisher feststelle: ich als "wir" stehe immer wieder auf "ich" typen. mit "du" habe ich die meisten schwierigkeiten, da wird´s mir oft zu eng, und sie sind mir oft zu empfindsam,
bei den grundtypen scheine ich in längeren beziehungen immer wieder bei HT´s zu landen, aber entweder mit viel gelb oder blau. die reinrassigen sind mir zu anstrengend - vermutlich weil ich selber so viel rot habe.

liebe grüße
gisela
HT-Zukunft-Wir-Fühler (früher Macher) Knallrot!

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A2   RE: Wer paßt zu wem? werner - 02.05.2005 16:33 
Hallo zurück, Gisela! Wir können alle dein "Rot" (und auch das bisschen Gelb - Fühler) sehr gut hier gebrauchen :-))

Zur Erläuterung für die mitlesenden Kollegen: Die angesprochenen Fragen schicke ich - wie hier schon einmal ausgeführt - auf Wunsch direkt zu, veröffentliche sie aber nicht, da das Missverständnisse hervorrufen könnte.

Zum Thema des Monats selbst bin ich selbst noch sehr am Nachdenken, es könnte sein, dass der "vierte Bereich" (alles, was nichts mit den Typen zu tun hat) eine sehr große Rolle spielt.

Werner (BT)

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A3   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 02.05.2005 17:10 
willkommen zurück, gisela. ich freu...ähh..ich denke WIR freuen uns sehr darüber ;-D

ich bin über das thema auch noch am nachdeken.
erste recherchen ergaben allerdings, daß ich mit fühlern am besten kann, mit machern am wenigsten. mit ichs verstehe ich mich prima, aber es braust eben auch manchmal richtig auf.
eine weitere beobachtung ist, daß ich in manchen bereichen mit meiner ressource beim partner über einen längeren zeitraum schwierigkeiten habe. als gegenwartsorientierte sollte mir ein vergangenheitsorientierter eigentlich gut tun- tja, nervt aber eher. gegenwart ist angenehm. zukunftsorientierte auf dauer zu stressig.
beim grundtyp dreh ich mich noch im kreis.
die paarkonstellationen, die ich kenne, bei denen es seit jahren gut geht:
BT-wir-denker-zukunft mit ST-du-fühler-vergangenheit uund
HT-macher-du-zukunft mit HT-fühler-ich-gegenwart.

so viel im moment
lg
petra (ST-ich-fühler-gegenwart)

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A4   RE: Wer paßt zu wem? engel - 04.05.2005 22:38 
Mir ist aufgefallen, bei dem Gedanke an Wer passt zu Wem:
Ich fühle mich angezogen von entweder Grundtypen meines eigenen Typs oder des Ress.-Typ. Wobei aber die Untertypen eine sehr entscheidende Rolle spielen.
Mich macht ein Du-Vergangenheit völlig konfus, damit komme ich sehr schwer zurecht, vielleicht weil es mir in Beziehungssachen leicht ist ins "Ich" zu gehen und obwohl die Vergangenheit meine Ress. (Geg) ist, ist es mir doch zu heftig, wenn ich ständig mit der Vergangenheit des anderen konfrontiert werde.

lg Kathleen
St-Gegenwart-Du

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A5   RE: Wer paßt zu wem? werner - 04.05.2005 23:02 
Anziehung ist eines, eine gute Beziehung etwas anderes.

Mir zumindest ging und geht es so (wenn ich mal nahe Freundschaften im Allgemeinen ansehe), dass ich mit allen Typen "kann" - und dies je länger ich die Unterschiede realisiere und respektiere.

Um meinen "Verdacht" zu untermauern, dass es beim "Passen" zwischen Menschen eher auf den "vierten Bereich" ankommt, nehme ich als Beispiel mal "Zwillinge" (Menschen identischen Grund- und Untertyps): Mit den einen kann ich gut, mit den anderen weniger, in eine kann ich mich verlieben, in die andere nicht.

Wenn wir hier zu sehr auf die psychographischen Typen fokussieren, scheinen wir manches Wichtigere zu übersehen! Was ja nicht dagegen spricht, etwas, das funktioniert oder nicht funktioniert auch psychographisch zu deuten und zu verstehen. Aber der Typ ist doch nur der Knochenbau - und wer würde aufgrund eines Skeletts raten wollen, wie der ganze Mensch drumherum aussieht?

Gleiche Typen garantieren wohl eher Harmonie, verschiedene eher Spannung - aber das sagt noch nichts darüber aus, welcher Art die Harmonie oder die Spannung ist.

Werner (BT)

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A6   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 04.05.2005 23:42 
weitere ergebnisse von mir:
ein wir-bezogener wirkt relativ angenehm auf mich. aber ich schaue mir da eher was ab und überlege, wie ich es in "meine welt" umsetzen kann.
anziehung bei demselben typ habe ich eher weniger. ich vermute aber, daß es davon abhängig ist, wie "weit" man selber ist oder sich befindet und dementsprechend, wie weit der andere ist. treffe ich also auf ST, die sich, wie ich, schon weit in den HT-bereich bewagt haben, klappt es gut. treffe ich auf ST in kinderschuhen, dann wird es langweilig für mich.
ich grüble auch noch darüber nach ob ich "blaue" bereiche weniger anziehend finde, wie zb. den denker oder den vergangenheitsorientierten, weil ich als ST selber genug "blau" habe.ich bewege mich viel in meiner vergangenheit und dies, als fühler, hauptsächlich übers denken.

lg
petra (ST-ich-fühler-gegenwart)

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A7   RE: Wer paßt zu wem? werner - 05.05.2005 09:49 
Petra: So wie es dir (als Ich-Typ) mit den Wir-Typen geht, geht es mir manchmal (als Wir-Typ) mit den Du-Typen. Allerdings kann das mit der Zeit auch nervtötend sein, wenn die "Du-Frau" diese Stärke übertreibt - und z.B. mit der Bevorzugung "Vergangenheit" verknüpft und nach drei Jahren immer noch hauptsächlich an ihr "Ex-Du" denkt ...

Bei der ganzen Diskussion darf - wie du schreibst - auch die Bewegung innerhalb der Gewichtung nicht unterschätzt werden: Wie weit jemand in seinen Ressourcen trainiert ist ("entwickelt"), das macht schon einen großen Unterschied. Und im Laufe des weiteren (Zusammen-)lebens gleichen sich ja hoffentlich sowieso alle Bereiche aus und die Typunterschiede nivellieren sich zusehends :-))

Bei Janosch fand ich noch ein nettes, bissiges Zitat zum Thema (vermutlich ST-Humor): Janosch: Wörterbuch der Lebenskunst, S. 57 unter dem Stichwort "Mann und Frau (1)":

"Wenn man zwei Wassertropfen in alle sieben Weltmeere schütten würde, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie einmal aufeinandertreffen, größer, als daß zwei Menschen, die zusammenpassen, sich jemals begegnen. Sollten einmal zwei zusammenpassen, dann haben sie jeder in einem anderen Jahrhundert in einer weit voneinander entfernten Gegend gelebt. Oder wenn sie sich einmal wirklich begegnen, dann hindern die Umstände sie bestimmt daran zusammenzukommen, weil der eine gerade mit einer anderen Frau (oder umgekehrt) verbunden ist. Und angenommen den unmöglichen Fall, daß sie wirklich zusmmenkämen, wird es einem von beiden nach einer Weile gelingen, dieses Wunder zu zerstören. Der Weise kümmert sich nicht um diese Gemeinheit des Schöpfers. Er verhält sich so, als sei alles in Ordnung."

Werner (BT, etwas optimistischer als Janosch)

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A8   RE: Wer paßt zu wem? michael - 06.05.2005 14:22 
"treffe ich auf ST in kinderschuhen, dann wird es langweilig für mich."

Das finde ich sehr schade. Egal, ob Du es nun im übertragenen Sinne oder tatsächlich Kinder meinst. :-)

Grüße sendet ein zum Feierabend wohl langweiliger
M.

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A9   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 06.05.2005 15:10 
@michael, ich halte dich nicht für einen ST in kinderschuhen, au contraire! langweilig sollte auch nicht heissen uninteressant oder abwertend gemeint sein. aber die anziehuung ist geringer. das kribbeln fehlt, wobei es auf der verständnisebene meist schon noch harmoniert.

lg
petra (ST)

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A10   RE: Langweilige STs michael - 06.05.2005 15:15 
Petra, ich hab's auch ausnahmsweise mal nicht auf mich bezogen, :-) sondern fand die Aussage allgemein schon schade. Ich bin der Meinung sie schränkt die Wahrnehmung ein.

Gruß
ST M.

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A11   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 06.05.2005 16:13 
@michael:
"es schränkt die wahrnehmung ein".
das sehe ich anders. ich verschliesse mich ja ST deshalb nicht oder schliesse sie grundsätzlich aus. ich beobachte sehr wohl, was passiert und stelle dann halt manchmal fest: hoppla, das kenne ich zwar, aber das ist schon ne weile her. ich setze mich dann auch damit auseinander, aber die spannung ist einfach nicht da. is so.
na, daß du es ausnahmsweise nicht auf dich bezogen hast... ich bin mir nicht sicher. hast dich doch als langweiliger ST verabschiedet ;-D
mein erster impuls war: schade, daß er sich den schuh anscheinend anzieht, wo er meiner meinung nach garnicht paßt.
soviel zur unterschiedlichen wahrnehmung ;-))

schönes wochenende,
lg
petra (ST)

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A12   RE: Wer paßt zu wem? michael - 07.05.2005 12:01 
Petra, als "zum Feierabend langweiliger", das stimmt. Es bezog sich auf eine Redewendung von mir, in der ich mich kürzlich als "Feierabend-ST" bezeichnete. Das konnten hier natürlich nicht alle wissen. Feierabend-ST, weil ich mich dann gerne mal in meinen "blauen" Bereich zurückziehe und das "handeln sein lasse" - was dann wohl in Deinen Sinne unter "langweilig" fällt. :-)

Bzgl. der Warhnehmung: Auf Grund Deiner letzten Ausführungen verstehe ich jetzt, wie Du das mit dem "langweilig" meinst. Für mich las es sich am Anfang nach "wenig entwickelt = langweilig = reizlos = beachte ich nicht weiter". Aber so war's ja nicht gemeint.

Danke, für die Meinung, dass mir der Schuh nicht passt. ;-)
Grüße vom Feierabend-ST,
M.

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A13   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 07.05.2005 12:54 
michael, ich meinte schon in gewissem sinne, wenn man sich 'nur' auf seinen bevorzugungen ausruht, allerdings nur, wenn sich dies als 'blauer faden' durchgängig durchs leben zieht.
ein feierabend- ST ist genehmigt ;-D


lg
petra (ST, mit eher rötlichem faden)

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A14   RE: Wer paßt zu wem? engel - 10.05.2005 21:22 
ich glaub, es passt zum Thema:
eine BT-Frau, die ein Problem damit hat, dass jetzt nach mehreren anderen Affären plötzlich der Mann ihrer Begierde nicht so leicht auf sie "anspringt" wie sie es kennt!
Nach mehreren Gesprächen haben wir rausgefunden, dass die bisherigen Männer, die ihr immer "nachliefen" vermutlich HTypen waren und Objekt der Begierde nunmehr ein ST ist!

Gruß Kathleen
ST
  

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A15   RE: Wer paßt zu wem? werner - 10.05.2005 21:35 
Kathleen: Gut beobachtet, das ist genau der Punkt: Wenn wir nur auf die Typen achten (besonders auf die jeweiligen Ressourcentypen), dann kommen wir rasch in eine Dreiecks-Falle - HT findet BT interessant, der BT den ST und der wiederum den HT; das kann nicht die Lösung sein, vor allem, da der anfängliche Reiz fast immer mit der Zeit ins Gegenteil umschlägt.

Wie sagte heute eine erfahrene HT-Frau im Seminar: "Man kann doch nicht immer alles mit Therapie auffangen - irgendwann ist es genug!" (so ungefähr).

Aber typisch wieder: Nach 15 Minuten Erklärung zu den Typen kam schon die Frage: "Und wer passt nun zu wem?"

Meine Standardauskunft (zu der ich weiterhin oder wieder stehe): Im fortgeschrittenen Alter - wenn man sich dann (erst) einen Partner sucht - würde ich eher raten, zuerst oder bevorzugt Menschen gleichen Typs kennenzulernen, weil da eben weniger Ressourcen-Verzerrung auftritt. Aber andererseits, wenn die Liebe zuschlägt, den Typ beiseite lassen und schauen, wie es funktioniert. Nur halt nicht hoffen, dass sich der andere im Laufe der Zeit noch ändert :-))

Werner (BT)

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A16   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 12.05.2005 21:49 
mir drängt sich immer öfter der verdacht auf, dass die untertypen-kompatibilität am entscheidensten ist. da merke ich, daß es relativ harmonisch ist, auch wenn der grundtyp nicht übereinstimmt.
ich kommr mit HT-ich-fühlern-gegenwart sehr gut aus und mit BTen-ich-fühlern-gegenwart ebenso. oder es kann ein bereich unterschiedlich sein, der sich durch den grundtyp wieder ausgleicht. bsp.: ich habe ne BT-ich-denker-gegenwart-freundin. den denker gleiche ich irgendwie mit meinem ST aus, sie gleicht meinen fühler mit ihrem BT aus.
was meint ihr dazu?

lg
petra (ST-ich-fühler-gegenwart)

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A17   RE: Wer paßt zu wem? werner - 12.05.2005 22:54 
Petra: Ich würde dir hier ein wenig widersprechen: Der Grundtyp bringt (wenn man nicht um die Unterschiede weiß) die meiste Verwirrung und Anziehung. Wenn man dann darum weiß und damit umgehen lernt, könnte schon sein, dass die Untertypen wichtiger werden, z.B. der Unterschied Denker-Macher-Fühler. Ich verstehe mich z.B. mit Denkern aller Grundtypen eindeutig am Besten - nicht nur in Partnerschaftsdingen.

Vielleicht sind auch die Anforderungen hier je nach Typ verschieden? Für HTs meine ich, ist Harmonie besonders wichtig, da würde ich doch den HT als "Gegenstück" empfehlen. Für STs scheint mir in Partnerschaften wichtig, dass sie nicht zu aktiv werden müssen - also lieber keinen ST als Partner? Da die STs ja mit Leiden recht gut umgehen können, könnte ihnen der "Gewinn" einer gemischt-typigen Partnerschaft mehr bedeuten als der zwangsläufig entstehende "Ärger".

Oder ist das zu viel vermutet?

Werner (BT)

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A18   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 13.05.2005 08:40 
@werner:

"Für STs scheint mir in Partnerschaften wichtig, dass sie nicht zu aktiv werden müssen - also lieber keinen ST als Partner?"

meintest du das wirklich so?

lg
petra (ST)

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A19   RE: Wer paßt zu wem? nele - 13.05.2005 11:47 
@ Werner:
Sicherlich sind die STen nicht an täglich neuer Aufregung interessiert, dennoch kann ich es nicht unterschreiben, dass sie vor Schwierigkeiten davon laufen. Die Beziehungsarbeit ist Arbeit, ohne Frage. Geht sie jedoch von beiden Seiten aus (auch bei 2 ST), eine sehr fruchtbare, konstruktive. Das, was du als "zwangsläufig entstehenden Ärger" bezeichnest, ist ja auch irgendwie Bekanntes, Vertrautes (also nicht wirklich der Ärger, aber die Situation, wie es dazu kommt *gg*).
Oder habe ich da etwas missgedeutet?

Es grüßt euch die Partnerin eines ST, Denker
Heike (ST, Denker)

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A20   RE: Wer paßt zu wem? engel - 13.05.2005 15:21 
@ Werner A17,
das würde mich auch mal interessieren, hast Du es tatsächlich so gemeint?
Wenn ja, würde ich dem so nicht zustimmen, ich bin in Beziehungsdingen oft aktiv und was den Sex anbetrifft können wir ST schon ganz schön aktiv sein. Und ich finds grad mit ST gut. (O:

lg Kathleen
ST mögender ST, Macher

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A21   RE: Wer paßt zu wem? heerdt - 13.05.2005 20:19 
Als halbgelber ST geniesse ich derzeit manchmal "vollflächig" und andauernd die Zuwendung einer dreiviertelgelben ST. Seitdem weiß ich, wie gut Haut an Haut STypen tut.
Bernhard (ST - Denker - Du - Gg)

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A22   RE: Wer paßt zu wem? werner - 14.05.2005 10:21 
@ Sachtypen :-) Sorry, dass es etwas Zeit (!) gebraucht hat, ich war die ganze Woche auf Seminar* und jeweils nur kurz online ...

Hinter der von euch hinterfragten Meinung stand ein Fragezeichen!!!

Ich habe diese Frage aus mehreren Beobachtungen und Meinungsäußerungen von Sachtypen entwickelt, die mir aus lediger Posititon über ihre Partnerwünsche berichtet haben.

Wenn es "funktioniert" zwischen zwei STs (was laut unserer Statistik ja sehr selten der Fall ist), scheint es mir durchaus das Beste für Sachtypen zu sein, doch oft stehen - so mein Verdacht - eben kompensatorische Wünsche im Vordergrund, wie eben der Wunsch, den aktiven Part (mehr im Alltag als im Bett, da gebe ich euch recht) abgeben zu können.

Ich habe grade ein Zitat gefunden, das vielleicht nicht allen bekannt ist und das ich (auch aus psychographischer Sicht) für sehr reizvoll halte:

"Zunächst aber müssen wir die menschliche Natur und deren Entwicklung richtig kennenernen. Unsere ehemalige Natur war nämlich nicht dieselbe wie jetzt, sondern eine ganz andere. Im Ursprung gab es drei Geschlechter von Menschen, nicht wie jetzt nur zwei, männliches und weibliches, sondern es gab noch ein drittes dazu, welches das gemeinschaftliche war von diesen beiden: mannweiblich, zusammengesetzt aus dem Männlichen und dem Weiblichen. All diese Wesen waren doppelt, ihre Gestalt war rund, so daß Rücken und Brust im Kreise herumgingen, und sie hatten vier Hände und vier Schenkel und zwei Gesichter auf deinem kreisrunden Hals, und zweifache Schamteile auch, zwei männliche nämlich die Männer, zwei weibliche die Frauen und ein männliches und eine weibliches die Mannweiblichen.

An Kraft und Stärke nun waren sie gewaltig und hatten auch große, doch hochmütige Gedanken, denn sie forderten die Götter heraus, so als wären sie ihnen gleichgestellt. Zeus und die anderen Götter beratschlagten nun, was zu tun sei, und wußten nicht, was. Denn es war nicht ratsam, sie zu töten, weil damit auch alle Ehrenbezeugungen und Opfergaben verlorengegangen wären. Nach vielen Mühen kam der Göttervater auf den Gedanken, alle Angehörigen der Geschlechter zu teilen, daß sie nur noch zwei Beine und ein Schamteil haben sollten. Sollten sie aber trotzdem mit ihrer Ausgelassenheit fortfahren, wollte er sie weiter zerschneiden, daß sie auf einem Bein gehen müßten wie Kreisel. Und so zerschnitt er sie alle, und Apollon heilte ihre Wunden, doch die Menschen wurden sehr unglücklich: Ein jeder sehnte sich nach seiner anderen Hälfte, und so kamen sie zusammen, umfaßten sich mit den Armen und schlangen sich aneinander in dem Begehren, wieder zusammenzuwachsen. Und dieses Verlagnen und Trachten nach dem Ganzen heißt Liebe."

Platon, Symposion, 189 a-191d (zitiert nach Luciano de Crescenzo: Von der Macht der Liebe, S.39)

Werner (BT)

* übrigens hat auf diesem Seminar die Frage "Wer passt zu wem?" bzw. "Wie gehen typverschiedene Partner miteinander um?" sehr starkes Interesse gefunden, sobald die Typunterschiede einmal Thema waren und die Erkenntnisse kamen, wer da mit wem zusammen ist ...

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A23   RE: Wer paßt zu wem? werner - 18.05.2005 15:36 
Aus gegebenem Anlass (Nachfrage einer Kollegin per Mail) wollte ich nochmal auf die Theorie der "Idealpartner" hinweisen - nachzulesen im Lehrbuch Psychographie.

Wenn zwei der vier Bevorzugungen identisch sind, und zwei gegenläufig (jeder hat eine Bevorzugung, die gleichzeitig Ressource des anderen ist), sind gleichzeitig "gleich und gleich gesellt sich gern" und "Gegensätze ziehen sich an" verwirklicht.

Das passiert durchaus auch zwischen Menschen unterschiedlichen Grundtyps - und auch nicht nur in Liebesbeziehungen.

Werner (BT)

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A24   RE: Wer paßt zu wem? mary - 19.05.2005 10:47 
Hallo zusammen,

da fallen mir meine Eltern ein: Mutter BT/Du - Vater HT/Wir; 29 Jahre verheiratet....
14 Jahre hat alles wunderbar geklappt (3 Kinder, Haus, Familienidyll, Mutter hat sich zurückgestellt und nur für Kinder und Mann gelebt)
- dann kam ihr gesundheitlicher Zusammenbruch (Nervenzusammenbruch, Schilddrüse, Depressionen) und damit nahm der Umbruch seinen Lauf: Sie mußte erkennen ihre Ressourcen wieder zu leben was bedeutete, dass sie nicht mehr so unkompliziert funktionierte wie vorher, die festen Rituale und Bezüge aufgebrochen werden mußte und somit meinem HT-Vater eine schwere Zeit beschwerte. Seine heile unkomplizierte, geordnete  Welt war gefährdet und meine Mutter stellte Ansprüche...
Seit 15 Jahren ist es ein auf und ab - der HT versteht einfach nicht, was dem BT in der Beziehung fehlt und was sie von ihm will (er arbeitet, Materiell alles da, macht und tut..) und der BT kann nicht verstehen, warum dem HT bestimmte andere Sachen so wichtig sind, er so unflexibel ist und einfach nicht von selbst denkt, was sie möchte.....
Glücklicherweise sind beide nicht anderen gegenüber aufgeschlossen und lieben sich doch irgendwie - aber glücklich sind sie nicht....

Lg Marion (BT)

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A25   RE: Wer paßt zu wem? engel - 22.05.2005 12:09 
@ Werner,
ich glaub, aber auch bei solch eine gegebenen Konstellation besteht die Möglichkeit, dass es nicht funktioniert. Es hängt eben davon ab, wieweit jeder entwickelt ist!
Obwohl ich selbst ein Du bin, nerven mich die Vergangenheits-Du zuweilen schon und mir fällt auf, dass es meist so ist, wenn ich ins ICH gehe und dann mit der Vergangenheit des anderen konfrontiert werde!

lg Kathleen
ST-Du

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A26   RE: Wer paßt zu wem? matilde - 24.05.2005 19:24 
Liebe Psychographen, nach meiner Erfahrung können alle Konstellationen passen und eben auch nicht. Zwei BTs können in hefige Grabenkriege geraten und sich viel Energie durch ihr ständiges Konkurrenzdenken rauben, zwei HTs, können sich nach "allen Regeln der Kunst" zu Tode langweilen und zwei STs können ohne besondere Energie und Action nebeneinander leben.
Wenn der BT dem ST mehr Verantwortung überläßt kann das gut funktionieren. Der HT kann durch den BT zu mehr Lebensfreude gelangen. Wenn der ST mehr Verantwortung übernimmt wird der BT gelassener reagieren und sein Retterspiel aufgeben können und den HT kann der ST damit ebenfalls leichter darin machen, die Regeln einmal zu vergessen. Wenn der HT mehr Verwantwortung dem BT überlasst wird sich dieser weniger gegängelt fühlen und der ST wird die Position des "Machens" nicht mehr besetzt vorfinden und damit auch aktiver sein.
Alle Verbindungen haben Stärken und Schwächen, einzig der Dialog zählt. Das akzeptieren was ist und auf jeden Fall die Aufgabe der Illusion, man könne den anderen ändern.
LG Matilde

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A27   RE: Wer paßt zu wem? werner - 24.05.2005 20:12 
Matilde: Schade, dass du uns deinen eigenen Typ nicht verraten hast - vielleicht reichst du es noch nach (ist hier im Forum weitgehend üblich, falls man seinen Typ kennt). Und du scheinst dich ja "in allen Konstellationen" :-) gut auszukennen ...

Inhaltlich stimme ich dir natürlich zu - meinst du nicht, dass außer Dialog (was z.B. für die Denker sehr wichtig ist) noch mehr wichtig ist? Und was für Erfahrung hast du mit den Untertypen? Bzw. was meinst du zu den Äußerungen dahingehend?

Willkommensgruß, Werner (BT)

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A28   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 24.05.2005 21:37 
hallo matilde.
von mir auch ein herzliches willkmmen.

ich war ja überrascht über so eine ausführliche konstellationsbeschreibung, bravo.
da drängt sich mir allerdings die frage auf, ob das rein theoretische beispiele sind oder praxiserprobte.
meiner ansicht nach KANN man vieles (wollen), aber ob einem im täglichen und dauerhaften zusammensein, da nicht die luft ausgeht?
mich würde es auch interessieren, zu welchem typ sie angehören.

lg
petra (ST)

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A29   verschreiberle bluaflava - 24.05.2005 21:59 
welchem typ sie angehören oder
zu welchem typ sie gehören
p.

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A30   RE: Wer paßt zu wem? werner - 25.05.2005 06:43 
Petra: Was mir hilft im Umgang mit "anderen" Typen (jetzt nicht speziell in der Partnerschaft, aber in nahen Beziehungen): Wenn ich mir denke "aha, das ist also seine/ihre Perspektive und Sicht auf die Dinge" und es wertschätzend als Bereicherung meiner eigenen Sichtmöglichkeiten annehme - nicht in Konkurrenz.

Dann wird aus Andersartigkeit eine Erweiterung und der Fokus verlagert sich. So betrachtet könnten typgemischte Paare wieder von Vorteil sein ...

Werner (BT)

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A31   RE: Neueste Paardaten werner - 25.05.2005 11:13 
Zum Thema passend hier die neueste Statistik der Paarforschung:

Vorläufige Zwischenergebnisse (Stand Mai 2005):
Typzugehörigkeit bei Paaren
Ausgewertete Paare: 487
Mitarbeitende Kollegen: 47

Häufigkeit der Typkombinationen bei den untersuchten Paaren:
1. Handlungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 87 Paare
2. Beziehungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 73 Paare
2. Beziehungstyp-Frau/Sachtyp-Mann: 72 Paare
4. Beziehungstyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 51 Paare
5. Sachtyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 49 Paare
6. Handlungstyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 41 Paare
7.Sachtyp-Frau/Beziehungstyp-Mann: 40 Paare
8. Handlungstyp-Frau/Handlungstyp-Mann: 37 Paare
9. Sachtyp-Frau/Sachtyp-Mann: 37 Paare

Bitte noch nicht schriftlich zitieren, da Projekt nicht abgeschlossen!

Werner (BT)

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A32   RE: Wer paßt zu wem? matilde - 26.05.2005 16:13 
Lieber Werner, Liebe Petra,
habe leider vergessen mich zu "outen", ich bin ein BT. Ich möchte meinen,  ein Entwickelter, d.h. ich konnte in meine Schlüsselfähigkeiten (ST) gehen und dann effektiver meinen Zielbereich (HT) ausfüllen. Ich fühle mich rund.
Mit den Untertypen kenne ich mich nicht so gut aus, aber ich beobachte diese Praxis seit einiger Zeit mit Interesse. Zu meiner Person würde ich dazu sagen,  DU, Gegenwart, Macher wobei ich denke, dass meine langjährige Berufpraxis ,in vielen Berufsfeldern das Machen erforderten, resp. geprägt haben. Grundsätzlich ist das Fühlen mein Ding.
Was die Paarkonstellationen angeht, so ist das, liebe Petra, Erfahrung aus meiner Paarberatungstätigkeit.
Matilde

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A33   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 28.05.2005 21:04 
@matilde,

danke für dein ausführliches feedback. das brachte licht ins dunkel ;-D
vielleicht nochmal genauer notieren und der paarforschung von werner beisteuern- fände ich ne ganz prima idee, bei diesen wertvollen erkenntnissen.

lg
petra (ST)

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A34   RE: Wer paßt zu wem? werner - 06.06.2005 07:47 
Mir fiel noch etwas auf, das vielleicht zur Klärung unserer Frage beitragen könnte: Wenn in einer Partnerschaft die Ressourcen typbedingt einseitig sind (z.B. wenn ein BT auf einen HT oder ein ST auf einen HT trifft), dann kommt der "vierte Bereich" (also alles, was über den Typ hinausgehend die Persönlichkeit des Menschen ausmacht) verstärkt ins Spiel - wenn sich dort ein "Ausgleich" für den Ressourcen-Vorsprung findet, dürfte das erklären, weshalb manche Paare zusammen (glücklich, zufrieden) bleiben, obwohl es rein psychographisch betrachtet "einseitig" ist, z.B. in einer 0:0:4-Beziehung oder 0:1:3; oder eben bei verschiedenen Grundtypen, was vermutlich ebenso starken Einfluss hat wie die drei Untertypbereiche gemeinsam.

Nochmal praktisch: Eine BT-Frau verliebt sich in einen HT-Mann (und umgekehrt). Für den HT sind es aus psychographischer Sicht vor allem seine Ressourcen, die er anziehend findet - zumindest am Anfang. Da die BT-Frau beim HT keine Ressourcen findet (die Untertypbereiche einmal ausgeblendet), könnte z.B. das Haus des HTs, sein Humor oder sein Erfolg (alles Dinge, die zum "vierten Bereich" gezählt werden) die fehlende psychographische Attraktivität ausgleichen.

Werner (BT-Denker*)

* wenn Denker zum ersten Mal über etwas sprechen/schreiben, klingt es oft etwas "holprig", daher sorry, falls es erst beim zweiten Lesen verständlich werden sollte ...

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A35   RE: Wer paßt zu wem? gabi - 06.06.2005 11:07 
Werner: Als „Ebenfalls-Denker“ habe ich dich schon verstanden. :-)

Das Zufriedensein etc. in einer HT-BT-Ehe aus meiner „alten“ Erfahrung kann ich nun nicht bestätigen. Die „Pfeilchen“ gingen zwar fast (bin mir nicht ganz sicher mit den Untertypen) alle zu mir, aber von einer damaligen Anziehung meines HT-Partners war nicht wirklich etwas zu spüren. Meine BT-Lebendigkeit hat ihn eher genervt, das Sich-Gedanken-Machen sowieso, da habe ich mich als DU schon eher „verbogen“. Der 4. Bereich war bei mir wohl die Sicherheit, die er mir gab, im Nachhinein betrachtet.

Was mir hin und wieder auffällt, ist, dass Partner ihren Ergebnisbereich beim anderen anziehend finden, z.B. der ST ist fasziniert von der BT-Spontanität etc., d.h. da wo er/sie hin möchte. Vielleicht aus dem Grunde anziehend, weil der vernachlässigte Bereich irgendwie noch Angst macht und das „Ziel“, der Ergebnisbereich greifbarer ist. Auch fallen mir einige HT-Frauen ein, die an ST-Männern deren ruhige Ausstrahlung toll finden. Sind sie auch genervt von deren angeblichen Langsamkeit, so ist doch die Ruhe, das Zeit für sich haben genau das, was sie sich nach der ganzen Arbeit wünschen.

Liebe Grüße
Gabi (BT-Denker-Du-Vergangenheit)

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A36   RE: Wer paßt zu wem? werner - 06.06.2005 12:02 
Gabi: Ein interessanter Gedanke von dir, dass die Ressourcen auch Angst machen, wenn sie der Partner vorlebt.

Das anziehende der Ressourcen kann auch mittel- bis langfristig zu einer Falle werden (z.B. wenn der ST auf den HT "fliegt") - erstens wird er potentiell selbst gehindert, seine Ressourcen zu aktivieren und andererseits kann die "Überdosis" schon mal überdrüssig machen ;-)

Wenn es klappt, so weiterhin meine Vermutung, spielt entweder der Respekt vor den Unterschieden (was ja durch die PG gefördert wird) oder ein hoher Übereinstimmungs-Anziehungs-Faktor im "vierten Bereich" ein Rolle.

Werner (BT)

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A37   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 06.06.2005 13:42 
@ gabi, das war für mich nagel auf den kopf getroffen, sehr guter gedanke.
ich habe für mich selbst schon beobachtet, dass mich die manchmal etwas barsche art (ich empfinde dies oft so) der HTen, sich durchzusetzen, eher schreckt, da es weniger "mein ding ist". da finde ich eine mischung aus meiner ST-art und der nettigkeit eines BTen sehr viel angenehmer.
und so manchmal in den unterbereichen. da ich auch als fühler relativ viel nachdenke, imponiert mir der macher oft, weil er eben einfach macht.
aus dem ich ins wir ist es mir manchmal auch ein zu große schritt. da fällt es mir oft mit EINEM gegenüber (du) leichter, als kleingruppe sozusagen.
vielleicht aber auch aus dem grund, da ich mir somit den platz um die ressource NICHT ERKÄMPFEN muss, er ist ja automatisch frei.

lg
petra (ST- der nicht gerne kämpft)

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A38   RE: Wer paßt zu wem? gabi - 08.06.2005 17:21 
Werner u. Petra: Vielen Dank für Euer positives Feedback. Deine Beispiele dazu Petra finde total passend. Wow, genau so meinte ich das!

Angst könnte auch ergänzt werden durch abgeschreckt sein, zu viel Anstrengung oder vielleicht auch neidisch sein auf das was einem selbst fehlt und mann/frau nicht ständig vorgelebt haben möchte.

Ich glaube, dass in einer Liebesbeziehung vor allem der 4. Bereich, wie z.B. das Gefühl für den anderen (das ist nun mal nicht erklärbar) eine große Rolle spielt und in welcher Lebens- bzw. Entwicklungsphase der einzelne gerade steckt und natürlich auch die Beeinflussung durch Erziehung etc., wie in der Rubrik „Typprägung …“.

Meine persönliche Einstellung ist, wenn beide etwas für ihre eigene Entwicklung tun, hat die Beziehung die beste Chance, auf Dauer zu bestehen.  Wenn einer auf der Stelle stehen bleibt, d.h. zufrieden mit dem ist, was ist, und der andere sich weiterentwickelt, ist der „Abstand“ vielleicht zu groß. Na, ob das jetzt verständlich ist? Ist vielleicht auch BT-typisch? Bloß keine Langeweile in der Beziehung. :-)

Liebe Grüße
Gabi (BT-Denker-Du-Vergangenheit)

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A39   RE: Wer paßt zu wem? werner - 08.06.2005 20:27 
Gabi: Deine Aussage "wenn beide etwas für ihre eigene Entwicklung tun, hat die Beziehung die beste Chance, auf Dauer zu bestehen." ist druckreif und kann nur unterstrichen werden.

Daher scheitern ja manche Paarbeziehungen nach längerer Zeit, wenn einer der beiden entdeckt, dass da noch Potentiale sind und der andere lieber beim Gewohnten bleibt.

Generell finde ich es aber wichtig, dass beide Partner wissen, welcher Typ der andere ist!

Werner BWZDe*

* Gruß an Holger!

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A40   RE: Wer paßt zu wem? gisela - 16.06.2005 17:40 
@ werner
kann ich nur bestätigen.
GENAU daran ist meine ehe gescheitert.
ich habe mich "entwickelt", mein zukünftiger ex aber (leider!)
nicht. er ist ST-ich.
irgendwann hatten wir nichts mehr gemeinsam, ausser dem geschäft.
er ist macher, und ich HT, das mit dem geschäft klappt auch jetzt noch.

grüße
gisela HT

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A41   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 17.06.2005 09:29 
aber es könnte doch genauso gehen, wenn beide partner da stehenbleiben, wo sie sich kennen und liebengelernt haben. wenn sie damit doch zufrieden waren, könnte es ja durchaus sein, dass sie garkeine veranlassung sehen, etwas zu verändern.

ich kann es mir für mich zwar scher vorstellen, aber für denkbar halte ich es schon.

lg
petra (ST)

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A42   RE: Wer paßt zu wem? gabi - 17.06.2005 20:27 
Petra: Das mag vielleicht sein. Ich kann es mir allerdings nicht vorstellen. Das ganze Leben ist doch Entwicklung, da wäre es schon seltsam, wenn 2 sich liebende Menschen auf der Stelle stehen bleiben, wie in einem Kokon. Sicherlich gibt es immer Beziehungen oder auch Situationen, in denen eine raschere Entwicklung nötig ist und in anderen wieder nicht, aber grundsätzlich verändert sich doch immer irgendetwas, und wenn es noch so klein ist. Ich kann doch gar nicht stehen bleiben, wenn sich um mich herum alles bewegt.

Kann ja auch sein, dass das jetzt super BT-typisch ist, was ich da von mir gebe von wegen Bewegung steht für Neues …?

Und das Stehenbleiben nach dem Motto „alles soll so bleiben wie es ist“ wäre vielleicht eher ST-typisch?

Bin mal gespannt auf Eure Meinung!

Liebe Grüße
Gabi (BT)

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A43   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 17.06.2005 22:33 
ich kam nur drauf, da ich in letzter zeit vermehrt leute wiedertreffe, die ich seit jahren nicht gesehen hatte. also auch paare. und da hatte ich echt das gefühl, die zeit wäre an ihnen vorübergegangen oder stehengeblieben.
hat mich einerseits ershreckt, andererseits fasziniert.
zugegebenermassen waren es drei HT-paare, die eben in ihrem rhythmus leben, ihre regelmäßigkeiten leben, seit jahren imselben job sind und alles scheint da so vor sich hin zu plätschern und das beeindruckendste war, dass sie einen recht zufriedenen eindruck auf mich machten.
kann natürlich auch die nach außen aufrecht erheltene fassade sein, man weiss es da ja net immer so genau, gell!

lg
petra (ST-gegenwart, der mit der zeit geht)

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A44   RE: Wer paßt zu wem? bluaflava - 25.11.2005 12:38 
ich habe eine beobachtung gemacht und bin gespannt, ob ihr diese mit mir teilen könnt.

ich meine, dass die anziehung nicht nur bei "psychographischen idealpartnern", also bei einem 1:2:1- verhältnis oder von einem typ zum nächsten (ressourcenorientiert) besonders groß ist, sondern dass es "farbbedingt" ist.
also wenn einem typ in seinem psychogramm eine farbe fehlt, findet er einen anderen typ anziehend, der genau diese farbe hat, unabhängig, ob es nun seine ressource ist oder nicht.

bsp:
ein ganz blauer HT (ich-denker-vergangenheit) könnte einen ganz gelben (du-fühler-gegenwart) ST sehr anziehend finden und dieser ST ist vom rot des HT fasziniert.
wo man nun aber denken könnte, dass der gelbe ST den blauen HT als "vollressource" umwerfend findet, habe ich festgestellt, dass der gelbe ST vom blau des HT weniger angezogen ist, da er selbst ja viel blaues hat (als ST).

ich bin nicht sicher, ob ich mich nun verständlich ausgedrückt habe... ;-/

petra (ST)

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A45   RE: Wer paßt zu wem? werner - 28.11.2005 16:18 
Falls sich jemand unter "1:2:1" nichts vorstellen kann, empfehle ich mein "Lehrbuch Psychographie", darin ist diese Theorie beschrieben.

Außerdem finde ich weiterhin den "vierten Bereich" sehr entscheidend (alles, was nichts mit dem Typ zu tun hat).

Dass sich "Farbdefizite" zusätzlich förderlich für die Anziehung auswirken, ist auch aus meiner Sicht wahrscheinlich; ob das aber für eine Partnerschaft hält oder nur ein "Strohfeuer" ist, steht auf einem anderen Blatt ...

Werner (BT)

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A46   RE: Wer paßt zu wem? werner - 13.02.2008 10:24 
Zum zweiten Mal habe ich in meiner Praxis ein Paar kennengelernt, das das psychographische Paarverhältnis 0:0:4 zeigt - also einer der beiden hat alle Ressourcen des anderen.

Kennt jemand der Mitleser solche Paare und kann ein paar Tipps geben, wie das auf längere Sicht funktionieren kann?

Werner (1332 - Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker)

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A47   RE: Wer paßt zu wem? werner - 22.12.2008 18:56 
Auszüge aus der Beschreibung einer Beziehungstyp-Frau über ihren Handlungstyp-Partner (fand ich sehr typisch und lehrreich, stammt aus einem öffentlichen Forum, wo es um Paarprobleme geht):

"1. Er nörgelt soooo oft an mir herum, an absoluten Kleinigkeiten, die ihn oft ned mal was angehen!

2. Er macht mir nie Komplimente über mein Aussehen !!! Obwohl ich viel für meinen Körper tu und mich attraktiv finde!

3. Er rastet sehr schnell aus, schimpft dann und blockt dann sofort ab, d.h. ein konstruktives Gespräch nach einem Streit, (...) O-Ton: "Nur weil ich ab und zu genervt von dir bin, heisst das doch nicht, dass ich dich nicht liebe!"

4. Wenn wir mit Freunden weg sind, streiten wir uns soooo oft, weil er mich z.B. wegdrückt, wenn ich mich zu ihm beug um ihm n Küsschen zu geben (...)

(...)

6. Im Streit rutschen ihm dann auch Dinge raus wie : "Ich hasse dich wirklich!" (...)"


Werner (Beziehungstyp, wir-bezogen, zukunftsorientiert, Denker - Typencode 1332)

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